1. Chrysler Vikings
Die Vikings wollen unbedingt wieder österreichischer Meister werden. Der Fehler vom letzten Jahr, den Fokus ausschließlich auf die Eurobowl zu werfen und die Meisterschaft nebenbei „zu machen“, wird sich Dank der definitiv auf das Niveau der Vikings aufgeschlossenen Raiders nicht wiederholen. Sie verfügen über einen perfekten Kader an routinierten Spielern und bereits etablierten Nachwuchsspielern, haben sich auf der Coaching position verstärkt und die Abgänge mit Eigenbauspielern und Legionären breit kompensiert. Sollten die Vikings es verstehen ihr Potential auszuspielen, führt der weg zur Austrianbowl nur über sie – und der ist alles andere als leicht.

2. Papa Joe’s Tyrolean Raiders

Die Raiders werden alles daran setzen die erfolgreiche Saison 2004 zu wiederholen. Mit professioneller Organisation und professionellem Coaching. Eine hoch motivierte Mannschaft, die den Vikings und "Restfootball Österreich" zeigen will, dass Tirol der neue Footballmittelpunkt in Österreich ist. Mit Rinner, und Dieplinger befinden sich zwei der dominantesten Spieler der AFL in den Reihen der Tiroler. Entscheidend wird auch der neue RB der Raiders sein, denn ein Grein in Höchstform ist nicht leicht zu ersetzen. Einziges Manko: Der nach wie vor dünne Kader an Eigenbauspielern macht sie anfällig bei Verletzungspech.

3. Cineplexx Blue Devils
Die Devils wollen heuer endlich die Playoffs erreichen und müssen sich dabei gegen die Dragons und Giants durchsetzen. Seit 3 Jahren kontinuierliche Aufbauarbeit, was sich vor allem in der breiten Qualität der Eigenbauspieler bemerkbar macht. Verstärkung auf der Coaching position, Verbesserung der Organisation, Einsatz eines sportlichen Leiters, Verstärkung mit dem Namen nach sehr hochwertigen und mittlerweile auch zahlreichen Legionären. Allerdings das gleiche Manko wie Tirol: die Spielerdecke bleibt dünn. 

4.
Danube Dragons
Von den Dragons gibt es nicht viele Nachrichten, außer leicht veränderter Coachingstaff, so wie neue Legionäre. Sie werden versuchen eine Bank für die Playoffs zu werden. Ihre Organisation arbeitet sehr solide, können aus einer hohen Quantität an Spielern schöpfen, nicht zuletzt aus der bereits Früchte tragenden hervorragenden Nachwuchsarbeit. Manko: das seit Jahren gleiche Spielsystem und die starke Weiterentwicklung der konkurrierenden Kampfmannschaften, vor allem das der Blue Devils. Bis der eigene Nachwuchs sich in der AFL etabliert hat wird noch ein wenig Zeit vergehen.

5. ÖKO-Box Graz Giants
Die große Unbekannte. Alles außer dem Austrianbowlfinale ist für den österreichischen Rekordmeister keine Perspektive. Neuer Coaching staff, neue Legionäre, verstärkte Organisation, eine Menge an routinierten Spielern und ehemaligen Spitzen des österreichischen Footballs gepaart mit einigen Ausnahmeathleten aus den eigenen Nachwuchsreihen. Graz ist alles zuzutrauen – wird es heuer schon reichen?

6. Carintihan Falcons
Die Falcons wollen die inferiore letzte Saison vergessen machen. Umbruch in Organisation und Coaching, was sich vor allem in der Revidierung der "no americans" Philosophie bemerkbar macht. Für die Falcons gilt ein würdiger AFL Gegner zu werden – die Anfänge sind gemacht, Talent und Herz ist vorhanden und offenbar auch die notwendige Organisation. Verstärkung mit den nach eigenen Aussagen besten Legionären die Österreich je zu Gesicht bekommen hat, darf man auf eine stark verbesserte Falcons Mannschaft gespannt sein, die definitiv für die eine oder andere Überraschung gut sein wird.

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