Gladiators Quarterback Bernhard Kamber wird nach der Bekanntgabe seines Rücktritts 2009 als Aktiver nun doch noch ein fünftes Jahr im Burgenland anhängen.

Gründe dafür sind die nun doch durchgebrachte Teilnahme der Gladiatoren an der Division 1, so wie die nachhaltige Verletzung des designierten Spielmachers Peter Hailiman, der bis zum Saisonstart vermutlich nicht ganz fit werden wird. Kamber zog sich im Sommer 2009, während die Saison der Gladiators, öfter zurück. Der Grund dafür wurde erst später bekannt. Seine zweitgeborene Tochter war schwer erkrankt.

‚Ich hatte zu der Zeit keinen Kopf und vor allem keine Zeit mehr für Football‘, erklärt Kamber heute. ‚Die Sache schaut nun deutlich besser aus und ich habe auch das Okay meiner Familie, 2010 noch einmal spielen zu können. Das war für mich das Wichtigste. Ich fühle mich körperlich und mental sehr gut und bereit dafür.‘

Kumpels aus Kärnten
Gemeinsam mit Kamber könnte auch Manuel Houtz wieder im Burgenland auftauchen, der kurz überlegte bei den Black Lions zu spielen, dies aber nun offensichtlich doch nicht tun wird.

‚Sollten wir in ein Playoff oder gar ins Finale kommen, wird Manny uns zur Verfügung stehen. Aus beruflichen Gründen, kann er aber nicht regelmäßig zum Training kommen. Er muss seine Ausbildung beim Bundesheer heuer beenden.‘, so Kamber über Manuel Houtz‘ Engagement.

Möglich ist auch eine Rückkehr des US-Amerikaners Chris Carter. Aber nicht nur die zwei stehen auf der möglichen Zugangsliste.

‚Ein paar Kumpels von mir wollten eine Art Altherren Klub in Klagenfurt gründen. Ich sagte ihnen: Machen wir das 2011 – 2010 spielen wir noch eine Saison im Burgenland und dann machen wir einen auf Carinthian Oldboys. Versprochen! Sie waren damit einverstanden.‘

Wer die ‚alten Herren‘ sind, wollte Kamber noch nicht verraten.

‚Ich werde mein fünftes Jahr im Burgenland spielen und mein Job ist es nun – mit fast 32 Jahren – den Verein, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, quasi ans Burgenland zu übergeben. Es kommt der Tag, an dem der Klub nur mehr von Spielern aus dem Burgenland getragen werden muss und dann soll er sportlich gut dastehen. Wir haben guten Nachwuchs, einige echte Talente dabei, an die  müssen wir das Staffelholz heuer übergeben. So sah und sehe ich meine Aufgabe dort, die eben noch nicht beendet ist.‘

Geheimfavorit Gladiators
Die Division 1, die Kamber einst liebevoll ‚Wirtshausliga‘ nannte, sieht er 2010 als völlig offen.‚Es gibt zwei Teams die Druck haben die Sache zu gewinnen: Die Blue Devils als Absteiger, bei denen man ganz genau schauen muss, wer da eigentlich spielen wird und die Rangers vulgo Titans, die meiner Ansicht nach am härtesten arbeiten und für mich daher auch der Favorit sind. Wir wollen nach zwei langen Saisonen wieder Spaß haben, werden daher 2010 nicht CEFF spielen und vielleicht macht uns gerade das zum gefährliche Außenseiter. Ich würde uns als Geheimfavorit sehen, aber wetten würde ich auf die Titans.‘

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