Der seltsame Fall Dimitri Patterson

New York Jets Cornerback Dimitri Patterson erschien am Freitag nicht zum Preseason-Spiel gegen den Stadtrivalen Giants. Selbst für Head Coach Rex Ryan eine Premiere, dass ein Spieler einfach eine Partie sausen lässt und man machte sich natürlich dementsprechend Sorgen um den 31-Jährigen. Doch plötzlich tauchte der am Sonntag wieder auf, als wäre rein gar nichts gewesen.
Sein Verhalten und seine Aussagen nach dem Wiederauftauchen machten die Sache dann noch skurriler. Er sei okay, sagte er gegenüber ESPN und nicht AWOL (absent without official leave) gewesen. Die Aufregung jetzt finde er – wortwörtlich – "komisch."
Nicht so komisch fand das General Manager John Idzik, der Patterson auf unbestimmte Zeit suspendierte, um evaluieren zu können, weshalb er dem Spiel unentschuldigt fern blieb. Der äußerte sich mittlerweile auch dazu, dass er Probleme mit seinem Status beim Team habe und wo er auf Grund seiner aktuellen Verletzungen in der Depth Chart der Jets gelandet sei. Kurzum: Er ist frustriert, weil er nicht spielen kann.
Die Jets sind sich zur Zeit noch unschlüssig, was sie mit Patterson nun tun sollen, kann es sich dabei weder um jugendliche Torheit handeln, noch wäre es ein bekanntes Verhaltensmuster des Spielers bisher gewesen. Patterson spielt seit 2005 in der NFL. Die Jets sind seine bereits sechste Station. Zuletzt spielte er jeweils zwei Saisonen für die Chiefs, Eagles, Browns und Dolphins.
Können die Jets Patterson noch trauen? Idzik dazu: "Vertrauen erwirbt man sich über einen längere Zeitraum." Ob Patterson diese noch bekommen wird, wollen die Jets in den nächsten Tagen entscheiden.