Ungewöhnlich heftige Attacken reitet das Division 2 Team aus Gmunden nach der Niederlage gegen die Warlords. Ihre Angriffsziele sind neben dem Gegner auch noch die Referees. In einem auf ihrer facebook Seite und Homepage verlinkter Spielbericht von ihrem Coach und Spieler Wolfgang Zelch geht dieser hart mit den Zebras und den Warlords ins Gericht. Und es werden Konsequenzen von ihrem Präsidenten angekündigt.
Der Bericht ist zunächst voll mit Beschwerden über den Gegner. Rams Präsident Wolfgang Sageder, der „noch nie eine so unfaire Truppe gesehen habe“ war nach dem Spiel wutentbrannt. Konkret wäre ihr Nose Tackle mit einem Chop-Block der Warlords aus dem Spiel genommen worden, mehrere Vorblocker der Wiener wären dann auf die Linebacker angesetzt worden, danach auch ein Middle-Linebacker mit einer Verletzung ausfiel. Bei jedem Play von der Warlords Defense wären Offense Spieler illegal attackiert worden mit Facemasks, Late-Hits und andere Unsportlichkeiten, wie das Treten oder Spucken auf den Gegner am Boden. Das sei „zum Standard der Warlords Defense“ geworden. Nach Late Hits in der Teamzone der Rams mussten dann auch noch zwei Receiver verletzungsbedingt das Spiel vorzeitig beenden. 
Auf dem Wiener Auge blind
Nach dem Rundumschlag auf den Gegner, richtet sich die Kritik in Folge an die Schiedsrichter. Die fünf Referees wären nicht in der Lage gewesen das unsportliche Treiben der Warlords zu unterbinden, denn es gab lediglich einen Ausschluss.
Sageder holt zum Ende dann nochmal kräftig aus (schäumend, wie der Bericht es beschreibt) und unterstellt den Unparteiischen genau das nicht gewesen zu sein. Wir zitieren wörtlich aus dem Rams Spielbericht. 
„Ich habe noch nie eine so unfaire Truppe gesehen. Dass das nicht sofort unterbunden wurde, geht zu hundert Prozent auf das Konto der Schiedsrichter, die auf dem Wiener Auge plötzlich völlig erblindet waren. Personal Fouls als Dutzendware, Bälle außerhalb des Spielfelds, die als gut gegeben wurden, die Referees ahndeten auf Seite der Warlords kein unsportliches Verhalten mehr. Dass das Publikum immer wieder lauthals „Schiebung, Schiebung“ skandierte, störte die Gestreiften nicht weiter. Lediglich einmal sahen sie sich gezwungen, einen Wiener Spieler, der einen der Gmundner fünf Meter (!) außerhalb des Spielfelds handgreiflich attackiert hatte, auszuschließen. Das auch noch zu übersehen, wäre wohl nicht möglich gewesen. Das ist ein Amateursport, alle Spieler müssen am Montag wieder in die Arbeit oder in die Schule. Angriffe mit purer Verletzungsabsicht sind da wohl das Schmutzigste, das Sportler machen können“ — Rams Präsident Wolfgang Sageder.
Beschwere wird eingereicht
Man wolle auf keinen Fall die Methode der Warlords anwenden und einen förmlichen Weg wählen, nämlich den der Beschwerde. „Das hat jedenfalls ein Nachspiel!“ kündigte Sageder eine „geharnischte Beschwerde beim Schiedsrichterverband“ an. Und als Randanmerkung: Das Videomaterial hierfür ist vorhanden und man müsste diesmal leider fast die ganze zweite Halbzeit einsenden.
Division 2
Gmundner Rams vs. Vienna Warlords 26:32
(13:0/7:7/0:12/6:13)
16. April 11 | 16:00
Voralpenstadion | Gmunden
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments