Nach der Niederlage gegen die Raiders gab es auch gegen die Vikings für die Klosterneuburg nichts zu bestellen.

Dabei gewannen Ende Mai die Drachen noch gegen die Wikinger ein Freundschaftsspiel mit 26:14. Heute, im Ernstfall, präsentierten sich die Vikings aber als das klar bessere Teams und demontierten den Meister förmlich schon zur Halbzeit.

Die Touchdowns fielen für die Hausherren in der Ravelinstraße im Minutentakt. Gregor Vecernik (nach Pass von Dominik Bundschuh) und Andreas Dumitrascu scorten im ersten Viertel. Das ganze wiederholte sich im zweiten Spielabschnitt, nur das den zweiten Touchdown Marc Binstorfer mit einem 65-Yards-Lauf erzielte.

Und die Dragons? Die schauten dem Geschehen gespannt zu, wie ihr ehemaliger Coach Ivan Zivko, der das alles aus einiger Entfernung und beobachtete. Was er sich wohl gedacht hat? Er verließ das Spiel jedenfalls frühzeitig. Man sah eine Interception, zwei turnover on downs und einen Fumble.

Mercy Rule
Daran änderte sich nach der Pause vorerst wenig. Erst als Marc Binstorfer auf 40:0 erhöhte wachten die Dragons auf, besser gesagt ließen es die Wikinger mal gut sein und brachten einige Backups ins Spiel. Mercy Rule – die Uhr lief durch. Die Dragons konnten einen vernünftigen Drive über Daniel Marinkovic und Jakob Baran zusammenstopfen, Christoph Gragl brachte die seinen dann zum ersten Mal aufs Scoreboard. Als im Schlussabschnitt Gragl auf 40:12 verkürzte schlugen die Vikings über Michael Machherndl noch einmal zu. Kurz vor Ende des Spiels kamen die Dragons sogar noch zu einem dritten Touchdown durch Daniel Eha, die letzten beiden Punkte fixierte Jakob Baran mit einem guten Kick.

Fazit
Das Ergebnis schmeichelt den Dragons ein wenig. Am Sieg der Vikings, der noch wesentlich deutlicher ausfallen hätte können, bestand trotzdem nie ein Zweifel. Die Dragons sind heuer nicht mehr der Form des Vorjahres. Da verlor man zwar auch gegen die Vikings im Grunddurchgang (38:24), bezwang aber die Raiders (48:46) und im Finale dann die Wikinger (17:14). Die 19:54-Niederlage gegen die Raiders war aber kein Ausrutscher, sondern Stand der Dinge. Der Meister wird seinen Titel heuer wohl nicht verteidigen können, befindet sich nur noch knapp vor den Salzburg Bulls derzeit am Tabellenende. Die kommenden Gegner sind zwar um einiges leichter als die beiden bisher, daher könnte es für das Playoff grad noch so reichen, spätestens dort bekommt man es aber wieder gegen einen der beiden Großen zu tun.

Die Vikings haben sich gegenüber der letzten Saison gesteigert und wollen die Schmach vom Vorjahr, als man keinen einzigen Meistertitel gewinnen konnte, ausmerzen. Da befinden sie sich momentan auf einem guten Weg. Am 14. Oktober gastieren die Wiener in Tirol.

Jugend
Dodge Vikings vs. Danube Dragons 46:20
(16:0/16:0/8:6/6:14)
23. September 07 | 16:00
Ravelinstraße, Wien
Officials: Edelmüller / Bremser / Ladinig / Scheiber / Korntheuer

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