Fire hat nur eines der 24 Spiele seit Anfang 2023 verloren, dominiert die Western Conference der European League of Football und haben schon die Play-offs erreicht. Die Hanseaten haben hingegen in diesem Jahr lediglich die Partien gegen die insgesamt noch völlig sieglosen Prague Lions gewonnen.

Aber Timur Beckmann, Tight End-Coach und Sportdirektor der Rheinländer, wiegelt ab: „Wir nehmen jeden Gegner ernst, bereiten uns seriös vor, sonst kann man bös erwischt werden.“

Die Hamburger Mannschaft um Head Coach Matt Johnson hat sich zum Ziel gesetzt, die Siegesserie der Düsseldorfer zu beenden.

„Wir freuen uns auf unsere Revanche gegen Rhein Fire. Sie haben uns vor 25.000 Sea Devils Fans im Volksparkstadion besiegt. Damals haben wir ihnen im ersten Quarter einen richtigen Vorsprung gegeben. Wir wollen endlich unsere Chancen nutzen und guten, qualitativ hochwertigen Football spielen.“, betont Matt Johnson, Head Coach der Hamburg Sea Devils.

Erholung oder ‚Rost‘?

Am vergangenen Wochenende hatte Fire spielfrei, die erste Bye-Week der Saison. Head Coach Jim Tomsula hatte dem gesamten Team samt seinen Coaches acht Tage frei gegeben. Wie sich die erste Gelegenheit zum Abschalten vom Football seit Beginn der Intensiv-Vorbereitung im April auswirkt, wird sich gegen die ‚Seeteufel‘ zeigen.

„Wir hoffen, dass der Erholungs-Effekt größer ist als der ‚Rost‘ durch das Nichtstun.“, sagt Timur Beckmann. Ob die zuletzt angeschlagen fehlenden Sergej Kendus und Justin Schlesinger dank der zusätzlichen Pause wieder mitmischen können, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden.

Im Hinspiel im Hamburger Volksparkstadion hatte Fire einen sensationellen Start hingelegt. Bis die Rheinländer kurz nach Beginn des zweiten Viertels bereits ihren fünften Touchdown zur 34:0-Führung erzielten, hatte die Defense schon zwei Bälle der Sea Devils erobert und nur einen einzigen First Down zugelassen. Bis zum 61:23-Endstand  erhielten dann auch Akteure der Gäste, die sonst nicht immer erste Wahl sind, ausreichend Spielzeit.

Ein besonderes Wiedersehen steht für den Hamburger Safety Lasse Meyer bevor. Der 27-Jährige spielte von 2022 bis 2023 bei den Düsseldorfern und freut sich nun auf das Aufeinandertreffen mit seinen ehemaligen Teamkollegen. „Von allen Spielen habe ich mich am meisten auf das Spiel gegen Rhein Fire gefreut. Ich habe noch viele Freunde im anderen Team und wenn man gegen seine eigenen Freunde spielt, dann gibt man ja immer noch mehr Prozent.“, so Meyer.

Trotz der Freude über das Wiedersehen mit alten Bekannten, ist sich Lasse Meyer der Schwere der Aufgabe bewusst. „Es wird ein schweres Spiel. Die Rhein Fire Offense ist wahrscheinlich die beste der Liga. Für uns als Defensive wird es ein besonders schweres Spiel, aber es macht immer Spaß, sich mit den Besten zu messen. Aber wir werden alles geben und wollen versuchen, den amtierenden Champion ein bisschen ärgern zu können.“

DKMS bietet Registrierung an

Ausreichend Gelegenheit Fire zu feiern, bekommen die Fans – wie stets bei den Heimspielen – bereits ab 13 Uhr am Stadion. Zu Auftritten des ‚Cheer- & Danceteam‘ und der ‚Flight Crew‘ sowie Live-Musik mit der ‚Freak-Show‘ steht eine Charity-Aktion im Blickpunkt. Die DKMS hat einen Stand, an dem sich alle Besucher für eine potenzielle Stammzellenspende registrieren lassen können, um ihren Teil im Kampf gegen Blutkrebs beizutragen.

ELF Woche 12

Rhein Fire (9-1) vs. Hamburg Sea Devils (2-7)
SO 11. August 2024 16:25 Uhr · Schauinsland-Reisen-Arena Duisburg

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