Nur eine Woche nach der Weltmeisterschaft geht es für die Nationalteam-Spieler zurück in den Ligabetrieb.
An dieser Stelle blicken wir auf die Ausgangslage für die einzelnen Teams:
Styrian Studs (Panthers, Vipers, Constables):
Für den ungeschlagenen Tabellenführer geht es am letzten Spieltag um nichts, aber dennoch wieder um viel. Die Teilnahme am Playoff der besten vier Teams wurde bereits fixiert, doch die Studs wollen definitiv mehr. Mit der Perfect Season im Hinterkopf werden die Studs alles daran setzen, die weiße Weste noch weiter zu behalten. Zwar warten mit Panthers, Vipers und Constables keine leichten Aufgaben, aber die Studs können auf ihre beinahe unaufhaltbare Offense bauen. Über 45 erzielte Punkte pro Spiel und damit 8 Punkte mehr als jedes andere Team zeigen die Qualität der Offense rund um Nationalteam-Quarterback Philipp Pölzl. Den Studs würde ein Sieg aus den verbleibenden drei Spielen genügen um den ersten Platz nach dem Grunddurchgang zu fixieren.
Ausgangslage: Fix im Halbfinale.
Klosterneuburg Indians (Saints, Panthers):
Für die Indians geht es am letzten Spieltag wohl auch um nichts mehr. Nur ein Totalausfall der Studs würde den Indians die Möglichkeit eröffnen doch noch den ersten Platz zu holen. Doch da dies mehr als nur unwahrscheinlich ist, wird sich für die Indians nicht mehr viel ändern. Selbst bei zwei Niederlagen würde man den zweiten Platz nicht mehr verlieren. So könnte man den vielen Nationalteamspielern eine Erholungspause gönnen. Der amtierende Staatsmeister wird viel Kraft brauchen, um den Titelträumen der Studs einen Strich durch die Rechnung machen zu können.
Ausgangslage: Fix im Halbfinale.
Graz Panthers (Studs, Indians):
Nach einer durchwachsenen Saison stehen die Panthers doch etwas überraschend auf dem dritten Platz der Tabelle. Trotzdem ist die erneute Teilnahme am Playoff noch nicht fixiert. In den verbleibenden Spielen gegen Indians und Studs ist man Außenseiter und die Konkurrenz ist den Grazern auf den Fersen. Ein Sieg aus den beiden verbleibenden Spielen würde den Panthers auf jeden Fall reichen, dies wird aber alles andere als einfach. Sollten beide Spiele verloren werden, sind die Panthers auf Schützenhilfe angewiesen. Um trotzdem das Halbfinale zu erreichen müssen die Vipers oder die Steelsharks mindestens eines ihrer verlieren.
Ausgangslage: Im Halbfinale bei einem Panthers-Sieg oder wenn die Vipers oder die Steelsharks nicht alle verbliebenen Spiele gewinnen können.
Steelsharks Traun (Constables, Vikings):
Auch die Steelsharks kämpfen um die erneute Teilnahme am FLA-Playoff. Nach einem sehr guten Start in die Saison hat man den herausgespielten Vorsprung immer mehr verloren. Die deutliche Niederlage gegen die Panthers schadet den Steelsharks ein wenig, da sie nun den Tiebreaker gegen diese verloren haben. Die Steelsharks spielen noch gegen zwei vermeintlich schwächere Gegner, die sie aber auf keinen Fall unterschätzen sollten. Gegen die Constables konnte man das erste Spiel in dieser Saison zwar mehr als überzeugend gewinnen, allerdings fehlte den Wienern an diesem Spieltag eine Vielzahl an wichtigen Spielern. Gegen die Vikings musste man sich im ersten Spiel sogar geschlagen geben. Daher heißt es für die Trauner nochmals alle Kräfte zu mobilisieren damit man am Ende nicht doch noch aus den Playoff-Plätzen zu rutschen.
Ausgangslage: Zwei Siege der Steelsharks würden auf jeden Fall reichen. Bei einem Sieg müssten die Vipers mindestens eines ihrer Spiele verlieren, bei zwei Niederlagen müssten die Vipers auch mindestens zwei Spiele verlieren.
Vienna Vipers (Vikings, Studs, Constables):
Die Vipers konnten vor zwei Wochen in Traun mit einem guten Spieltag die Chance auf das FLA-Halbfinale weiter am Leben halten. Doch die Vipers benötigen Schützenhilfe, damit dies noch gelingen kann. Im Nachhinein betrachtet könnte die Niederlage gegen die Saints am dritten Spieltag entcheidend sein. Aber man darf die Vipers auf jeden Fall nicht abschreiben, sie haben in der Vergangenheit schon oft gezeigt, dass sie jedem Gegner gefährlich werden können.
Ausgangslage: Die Vipers benötigen mindestens zwei Siege aus drei Spielen. Dies reicht aber auch nur dann, wenn die Steelsharks ihre beiden Spiele verlieren. Bei drei Siegen der Vipers benötigen diese entweder zwei Niederlagen der Panthers oder eine Niederlage der Steelsharks um den Einzug zu schaffen.
Vienna Constables (Steelsharks, Vipers, Studs):
Für die Constables war die Saison schon nach dem ersten Spieltag beinahe gelaufen. Nach dem Ausfall des Quarterbacks konnte man mit der Konkurrenz nicht mithalten und fand sich schnell am Ende der Tabelle wieder. Zwar konnte man in weiterer Folge oft gute Spiele, doch verlor man zu oft und befindet sich derzeit nur auf Rang sechs. Trotzdem gibt es noch eine theoretische Chance das Halbfinale zu erreichen. Dafür müssten allerdings die Constables alle drei Spiele gewinnen und die Vipers und Steelsharks alle ihre Spiele verlieren. Dazu müsste der Sieg gegen die Steelsharks mit über 25 Punkten ausfallen. Auch wenn der bisher nicht spielberechtigte Manuel Thaller am kommenden Sonntag nun endlich seinen Einstand in der FLA geben wird, ist dies ziemlich unwahrscheinlich.
Ausgangslage: Die Constables müssen alle drei Spiele gewinnen, gegen die Steelsharks sogar um +25, und zusätzlich darauf hoffen, dass Steelsharks und Vipers alle Spiele des Tages verlieren um die Minichance zu nutzen und doch noch ins Halbfinale einzuziehen.
Vikings Flag (Vipers, Steelsharks, Saints):
Die Vikings haben keine Chance mehr die Playoffs zu erreichen. Zu oft musste sich das Team knapp geschlagen geben. Schon in den letzten Jahren spielten die Vikings oft sehr gut mit, haben aber zu oft nicht das bessere Ende für sich. So musste man sich beispielsweise gegen die Studs am ersten Spieltag nur um einen einzigen Punkt geschlagen geben. Auch wenn es, aufgrund der Aufstockung der Liga auf zehn Teams im nächsten Jahr, heuer kein Relegationsturnier gibt, wollen die Vikings sicherlich die rote Laterne vermeiden und womöglich sich am letzten Spieltag sogar noch um den einen oder anderen Platz verbessern.
Ausgangslage: Playoff-Teilnahme nicht mehr möglich.
DeLaSalle Saints (Indians, Vikings):
Der Aufsteiger ist auf dem harten Boden der FLA-Realität gelandet. Zwar konnte man zwei Spiele in dieser Saison gewinnen und auch eine weitere Verbesserung ist möglich, trotzdem war man in vielen Spielen doch noch weit weg von der Konkurrenz. Aber auch die Steelsharks taten sich im ersten Jahr noch schwer gegen die erfahreneren FLA-Teams. Der Verein steht auf gesunden Beinen und einer stetigen Annäherung an die anderen Teams steht nichts im Weg. Gegen die Indians erwartet die Saints ein schweres Spiel, aber vielleicht können sie gegen die Vikings einen positiven Abschluss der Saison erkämpfen.
Ausgangslage: Playoff-Teilnahme nicht mehr möglich.
Wie man sieht, darf ein spannender Spieltag erwartet werden den man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen sollte. Jeder der Zeit hat, sollte also am Sonntag ab 10:00 Uhr dem Grazer Universitäts-Sportzentrum einen Besuch abstatten und die Entscheidung um die FLA-Playoffs live vor Ort erleben.  

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