Hamburg Sea Devils verlieren letztes Heimspiel vor gigantischer Kulisse. Kendral Ellison: „Die Jungs haben vor diesen tollen Fans gekämpft“

Im ersten Abschnitt sahen die Fans am Sonntag viele Fehler auf beiden Seiten, die Hamburger toppten dies noch durch eine Vielzahl von Strafen, die Frankfurt zunächst im Spiel hielten. Dennoch setzten die Gastgeber das erste Signal. Sie gingen überraschend mit 7:0 in Führung. Galaxy antwortete fünf Sekunden vor dem Ende des ersten Quarters mit einem Touchdown durch Nico Strahmann, dem Kicker Ryan Rimmler einen erfolgreichen PAT zum 7:7-Ausgleich folgen ließ.

Nach dem Seitenwechsel eroberte Joshua Poznanski das Ei mit einer Interception, Samuel Shannon brachte die Galaktischen zum ersten Mal mit 14:7 (PAT Rimmler) in Führung. Ein Fieldgoal von Rimmler stellte das Halbzeitresultat von 17:7 her.

Auch nach der Pause fehlten die Höhepunkte, die Regenunterbrechung mit Blitz und Donner ließ dann auch keine neuen Erkenntnisse für beide Teams zu.
Hamburg Sea Devils vs. Frankfurt Galaxy
Foto: Jonas Wicker

Ein weiteres Fieldgoal durch Rimmler stellte einen beruhigenden Vorsprung her, den er selbst noch mit einem weiteren Versuch zum 23:7 ausbaute. Das letzte Zeichen der Partie setzten jedoch die Devils mit einem Touchdown zu einem Endstand von 13:23 aus Sicht der Hanseaten.

Die besten Akteure aus Hamburger Sicht waren Salieu Ceesay, der mehrfach als Quarterback die Offensive anführen durfte und jeweils einen Rushing- und einen Passing-Touchdown beisteuerte, sowie Defensive End Berend Grube mit acht Tackles, einem Sack und zwei Tackles for Loss.

Stimmen zum Spiel:

Kendral Ellison, Hamburgs Defensive Coordinator: „Die Jungs haben vor diesen tollen Fans gekämpft. Ich kann ihnen die Anstrengung und den Kampf nicht absprechen. Aber am Ende zeigt sich der Unterschied zwischen einem 10-1-Team und einem 4-7-Team. Frankfurt ist eine Mannschaft, die weiß, wie man gewinnt. Wir sind ein Team, dass sich in allen Phasen des Spieles noch finden muss. Man muss das beste aus seinen Chancen machen. Gelingt das nicht, beschreibt das die Saison als Ganze sehr gut. Jetzt blicken wir auf die letzte Spielwoche und stecken unsere Energie in dieses Spiel.“ 

Frankfurts Cheftrainer Thomas Kösling: „Am Anfang machten wir viele kleine Fehler, wir haben uns erst langsam in das Spiel hinein gekämpft.“

Galaxy Wide Receiver Nico Strahmann („Man-of-the-Match“) nun dem Spitzenduell Zwei-gegen-Eins in einer Woche entgegensieht, wenn Tabellenführer Rhein Fire in der PSD-Bank Arena aufläuft: „Das sind die Spiele, für die wir das ganze Jahr hart trainieren. Meine heutige Ehrung ist schön, aber es zählt nur der Erfolg des Teams.“

Im letzten Spiel der Regular Season am 3. September treffen die Sea Devils auf Berlin Thunder, gegen die man das Hinspiel mit 37:17 im Stadion Hoheluft gewinnen konnte. Für Thunder geht es noch um einen Platz in den Playoffs. Die Sea Devils legen alles daran, die Saison noch auf einer positiven Note zu beenden.

ELF WEEK 13

Hamburg Sea Devils (4-7) vs. Frankfurt Galaxy (10-1) 23:13
(7:7/10:0/3:0/3:6)
SO 27. August 2023 16:25 Uhr · Stadion Hoheluft Hamburg, 3.486


Preview: Hamburg Sea Devils vor letztem Heimspiel

Die Hamburg Sea Devils wollen sich im letzten Heimspiel der Saison 2023 gebührend von ihren Fans im Stadion Hoheluft verabschieden.

Paatz: „Wünsche mir, dass die Fans unser Team lautstark in die Off-Season verabschieden“

Am Sonntag treffen die Hanseaten auf die Frankfurt Galaxy, die das Hinspiel knapp für sich entscheiden konnten. Im Rückspiel soll die Revanche gelingen.

Hamburg verpasst Sieg in Frankfurt

Max Paatz, General Manager der Sea Devils, blickt optimistisch auf die beiden letzten Saisonspiele: „Ich wünsche mir, dass die Fans unser Team lautstark in die Off-Season verabschieden. Wir freuen uns auf die letzten beiden Spiele und darauf, dass die Jungs ihr Bestes geben. Trotz der Verletzungen von Schlüsselspielern hat der junge Kader gezeigt, dass er in dieser Liga mithalten kann. Junge Spieler wie Victor Omorodion oder Simon Homadi haben sich in die Startaufstellung gekämpft, Veteranen wie Berend Grube oder Jean-Claude Madin Cerezo noch mal ihre Klasse bewiesen. Unser Fazit lautet: Mund abwischen und Krone richten.“

Während man gegen die Galaxy wieder auf Jean-Claude Madin Cerezo und US-Amerikaner Maurice Wright Jr. zurückgreifen kann, hat man sich unterdessen von US-Quarterback Isaiah Green getrennt. Der Coaching Staff und die Geschäftsführung sind sich einig, mit Moritz Maack den Quarterback für die Restsaison gefunden zu haben.

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