Bulls-Obmann Alexander Narobe zeigte sich vor Kickoff realistisch: "Natürlich sind wir der Underdog. Wir haben aber nichts zu verlieren, können nur gewinnen."

Vor rund 450 Zuschauern in Gnigl scheiterten die Bulls am Ende zwar mit 18:30 (Halbzeit 18:9), zeigten aber, daß sie an einem guten Tag durchaus in Schlagweite der Bundesligateams sind.

Das Spiel begann mit einem erwarteten Paukenschlag, die Offense der Black Lions war zu Beginn am Feld und erzielte gleich den Touchdown (inkl. Extrakick) zum 0:7.

Die Antwort der Bulls kam ebenso (aber für unsere Kärntner Freunde unerwartet!) heftig, Will Galusha lief mit einem Run über das ganze Feld zum 6:7.

Gleich darauf erzielte Will Galusha seinen zweiten Touchdown und die Salzburg Bulls gingen mit 12:07 in Führung.

Zu Beginn des zweiten Viertels erzielte Jordy Bernhard einen weiteren Touchdown zur überraschenden 18:07 Führung, die Kärntner kamen nur mehr zu einem Safety und so war der unerwartete und für die über 400 Salzburger Fans erfreuliche Halbzeitstand mit 18:09 für die Salzburger perfekt.

Schock: Quarterback Diwald verletzt
Vor der Halbzeitpause verletzte sich Bulls-Quarterback Diwald (Schulter) und konnte nicht mehr ins Spiel zurückkehren. Offense Coordinator Jürgen Roßmanith sah sich gezwungen, den Angriff umzustellen. Jordy Bernhard nahm die Position des Nationalteamspielers ein. Der Texaner machte seine Sache gut, der Angriff der Bulls war aber nicht mehr ganz so gefährlich wie zuvor.

"Bernhard ist ein guter Quarterback, keine Frage. Allerdings geht uns, wenn er QB spielt, ein ebensoguter Passempfänger ab, das macht uns berechenbarer." analysierte Narobe.

DJ Hernandez vs. Bulls Defense
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich das Spiel zu einem Kampf Salzburger Defense gegen die One-Man-Show im Kärntner Angriff. Black-Lions-Quarterback DJ Hernandez musste seine ganze Klasse ausspielen und war ständig auf der Flucht vor den Bulls-Verteidigern.

"Ein absoluter Glücksgriff für Kärnten. Der Bursche kann Spiele alleine entscheiden." meinte Defense Coordinator Johannes Geser schon im Vorfeld über Kärntens Spielmacher. Ihm alleine haben es die Black Lions auch zu verdanken, daß sie das Feld als Sieger verlassen konnten. Hernadez schaffte es im vierten Spielabschnitt noch zweimal, in höchster Bedrängnis einen freien Receiver in der Endzone zu finden. Mit diesen zwei späten Scores konnte er das Spiel entscheiden.

Am Ende steht die Niederlage, dennoch können die Salzburg Bulls erhobenen Hauptes in die Zukunft blicken. Kärnten war ganz offensichtlich vom starken Auftreten der Bulls überrascht, das stimmt positiv.

So geht es weiter
Das Osterwochenende ist für die Stiere spielfrei. Am 18.4. kommen die Steelsharks Traun nach Salzburg, Spielbeginn ist 14:00 Uhr. Nach derzeitigem Stand der Dinge wird die Partie wieder im ASKÖ-Gesundheitssportzentrum Gnigl ausgetragen werden.

Salzburg Bulls – Carinthian Black Lions 18:30
(12:7, 6:2, 0:7, 0:14)
Will Galusha 12 Punkte
Jordy Bernhard 6 Punkte
Zuschauer: 450, ASKÖ Anlage Salzburg-Gnigl
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