Robert Huber fühlt sich und die Vorgänge rund um seine Person in vielen Punkten falsch dargestellt. Er begehrt die Süddeutsche Zeitung um Unterlassung. Konkret geht es um die Punkte, dass er (Huber) versucht wurde die Norweger an der Teilnahme zu hindern. Es hätte einen holländischen Gegenkandidaten gegeben, der verhindert wurde. Sein Beraterhonorar beim AFVD stehe außerdem in einem Konnex zu seiner Tätigkeit in der EFAF.
Es gäbe laut Huber auch eine fertige Unterlassungserklärung gegen die XFLA für deren Berichterstattung. Aber leider gibt es bisher keine Anschrift, wo die auch wirklich anzutreffen seien.
Weiterhin, so Huber, arbeite ein Strafrechtler an der Thematik „Falsche Verdächtigung“. Konkret geht es darum, dass die öffentlich erhobenen Vorwürfe auf der XFLA Webseite, es gäbe bei EFAF, AFVD und Huber selbst finanzielle Unregelmäßigkeiten, die zu strafrechtlichen Ermittlungen führen, sich auf Informationen zurückführen lassen, die Herr Ulrich Kramer an die Öffentlichkeit lanciert hat. Dann könne der Nachweis geführt werden, dass Herr Kramer Sonderwissen hatte und der Urheber der Schmutzkampagne gegen ihn sei. Und dann würde es für ihn (Kramer) auch strafrechtlich eng werden.
„Ich nicht bereit bin, die Arbeit von 19 Jahren meines Lebens mir durch einen Provokateur vernichten zu lassen. Da will jemand meine bürgerliche Existenz durch Diffamierungen vernichten.“ so Huber.
Huber sehe in Kramer „keinen politischen Gegner“, den man „ausschalten will“, sondern jemanden der „unseren Sport in Europa versenken will“.
Leider kein Drama
Mittlerweile hat die Süddeutsche einen weiteren Artikel über die Generalversammlung in Budapest veröffentlicht. Dieser wurde uns von dem Mann weitergeleitet, der auch schon die Mails von AFBÖ Präsident Michael Eschlböck an Weltverbandspräsident Tommy Wiking an uns weitergeleitet hat. Ulrich Kramer, der gleich nach seiner Nichtwahl ursprünglich noch „auf der Straße“ einen Verband gründen wollte. In Budapest überlegte er, ob er selbiges nicht „gleich im Hotel“ machen soll. In diesem Mail bedauert die Redakteurin gegenüber Kramer auch, dass es „leider kein Aufmacher geworden ist mit großem, dramatischem Bild, aber immerhin recht viel Platz bekommen hat.“
Die Inhalte dieses zweiten Artikels dürften erneut für Kontroversen sorgen.
So würde die Darstellung der Geschehnisse von Budapest in der Süddeutschen nicht den Tatsachen entsprechen, sagen Vertreter des AFBÖ. Die angebliche Aussperrung der drei Mitglieder Tschechien, Großbritannien und die Türkei, die nicht auf der Liste für die Versammlung gestanden hätten, weil ihre Zusage sei zu spät eingetroffen sei, sei falsch, so der Österreichische Vertreter in Budapest, Dr. Gregor Murth. Auch AFBÖ Präsident Michael Eschlböck hat das anders erlebt.
„Hier wird der Eindruck erweckt, dass die Vertreter der Mitgliedsländer Tschechien, Großbritannien und der Türkei wegen einer „verspäteter Zusage“ nicht auf der Liste der Versammlung standen – und damit keinen Zutritt zu dieser gehabt hätten – sprich die EFAF und Herr Huber habe diese Mitgliedsländer an einer Teilnahme hindern wollen. Das ist unrichtig. Richtig ist vielmehr, dass die Generalversammlung im ungarischen Parlament hätte stattfinden sollen. Nach Vorgaben der zuständigen ungarischen Sicherheitsdirektion war von allen Teilnehmern im Vorfeld der die Kopie eines gültigen amtlichen Lichtbildausweises einzusenden, welcher dann auch im Original beim Eintritt und Sicherheitscheck ins Parlament vorzuweisen war.
Die genannten Nationen, wobei mir persönlich nur die Fälle Großbritannien und Türkei bekannt sind, haben dies verabsäumt. Die genannte „Liste“ betrifft also einen durchzuführenden Sicherheitscheck der mit der EFAF per se nichts zu tun hat. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Problems hat der Vorstand der EFAF beschlossen die Versammlung in den Meetingraum eines Hotels zu verlegen, um allen den ungehinderten Zutritt zu ermöglichen. Der Vorstand des ungarischen American Footballverbandes hat aber für eine entsprechende Lösung Sorge getragen.“, so Eschlböck an die Süddeutsche, der sich „von einer Qualitätszeitung doch eine ordnungsgemäße Wiedergabe der Ereignisse und keine unterschwellige Effekthascherei erwartet hätte“.