3.815 Besucher waren Teil des ersten White Out Games in der Geschichte der European League of Football.

Fokussiert von der ersten Sekunde

Nachdem der erste Drive der Seamen ohne First Down endete, war es Receiver Marco Schneider, der die RAIDERS Tirol zu einem ersten großen Raumgewinn brachte. Nur ein Play später konnte sich das Duo N’Kosi PerryCinque Sweeting auszeichnen: Der Quarterback fand seinen sich freilaufenden Receiver, der seine Gegenspieler stehen ließ und zum ersten Touchdown einlief – 7:0 nach dem ersten Drive.

Raiders Tirol vs. Milano Seamen
Foto: Angelo Sarabia

Und diese Kombination aus Spielmacher und Receiver sorgte auch im zweiten Drive der Raiders für ordentlich Furore: Beim dritten Versuch und noch 17 Yards zu gehen, passte Perry rasch auf Sweeting, der sich hinter hervorragend gesetzten Blocks bis in die Endzone durchringen konnte. Ein 34-Yard Touchdown – 14:0.

Die Gäste konnten anschließend einen Rhythmus aufbauen und versuchten ein Field Goal – das geblockt wurde. Umgekehrt war die Offensive der Raiders in beeindruckender Form, über eine ausgewogene Mischung aus Lauf- und Passspielzügen überbrückte man das Feld und kam durch einen kurzen Quarterback-Sneak von N’Kosi Perry zum dritten Touchdown – 21:0 in der Mitte des zweiten Viertels.

Die Mailänder griffen in die Trickkiste, um die Tiroler zu überraschen, machten gar einen Fake Punt in der eigenen Hälfte, der von den Raiders allerdings gestoppt wurde. Nach einem tiefen Pass auf Philipp Haun stand man schon wieder in der Red Zone. Ein Field Goal von Darragh Leader erhöhte den Spielstand anschließend auf 24:0, gleichbedeutend mit dem Pausenstand.

Fotostrecke: Raiders vs. Seamen

Ruhige zweite Hälfte
Raiders Tirol vs. Milano Seamen
Foto: Angelo Sarabia

Direkt nach der Halbzeit ein ungewohntes Bild: Beide Teams mussten punten. Punkte fielen also längere Zeit nicht, auch weil ein 47-Yard langes Field Goal von Leader knapp rechts vorbei ging. Das dritte Viertel endete punktelos.

Im Schlussabschnitt konnten die Raiders durch Philipp Haun noch einmal die Endzone finden und auf 30:0 erhöhen – gleichzeitig auch der Endstand. Damit kommt es kommende Woche zum Showdown mit den Munich Ravens um einen Platz in der Postseason.

Die Ausgangslage ist nach der Niederlage von Madrid (7-4, +157) für die Raiders (8-3, +159) ganz gut, für die Münchner (8-3, 316) exzellent, da sie de facto schon durch sind. Die Spanier müssen zum einen in der letzten Runde Hamburg schlagen und auf eine Niederlage der Raiders in München hoffen. Paris (9-2) ist mit dem Sieg über die Bravos heute das vierte Team nach den Vikings, Stuttgart und Rhein Fire, welches das Playoff erreicht hat. Stand heute hätten sie in der Wild Card Heimrecht gegen die Raiders.

ELF Woche 13

Raiders Tirol (11-0) vs. Milano Seamen (3-7) 30:0
(14:0/10:0/0:0/6:0)
SA 17. August 2024 18:00 Uhr · Tivoli Stadion Innsbruck

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