Blue River Bowl V bringt Entscheidung über Playoff-Paarungen
In der letzten Spielwoche des Grunddurchgangs der AFL kommt es zum grün-violetten Derby in Wien: In der Blue River Bowl V zwischen den Raiffeisen Vikings und dem amtierenden Meister Danube Dragons entscheiden sich die Paarungen für das Playoff um den Einzug in die Austrian Bowl.

Football-Austria berichtet ab 14:30 Live via Live Blog (Marko Markovic), Ticker (Simon Traxl) und Webradio (Walter Reiterer).

AFL
Raiffeisen Vikings vs. Danube Dragons 42:0

(14:0/7:0/7:0/14:0)
22. Mai 11 | 15:00
Hohe Warte | Wien
»Spielstatistiken«

Blue River Bowl V – 1st HALF

Blue River Bowl V – 2nd HALF

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Spielvideo:

Beide Kontrahenten haben sich bereits für das Halbfinale qualifiziert, die Vikings können sich mit einem Sieg über die Dragons das Heimrecht für das Playoff sichern. Doch nicht nur aus diesem Grund wollen die Wikinger dieses Spiel unbedingt für sich entscheiden, immerhin datiert ihr letzter Erfolg gegen die Drachen aus dem Jahre 2007.
Bei den Trans-Danubiern hofft man, dass möglichst viele der zahlreichen Verletzten rechtzeitig wieder spielfähig werden, musste man doch in der heurigen Saison stets eine Reihe von Leistungsträgern vorgeben. 
Quarterback Thomas Haider zeigte in der ersten Hälfte des Nachtragsspieles gegen die Salzburg Bulls, dass er durch seine Fußverletzung nicht mehr gehandicapt ist. Die Liga-Statistik weist für ihn in vier Spielen 963 Passing Yards sowie zwölf Passing Touchdowns bei nur drei Interceptions aus, sein Gegenüber bei den Vikings, Nationalteam-Quarterback Christoph Gross, erzielte (allerdings in fünf Spielen) exakt gleich viele Passing Yards und zehn Passing Touchdowns bei sechs Interceptions. Auf dem Boden legte Haider 45 Yards zurück und machte dabei vier Touchdowns, Gross (27 Yards) überquerte einmal mit dem Ball in der Hand die Goalline.
Mehr war auch nicht notwendig, hat er doch mit Tony Hunt den Leading Rusher der Liga zur Hand (bzw. zum Handoff), der Ex-NFL-Runningback erlief 369 Yards und sieben Touchdowns. Bedingt durch die Verletzung von Nationalteam-Runningback Andrej Kliman übergab Thomas Haider den Ball am öftesten an Markus Laaber, der Junior und Heeressportler zeigte mit 220 Yards und zwei Touchdowns auf und liegt damit an dritter Stelle in der Rushing Statistik.
Bei den Receivern liegt Dragons-Import Sean Fullerton mit exakt 500 Yards und acht Touchdowns in fünf Spielen in Front, Gross verteilt seine Bälle an mehr Empfänger, vor allem an Laurinho Walch (308 Yards, drei Touchdowns) und Timothee Bach (263 Yards, zwei Touchdowns), wohl auch weil Vikings-Import Chancey Calhoun verletzungsbedingt nur zwei Spiele bestritt (107 Yards, zwei Touchdowns).
Wie schon oft in den Vorjahren stehen – rein statistisch gesehen –  einander in der Blue River Bowl die beste Offense (1. Dragons 347,8 Yards/Game; 3. Vikings 318,4) und die beste Defense (1. Vikings 200,6 Yards/Game; 3. Dragons 221,6) gegenüber. Ein genauerer Blick in die Statistik offenbart, dass die Vikings-Defense insbesondere gegen den Lauf eine Macht ist (1. Vikings 45,2 Yards/Game; 4. Dragons 85,0), gegen den Pass jedoch etwas anfälliger sein dürfte (2. Dragons 136,6 Yards/Game; 3. Vikings 155,4).
Doch American Football-Fans wissen: Statistik gewinnt (oder verliert) keine Spiele. Aber sie verspricht, dass man sich wohl zu Recht auf eine extrem spannende Partie am kommenden Sonntag freuen darf.
Ergebnisse der letzten Begegnungen:
Dragons vs. Vikings 31:24 (26.6.2010; BRB IV)
Dragons vs. Vikings 28:03 (12.6.2010; BRB III)
Vikings vs. Dragons 24:27 (10.5.2009, BRB II)
Dragons vs. Vikings 57:30 (18.4.2009, BRB I)
Dragons vs. Vikings 35:28 (12.4.2008)
Vikings vs. Dragons 58:28 (24.6.2007)
Dragons vs. Vikings 29:49 (31.3.2007)
Über die Blue River Bowl
Seit drei Jahren ist das Aufeinandertreffen der Lokalrivalen im American Football, das Derby Grün gegen Violett, nicht mehr nur ein Kampf um Sieg oder Niederlage, sondern auch um die „Blue River Bowl“. Dragons und Vikings nehmen sich dabei ein Beispiel an den im College-Football populären „Rivalry Games“ und bringen in ihre Begegnungen noch zusätzliche Würze.
Die „Blue River Bowl“ wechselt jeweils nach einem Sieg der beiden Kontrahenten den Besitzer, kann eine Mannschaft zehn Siege verbuchen, geht der Pokal endgültig in deren Hände. Es zählen alle Spiele der Kampfmannschaften gegeneinander. Bislang haben die Danube Dragons alle vier Blue River Bowl-Begegnungen für sich entscheiden können.
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