Die Seattle Seahawks und New England Patriots stehen nach Erfolgen über die Green Bay Packers bzw. Indianapolis Colts in der Super Bow XLIX.
Für den Titelverteidiger aus Washington ist es nach 2006 und 2014 die dritte Finalteilnahme, New England erreichte bereits sieben mal das Endspiel. 2002, 2004 und 2005 holte man sich auch den Pott. Damals wie am 1. Februar gibt es eine Konstante bei den Patriots und das ist die Achse Quarterback Tom Brady – Head Coach Bill Belichick.
New England hatte in seinem Halbfinale leichtes Spiel mit Indianapolis, welches nur bis zur Pause mit einem in allen Belangen überlegenen Heimteam halbwegs Schritt halten konnte. Nach einem 17:7 zur Pause legten die Patriots einen Zahn zu und erzielten 28 unbeantwortet Punkte zum klaren 45:7-Erfolg. Matchwinner auf Seiten New Englands war einmal mehr ein Runningback gegen die schwache Laufverteidigung der Colts. LaGarrette Blount lief in 30 Versuchen zu 148 Yards und drei Touchdowns.
Abgeschriebener Seahawks mit historischem Comeback
Ganz anders verlief das Conference Final für den zweiten Finalisten. Die Seattle Seahawks sahen über die meisten Zeit wie der sichere Verlierer im Spiel gegen Green Bay aus.
Die Packers, die unbekümmert aufspielten, Ball und Gegner über dreieinhalb Viertel kontrollierten, erspielten sich eine frühe 16:0-Führung mit drei Fieldgoals von Mason Crosby und einen Touchdown von Randal Cobb nach Pass von Aaron Rodgers. Dabei ließen die Gäste mehrere Möglichkeiten kurz vor der gegnerischen Endzone aus, um noch weit höher zu führen. Das sollte sich später im Spiel noch rächen.
Seattle brachte mit seiner Offense nichts zustande, produzierte Turnovers in Serie  und musste für die ersten Punkte tief in die Trickkiste greifen. Holder Jon Ryan passte bei einem Fake Fieldgoal zu O-Liner Garry Gilliam, der, als Receiver angemeldet das 16:7 fing. Aber auch das brachte vorerst nicht den erhofften Umschwung. Green Bay erhöhte mit einem weiteren Fieldgoal auf 19:7. Der Computer errechnete für Seattle drei Minuten vor Ende des Spiels eine Siegeswahrscheinlichkeit von gerade noch einem Prozent aus.
Die Seahawks hatten also keine Chance mehr, die sie allerdings perfekt nutzten.
Und alles lief für Seattle
Zunächst erzielte Quarterback Russell Wilson den Touchdown zum 19:14. Danach sicherte einen Onside Kick durch Chris Matthews, nachdem Brandon Bostich den freien Ball nicht unter Kontrolle brachte. Kurz danach spazierte Marshawn Lynch in die Endzone der Packers und wie zum Hohn wurde aus einem unter Druck geworfenen Verzweiflungspass von Russell Wilson beim PAT-Versuch noch eine 2-Point-Conversion, als Luke Willson die de facto Hail Mary zum 22:19 aus Sicht Seattles fing.

Den Packers gelang dann aber noch das Fieldgoal zum 22:22, welches sie in die Overtime brachte. In der bediente im ersten Drive Wilson seinen Receiver Jermaine Kearse mit dem alles entscheidenen Touchdown-Pass. Russell Wilson spielte Kearse zuvor vier Mal an. Vier Mal wurde Wilson dabei von den Packers intercepted. Beim fünften Mal gelang der Game Winning Touchdown.

NFC Conference Finals
Seattle Seahawks vs. Green Bay Packers 28:22

(0:13/0:3/7:0/15:6/ OT 6:0)
AFC Conference Finals
New England Patriots vs. Indianapolis Colts 45:7

(14:0/3:7/21:0/7:0)

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