Viele Fehler und jede Menge Turnovers auf beiden Seiten prägten das Spiel am Trainingsplatz des Rattenfängerstadions. Die beiden Offensivreihen kamen im gesamten Spielverlauf nicht so recht in Schwung. 

Nach einem punktelosen ersten Viertel, schrieben die Gäste aus Ungarn als erste an – die Dragons glichen mit einem Interception-Return-Touchdown von Thomas Meznik aus. Versuche Extrapunkte zu erzielen, schlugen hüben wie drüben fehl. Dafür waren die Hurricanes nach der Pause noch mit einem Fieldgoal aus 35 Yards zur 9:6-Führung aus ihrer Sicht erfolgreich.

Nach Wiederbeginn zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Dragons mussten erneut kicken, da ihnen beim Coin-Toss ein Fehler unterlief, bekamen den Ball sofort mit einem originellen Onside-Kick an den Helm eines Hurricane zurück, kassierten dann aber zunächst eine Strafe wegen eines fehlenden Balljungen (sic!) und gaben das Ei mit einer Interception wieder an die Ungarn ab. Die wiederum fumbleten und so erlebten die wenigen Zuschauer Ballrechtwechsel im Minutentakt. Die einzigen Punkte der zweiten Hälfte fielen Ende des dritten Quarters nach einem Pass auf Thomas Meznik zum 12:9 (2-Point-Conversion failed). Die Dragons liefen danach nicht mehr Gefahr Punkte zu kassieren, allerdings blieben sie auch weit davon entfernt noch welche zu erzielen.

Getrübt wurde das Spielvergnügen auch durch eine offensichtlich schwere Knieverletzung eines ungarischen Spielers, der ins Spital gebracht werden musste.

Fazit:
Ende gut, nicht alles gut für die Drachen. Die zwei Saisonsiege gegen Budapest können sie wohl kaum befriedigen, denn das Playoff findet ohne sie statt. Im kommenden Jahr wird es einen Wechsel im Coaching Staff geben. Stefan Pokorny, der heuer die Schüler coacht, soll die höchste Altersklasse übernehmen. Ins Halbfinale, das stand schon vor dem Spiel fest, ziehen aus der Gruppe Ost die JCL Giants und Vienna Knights ein.

Im Westen setzten sich die Black Lions (3-0) gegen die Steelsharks (1-2) deutlich mit 33:7 durch und haben damit ebenfalls einen Platz im Playoff sicher. Offen ist noch, ob Traun oder St. Pölten (1-1) den Kärntner nachfolgen wird. Theoretische Chancen haben auch noch die Blue Devils (0-2), die aber dafür einen Sieg mit mindesten sieben Punkten über St. Pölten und einen weiteren nächste Woche gegen die Steelsharks dafür benötigen.

Junioren
Danube Dragons vs. Budapes Hurricanes 
12:9
0:0/6:9/6:0/0:0)
15. Oktober 11 | 14:00
Trainingsplatz Rattenfängerstadion | Korneuburg

Ticker for Mobiles###NEWS_VIDEO_1###

Schlechte Nachricht Nummer 1 für alle Fans der Danube Dragons: Nach dem Fußballspiel Korneuburgs gegen die Austria Wien ist der Rasen hinüber, der Klub muss daher auf den Trainingsplatz ausweichen. Kein Strom, keine Musik, kein Platzsprecher, dafür auch kein Eintritt. Wir tickern mit dem iPhone, liefern Bilder, Kurzvideos, Scores und den aktuellen Zwischenstand. Alle anderen drei Spiele des Dragons Nachwuchses (Minis, Schüler, Jugend) werden am Sonntag auf der Raveline in Wien Simmering ausgetragen.

Schlechte Nachricht Nummer 2 ist die Tatsache, dass die Dragons – obwohl der noch amtierende Meister Raiders und der Vize Vikings fehlen – auch im Falle eines Sieges nicht mehr die Playoff-Phase der Juniorenmeisterschaft erreichen können. Grund dafür sind die Niederlagen gegen die Giants und die Knights. Und das ist wohl die größte Überraschung bislang, denn von 2005 weg standen die Dragons fünf Mal durchgehend im Finale, gewannen die Meisterschaft 2006. 2010 wurden sie von den Giants überholt, 2011 auch noch von den Knights. Overall hätten überhaupt nur mehr die Blue Devils ein noch schwächeres Juniorenprogramm in Österreich. Daher ist ein Sieg auch dringend notwendig, um zum einen ein Statement zu setzen, dass es so nun auch nicht ist und in einer virtuellen Gesamttabelle noch Plätze gut zu machen.

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