Mehrere Hundert Zuseher bekamen neben dem neu geschaffenen Gameday mit vielerlei Rahmenprogramm für Groß und Klein auch sportlich einiges geboten. Das erste Spiel in einer Saison gilt immer als ungewisse Standortbestimmung. Haben die Coaches über den Winter gut gearbeitet, und wie ist der Gegner im Vergleich zum Vorjahr?
Zu Beginn des Spiels kamen die Bulls in Ballbesitz. Ein 15 Yard Lauf von Lukas Miribung blieb leider unbelohnt, denn eine Unsicherheit bescherte den Bruins ein Fumble und somit bereits das erste Turn Over. Die Bruins starteten ihre Angriffsserie an der Mittellinie. Einige Läufe und kurze Pässe brachten die Bruins bereits bis an die 20 Yard Linie der Bulls heran, machten aber auch einige vermeidbare Fehler hieß es 4 & Out. Die Bulls legten nun ihre Nervosität ab und marschierten übers Spielfeld. Bulls Quarterback und Nationalteamanwärter Andres Diwald spielte eine hervorragende Partie an diesem Ostersamstag. Er verteilte mit Ruhe seine Bälle an Running Backs und Receiver.

Lukas Miribung brachte nun seine Stärken auf den Rasen und Headcoach Markus Lehner fing mehrere Passes und so kamen die Bulls bereits tief in die gegnerische Hälfte. Den Abschluss setzte Gerhard Koruna der einen perfekten 30 Yard Pass fing, und danach bis in die Endzone der Bruins lief – 6:0 für die Bulls. Mit dem nächsten Spielzug setzten die Bulls bereits wieder alle Vorzeichen auf Sturm. Der Kick Off durch Hannes Geser wurde von den Bruins in der eigenen Endzone aufgenommen und Richtung Bulls getragen. Wie stark die Bulls an diesem Tag waren, mussten die Bruins nun sehr bitter spüren. Gerold Hirschhofer brachte den Ballträger der Bruins bereits an der eigenen 3 Yard Linie zu Fall. Alle Bemühungen der Bruins wurden in Keim erstickt und die Defense der Bulls konnte durch einen Safety den Vorsprung auf 8:0 erhöhen.
Der anschließende Kick Off der Bruins landete bei Martin Harrer. Dieser wiederum wollte nicht lange in der eigenen Spielhälfte verweilen und setzte sich mit dem Ball Richtung Bruins Endzone in Bewegung. Die Vorblocker leisteten eine grandiose Arbeit und so kam es, dass Martin Harrer nach 60 Yards unberührt in der Bruins Endzone ankam, und der verwandelte Extrapunkt durch Dominik Höllbacher den Zwischenstand von 15:0 fixierte. Bei diesem Stand wurde nun das erste Mal die Seiten gewechselt.

Der Ballbesitz der Bruins sollte aber erneut nicht all zu lange dauern. Punt beim vierten Versuch und schon war die Bulls Offense wieder am Ball. Lukas Miribung setzte im 2. Viertel den Grundstein für seine Gesamt 225 Yard Raumgewinn. Er und sein Fullback versetzten gemeinsam mit der Offense Line die Bären in Staunen und Entsetzen. Als alles wieder mit einem Laufspielzug gerechnet hat, war es wieder Gerhard Koruna mit seinem zweiten Touch Down in diesem Spiel, der die Bulls weiter davon ziehen ließ (PAT Höllbacher good). Ein Fumble beim Kick Return konnten die Bruins zwar selbst zurück erobern, allerdings war wenige Spielzüge später abermals Schluss. Bruins Quarterback Robin Lumsden (verletzte sich bei diesem Spiel am Knie) verlor den Ball und DE Markus Spindler konnte den freien Ball erobern. Als Belohnung für das eroberte Fumble durfte der gelernte Verteidiger dann auch in der Offense ran, und trug den Ball für 28 Yards bis an die 3 Yard Linie der Bruins. Die letzten drei Schritte erledigte Lukas Miribung (PAT Höllbacher good) und so stand es Mitte des zweiten Viertels bereits 29:0 für die Bulls. Die Verteidigung der Bulls stand Ihren Punktegaranten um nichts nach. Benedikt Brugnara brachte den Bruins QB Robin Lumsden für einigen Raumverlust zu Boden und auch seine Mitstreiter leisteten ganze Arbeit. Lediglich 4(!) First Downs schafften die Bruins im ganzen Spiel. Die Laufverteidigung ließ lediglich 37 Yards zu, und die Passverteidigung fing 2 Pässe ab, so dass am Ende die Bruins nur 61 Yards Nettoraumgewinn erzielen konnten. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erhöhte Gerhard Koruna mit einem weiteren Touch Down (2 Point Wolfram Felice) auf 37:0.

Nach dem Seitenwechsel trat die Mercy Rule in Kraft. Bei einem Punkteunterschied von mehr als 35 Zählern wird die Spieluhr nur noch in Ausnahmefällen angehalten, und so soll verhindert werden, dass unnötige Risiken entstehen, denn das Spiel ist zu einem solchen Zeitpunkt bereits entschieden.

Der erste Drive nach Wiederanpfiff begann mit einer Interception durch Markus Seitner, welcher seinen Dodge Vikings Ausflug hinter sich gebracht hat, und wieder zurück in Salzburg ist. Den folgenden Drive der Bulls schloss Lukas Miribung mit einem Touch Down (PAT Höllbacher good) zum 44:0 ab. Erneut war es Markus Seitner, der die Bruins an den Rand der Verzweiflung brachte. Seine zweite Interceptions binnen weniger Minuten brachte nun den Junioren Quarterback der Bulls zu seinem Einsatz. Andreas Sinnißbichler profitierte an diesem Tag von der ausgezeichneten Leistung seiner Mitspieler und so konnte er einige schöne Pässe an den Mann bringen. Weitere Jugendspieler der Bulls hatten ihren ersten Einsatz bei den Bulls, Mitte des letzten Viertels war es aber wieder Lukas Miribung, der den Endstand (PAT Höllbacher good) von 51:0 fixierte.

Division 1
Salzburg Bulls vs. Baden Bruins 51:0
(15:0/22:0/7:0/7:0)
16. April 06, Kick Off 15:00 Uhr
ASKÖ Maxglan, Salzburg
Referees: Ulicny / Kuntschik / Stajerits / Balac / Obdrzalek

Scorer
Gerhard Koruna 18
Lukas Miribung 18
Martin Harrer 6
Dominik Höllbacher 5
Wolfram Felice 2
Team (Safety) 2

Aussender: Salzburg Bulls
Fotos: Nightshoots.com

Das nächste Spiel der Bulls findet am 22. April 06 in der Südstadt gegen die Rangers statt. Diese hatten am Samstag ebenfalls ihr erstes Spiel, wobei sie den St. Pölten Invaders klar mit 37:2 unterlegen waren. Für die Bulls sollte am kommenden Samstag wieder möglich sein, eine ähnlich starke Leistung zu zeigen und das Team für die weiteren Begegnungen noch besser abzustimmen.

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