Eine starke Defense Leistung reichte gegen den deutschen Rekordmeister und amtierenden Eurobowl-Champion nicht für die Vienna Vikings. Vor rund 2000 Zuschauern am FAC-Platz unterlagen sie den New Yorker Lions mit 14:21. Damit sind die Lions wohl im Eurobowl-Finale und die Vikings ausgeschieden, denn das Heimspiel der Braunschweiger gegen das schwache Team von Aix-En-Provence, das dürfte nur Formsache sein.
Die Vikings konnten den ersten Drive des amtierenden Champions nach einem First Down zwar stoppe, aber im dritten Play warf Bernhard Seikovits eine Interception auf Durrell Givens, der den Ball in die Redzone der Wikinger retournierte. Kurz danach bediente Quarterback Grant Enders seinen Wide Receiver Jan Hilgenfeldt zum 0:7.
Im zweiten Drive der Vikings gelang ihnen über Dominik Bubik das erste First Down, gefolgt von einem zweiten durch Dominik Bundschuh. Ein Offside der Lions bei einem 4th Down brachte sie an die Braunschweiger 34. Ein weiterer ausgespielter vierter Versuch auf Maurice Wappl brachte die Wiener in die Lions Redzone. Von der 20 dort warf Quarterback Bernhard Seikovits einen Touchdown-Pass auf Dominik Bundschuh. Sebastian Daum verwertete den Extrapunkt zum 7:7.
Der dritte Drive der Lions startete mit einem First Down von David McCants an die eigene 40. Dort mussten die Gäste dann aber punten – die Vikings Defense in der Phase ganz stark. Bei 7:7 wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.
Ein tiefer Pass auf Maurice Wappl brachte die Vikings an die Lions 21. Dort endete der Drive aber mit einem missglückten Fieldgoalversuch von Sebastian Daum.
Christian Bollmann machte das erste First Down im nächsten Drive der Lions an die eigene 35. Da war aber erneut Schluss, die Vikings Defense ließ weder viel Raumgewinn durch McCants zu, die Secondary hatte die Receiver im Griff. Die Offense der Gastgeber konnte daraus nichts machen – nach einem First Down mussten sich die Vikings wieder vom Ballrecht trennen. Dazu kam ein guter Return von Jan Hilgenfeldt an die Mittellinie. Der war es auch, der den Catch zum First Down Braunschweigs an der Vikings 28 gelang. Die Vikings Defense war wieder zu stelle und eroberte ein Fumble – das erste Turnover für die Wikinger im Spiel. Umgekehrt sah es nicht anders aus, auch die Braunschweiger Defensive übte Druck aus. Die Folge: Ein Punt der Wiener an die Lions 40 drei Minuten vor der Pause. Doch, wie könnte es anders sein, auch der Angriff der Lions endete in einem 3 & out.
Die Vikings hatten noch einen letzten Drive vor Halbzeit, starteten mit einem First Down von Islaam Amadu, danach war Seikovits aber seinen zweiten Pick, dieses Mal auf Abdul Bangura. Bei 7:7 ging es in die Pause eines Spiels, bei dem das einzig enttäuschende bis dahin die magere Kulisse war. Die Partie hätte sich weiter mehr Zuschauer verdient gehabt.
Entscheidung in Hälfte zwei
Die Vikings starteten mit ihrer Offense in die zweite Hälfte und einem First Down Lauf durch Anthony Stevenson zur eigenen 40. Dominik Bundschuh legte ein zweites in die Hälfte der Gäste nach. Wie schon in den ersten beiden Viertel waren zwei First Downs schon fast das höchste der Gefühle, der Punt von Daum ging an die Lions 11.
Besser lief es dann aber mit der Offense der Gäste. Drei First Downs und sie standen in der Hälfte der Vikings. Quarterback Grant Enders legte ein viertes an die Vikings 29 mit einem Sneak nach. Ein weiterer Lauf von Enders konnte erst an dier Vikings 3 gestoppt werden und schließlich war es auch der Spielmacher der sich in die Vikings Endzone zum 7:14 durchkämpfte. Bei dem Spielstand wurden auch zum letzten Mal die Seiten gewechselt. 
Zu Beginn es vierten Viertels mussten die Vikings punten, offensiv ging gegen die Braunschweiger nur mehr wenig, aber die Defense schlug erneut zu. Waleri Teplyi eroberte ein Fumble von Gran Enders Midfield – in Turnovers stand es damit 2-2. So stark die D der Wikinger auch spielte, die Offense marschierte nur mehr rückwärts. 3 & Out, der Punt von Seikovits wurde von Hilgenfeldt an die Lions 30 retourniert.
Ein Roughing The Pass durch Andreas Lunzer brachte die Deutschen an die Vikings 42. Die Lions spielten einen vierten Versuch über David McCants erfolgreich aus und standen danach an der 30 des Gegners. Von dort warf Ender seinen zweiten Touchdown-Pass auf Niklas Römer zum 7:21.
Die Wikinger Offense blieb auch danach den Temperaturen angepasst, die Defense eroberte aber einen weiteren Fumble (Simon Blach) und brachte die Offense zurück aufs Feld. Ein Personal Foul der Lions brachte die Vikings nochmal an die gegnerische Redzone. 35 Sekunden vor Ende schrieben die Vikings nach Pass von Bernhard Seikovits auf Dominik Bubik zum zweiten Mal an – 14:21.
Der anschließende Onside-Kick wurde von Braunschweig erobert, die das Spiel abknien konnten.
Headcoach Vienna Vikings Chris Calaycay: "Die Lions sind heute mit dem Sieg davon gekommen. Man hat gesehen, dass es das erste Spiel der Saison für sie war. Wir haben stark gespielt und ich bin zufrieden mit unserer Leistung und stolz auf das gesamte Team. Wir werden die Früchte unserer Arbeit im Laufe der AFL-Saison ernten."
Headcoach New Yorker Lions Troy Tomlin: "Ich habe von Anfang an ein knappes und hartes Spielt erwartet und so ist es auch gekommen. Beide Teams haben gekämpft. Ich bin glücklich über den Sieg aber wir müssen noch viele Fehler ausmerzen."
BIG6
Vienna Vikings vs. New Yorker Lions Braunschweig 14:21

(7:7/0:0/0:7/7:7)
Spielstatistiken
SO 24. April 2016 15:00 Uhr, FAC Platz Wien
Punkte Vikings:
Touchdowns:
Dominik Bundschuh, Dominik Bubik
Extrapunkte: Sebastian Daum (1)
Punkte Lions:
Touchdowns: Jan Hilgenfeldt, Grant Enders, Niklas Römer
Extrapunkte: Tobias Goebel (3)

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