Das bestätigte heute AFBÖ Präsident Michael Eschlböck am Rande der Pressekonferenz zum Start der AFL Saison 2018.

Die EM wird von 29. Juli bis 4. August 2018 in Vaanta bei Helsinki in Finnland stattfinden. Das Turnier wird in den Gruppen A und B starten, ehe die Platzierungsspiele am 4. August ausgetragen werden. Österreich geht als amtierender Vize-Europameister als bestgesetztes Team ins Rennen.

Gruppe A:
Österreich
Schweden
Dänemark

Gruppe B:
Frankreich
Finnland
Großbritannien

Die Spiele des österreichischen Nationalteams:

29.7. – Dänemark vs. Österreich
2.8. – Österreich vs. Schweden
4.8. – Platzierungsspiel

Als die geplante EM der IFAF Europe im Jänner offiziell verschoben wurde, wurden seitens des AFBÖ sofort Gespräche initiiert, um eine EM mit österreichischer Teilnahme zu ermöglichen. Die Vorbereitungscamps wurden nicht abgesagt, sondern mit voller Zuversicht durchgeführt, was sich bezahlt gemacht hat. Weitere Camps werden noch folgen und auch der endgültige Kader wird zeitgerecht bekannt gegeben werden.

Head Coach Shuan Fatah: „Die Freude über die fixierte Teilnahme beim Team und bei den Coaches ist riesengroß. Wir waren beim letzten Camp vor zehn Tagen schon vorinformiert, weshalb die Motivation und der Einsatz des Teams dementsprechend hoch war. Es war die richtige Entscheidung, die Camps trotz der Ungewissheit nicht zu canceln. Bis zum Abflug erwarten uns noch zwei weitere Camps – eines im Mai und eines kurz vor Abreise Ende Juli, wo der finale Kader spätestens fixiert sein wird. Grundsätzlich sind wir immer „IN IT TO WIN IT“. Nach einem dritten Platz bei der vorletzten EM und einem zweiten Platz bei der Heim-EM 2014 muss unser Ziel einfach sein, den Titel nach Österreich zu holen. In der Vorrunde werden uns Dänemark und Schweden herausfordern. Besonders die Schweden sehe ich als sehr unangenehmen Gegner, die traditionell physisch sehr stark in der Offensive und Defensive Line spielen. Ich kenne beide Head Coaches persönlich, und wir müssen uns auf sehr gut vorbereitete Gegner einstellen. Sollte unser Weg uns ins Finale führen, dann könnte dort mit Frankreich der World Games  Winner 2017 auf uns warten. Die Franzosen konnten das Turnier durch einen Sieg gegen den amtieren Europameister Deutschland gewinnen. Bei der WM 2011 mussten wir uns ebenfalls den Franzosen geschlagen geben, bei der EM 2014 haben wir gewonnen. Ein Aufeinandertreffen mit Frankreich wäre auf jeden Fall das Spiel der Spiele, und der Gewinner dieser EM wäre die unangefochtene Nummer 1 in Europa.“

IFAF Zwist vor Beendigung durch CAS

Mit dem Schritt bekennt sich der österreichische Verband zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Streitigkeiten im Weltverband IFAF auch zu einer der beiden Fraktionen, nämlich zu der sogenannten „IFAF New York“. Dass Deutschland nicht mit dabei ist, sei zwar schade, aber keim Hindernis. Das Turnier wird offiziell als Europameisterschaft geführt, da auch der internationale Sportgerichtshof zur Erkenntnis kam, dass die von Richard McLean als Präsident geführte Gruppe der rechtmäßige Vorstand der IFAF sei und nicht die des schwedischen Ex-Präsident Tommy Wiking.

Eschlböck im Wortlaut: „Status Quo ist, wir haben ja da ein wenig „Schwierigkeiten“ mit den Konstellationen des internationalen Verbandes: Es gibt, ganz druckfrisch, ein Erkenntnis des CAS, des Court of Arbitration for Sports. Wir müssen es noch verifizieren, aber die Anzeichen sind da, dass jetzt eine Entscheidung gefallen ist, wer der Vorstand der IFAF ist. Der läuft unter dem Titel IFAF New York, jener mit dem Präsidenten Richard McLean aus Kanada. Das ist auch die EM, für die wir als rechtmäßiges Mitglied qualifiziert sind. Unser Status war ja immer: Es gibt eine IFAF, aber zwei Vorstände, die sich streiten. Alle Vorbereitungen laufen für eine Europameisterschaft, die jetzt in Finnland stattfinden wird.

Es sind alle die sich qualifiziert haben dabei, nur die regierenden Europameister nicht, die halt ein eigenes Spiel spielen mit Deutschland, weil der entsprechende Präsident in Machenschaften involviert ist. Die halten hier dagegen, was schade ist. Frankreich hat allerdings die World Games (Anm.: gegen Deutschland) gewonnen und wird ganz stark sein.“

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