Das 34. Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im American Football wird am 13. Oktober 2012 im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gespielt. Das Stadion im Berliner Szenebezirk Prenzlauer Berg ist während der Saison die Heimspielstätte der Berlin Adler und mit einem Fassungsvermögen von knapp 20.000 Plätzen (15.000 davon überdacht) das zweitgrößte der Bundeshauptstadt.
Andreas Statzkowski, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, hieß American Football und den German Bowl herzlich in Berlin willkommen und präsentierte gemeinsam mit AFVD-Präsident Robert Huber, dem Berliner Landesverbandspräsidenten Thomas Ruggiero sowie Adler-Präsident Frank Metscher den anwesenden Journalisten einen ersten stimmungsvollen Trailer zum Finale im Oktober.
Statzkowski betonte, dass es nicht nur seine Pflicht als Berliner Politiker sei sich zu freuen. American Football passe einfach nach Berlin. "Als einzige Stadt haben wir zwei Bundesligisten. Das Lokalderby mit 5200 Zuschauern war schon ein besonderes Spiel. Der German Bowl soll Start sein, den Jahn-Sportpark stärker für Football und auch Leichtathletik zu nutzen." Robert Huber deutete an, dass sich mit Berlin eine langfristige Perspektive verbinde. "Es ist immer von Vorteil, mehrere Jahre in Folge an einem Ort zu bleiben, um etwas aufzubauen. wenn es in Berlin gut läuft, wäre das denkbar, vielleicht später auch eine EM."
Für Berlin ist es das dritte Mal, dass der Deutsche Meister in der Stadt gekürt wird. Die ersten beiden Gelegenheiten liegen indes lange zurück: 1987 und 1988 waren zwei German Bowls in der damals noch geteilten Stadt gespielt worden. Beim ersten der beiden Berliner German Bowls – exakt vor 25 Jahren – hatten die Berlin Adler damals ihren ersten von inzwischen sechs Meistertiteln feiern können. Der German Bowl 1987 im Mommsenstadion war seinerzeit der erste mit einem ausverkauften Stadion
In der GFL ist Berlin in diesem Jahr wieder durch zwei Vereine vertreten – Berlin Adler und Berlin Rebels. Zum ersten Berliner Lokalderby waren 2012 mehr als 5.000 Zuschauer gekommen, darunter der Berliner Innensenator Frank Henkel. Beide Berliner Mannschaften haben in der Gruppe Nord zur Mitte der Saison noch gute Aussichten, die Playoffs erreichen zu können. Besondere Spannung verspricht nun natürlich das anstehende Rückspiel der beiden bei den Adlern im Jahn-Sportpark. Am 18. August werden die Rebels dort ein vor allem für sie wichtiges Spiel im Rennen um den Einzug ins Viertelfinale bestreiten müssen.
„Es ist für den AFV Deutschland eine große Freude, dass wir unser Finale in Berlin spielen können“, hatte AFVD-Präsident Huber bereits vor der Pressekonferenz gesagt. „Das Land Berlin und die zuständige Senatsverwaltung haben in kürzester Zeit die Grundlagen dafür gelegt, dass wir dem German Bowl eine würdige Heimstatt bieten können."
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Most Voted
Newest Oldest
Inline Feedbacks
View all comments