Byron Dinter machte in seiner Heimat Kanada als ausgezeichneter Defense-Spieler genauso Schlagzeilen, wie als Künstler.

Denn der 24jährige American-Football-Spieler brachte an der Universität in Ontario nicht nur seinen Körper in Form, sondern formte als Kunststudent auch so manche Skulptur. Sein Werk ‚Sports Sculpture II‘, das die Vielzahl der an seiner Uni vertreten Sportarten reflektiert, ziert den Eingangsbereich der 2006 neueröffneten Sporthalle der McMaster University.

Bis zu diesem Jahr war Byron Dinter als Defensive Back Stütze des dortigen Football-Teams, seine Leistungen wurden mit der zweimaligen Wahl ins All-Star-Team und zum Most Improved Player 2005 der McMaster Marauder honoriert.

Seltene Kunststudenten
‚Byron ist ein ruhiger und eher reservierter Typ‘, charakterisiert ihn der langjährige DB-Coach von McMaster, Mark Forsyth. ‚Er ist aber ausgesprochen smart und athletisch. Ich kann mich nicht erinnern, in all den Jahren viele Spieler gehabt zu haben, die Kunst studierten. Und ich muss sagen: Byron hat Talent, sowohl auf, als auch außerhalb des Feldes.‘

Klar, dass ein talentierter Football-Spieler auch nach Beendigung seines Studiums noch ein paar Saisonen anhängen möchte. 2007 heuerte Dinter daher beim finnischen Team Laapenranta Rajaritarit an. Er ist daher auch dem neuen Defense Coordinator der Danube Dragons, Roldan Leyba, bestens bekannt, der im Vorjahr bei Sea City Storm in Finnland coachte.

Nachfolger für Peter Athans
An Coach Leyba wird es liegen, die Talente des Kanadiers – Athletik, Schnelligkeit und gute Übersicht – für die Drachen-Verteidigung zu nützen. Aber auch für die Special Teams, insbesondere für Kick- und Punt-Return. Hier hofft man von Seiten der sportlichen Leitung der Dragons, mit Byron Dinter einen würdigen Nachfolger für den herausragenden Returner aus 2007, Peter Athans, gefunden zu haben.

Denn im Gegensatz zu den immer wieder gleich exekutierten Offense- und Defense-Spielzügen muss man beim Return im American Football die Kunst beherrschen, zu improvisieren und Ideen rasch umzusetzen, um den Ball möglichst weit zurückzutragen. Und wer sollte dazu besser geeignet sein als ein Ball-Künstler wie Byron Dinter.

Dual-Passport für EFAF-Cup
Dinter besitzt neben einem kanadischen Pass auch einen deutschen Zweitpass. Er ist damit ein sogenannter Dual-Passport-Spieler und wird im EFAF-Cup, wie auch schon der heute von den Devils verpflichtete Frantzy Dorlean (FRA), als Europäer keinen Legionärs-Status innehaben.

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