Am kommenden Sonntag, den 22. März fällt er endlich: der Startschuss zur neuen Saison der Swarco Raiders Tirol. Zum Auftakt treten die Tiroler in der Austrian Football League (AFL) bei den Vienna Vikings an. Es ist die Neuauflage des Austrian-Bowl-Endspiels der vergangenen vier Jahre. Kickoff im Stadion Hohe Warte in Wien ist um 15:00 Uhr.
Hinweis: In der Saison 2015 wird es keine Übertragungen der AFL-Grunddurchgangsspiele der Swarco Raiders Tirol auf raidersTV geben. Erst in den Playoffs wäre raidersTV wieder dabei. Die Spiele der BATTLE4TIROL und der BIG6 werden mit allen gewohnten Features auf www.raidersTV.at übertragen.
"Was für ein tolles Duell zum Auftakt der Saison. Gleich zum Saisonstart bekommen wir die Chance, für die knappe Austrian-Bowl-Niederlage zu revanchieren", erklärte Shuan Fatah, Head Coach der Swarco Raiders Tirol. "Meine Mannschaft brennt auf den Saisonstart und auf dieses Spiel. Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung und wollen endlich wissen, wo wir tatsächlich stehen."
DER GEGNER: Neu aufgestellt, aber nicht weniger gefährlich
Die Vikings mussten nach dem Ende der Saison 2014 viel Aderlass verkraften. Nicht nur ihr Hauptsponsor beendete die Zusammenarbeit, auch der Kader musste einige prominente Abgänge verkraften. Nicht mehr dabei sind unter anderem Quarterback Christoph Gross, Wide Receiver Laurinho Walch und Linebacker Dustin Illetschko.
Dies bedeutet aber nicht, dass die Vikings nicht weiter das "Powerhouse" in der AFL sind. Denn Head Coach Chris Calaycay hat schon im Vorjahr bewiesen, dass er mit Ausfällen umzugehen weiß. Am Ende gewannen die Wiener im dritten Jahr in Serie den Austrian Bowl. Leidtragender waren dabei immer die Swarco Raiders Tirol.
DIE Swarco Raiders: Viele neue Gesichter
Doch auch die Swarco Raiders spielen in der neuen Saison mit vielen neuen Gesichtern. Nicht mehr im Team sind unter anderem Quarterback John van den Raadt, Running Back Andreas Hofbauer, Wide Receiver Julian Ebner, Wide Receiver Damaso Tarneller, Running Back Lukas Miribung, Defensive Back Arno Andreas und Defensive Lineman Manuel Jovic.
Außer auf der Quarterback-Position setzt Shuan Fatah in der AFL ausschließlich auf junge Spieler, die die offenen Positionen füllen sollen. In Wien wartet auf viele Spieler eine echte Feuertaufe.
DIE BILANZ: Nur ein Sieg seit Austrian Bowl XXVII
Die Tiroler verloren das Endspiel um die österreichische Staatsmeisterschaft denkbar knapp mit 17:24 nach Verlängerung. Wenige Wochen zuvor feierten die Swarco Raiders noch den ersten Sieg gegen ihren Erzrivalen seit dem Austrian Bowl 2011 in Wien. Am 3. Mai gewannen sie daheim mit 22:20 gegen die Wikinger.
Dies war der zehnte Sieg bei insgesamt 37 Aufeinandertreffen mit den Vikings. Das Spiel am kommenden Sonntag hat etwas von einem Déjà Vu: Schon 2014 starteten die Tiroler mit einem Spiel bei den Vikings in die Saison. Damals unterlagen sie recht deutlich mit 14:41.
SPIELER IM FOKUS: Neuer Quarterback in Tirol – neuer Abwehrchef in Wien
#12 Sean Shelton (Quarterback, Swarco Raiders Tirol)
Shelton spielte 2014 erstmals in Europa. Er spielte für die Elancourt Templiers in Frankreich und anschließend für die Helsinki Roosters. Er führte Elancourt bis ins Halbfinale der Meisterschaft, wo man knapp Paris Flash mit 21:25 unterlegen war. Er brachte es in der regulären Saison auf 2.161 Pass-Yards und 24 Touchdowns bei 131 Completions, 223 Pässen und nur drei Interceptions. Zudem hatte er 47 Läufe für 350 Yards und drei Touchdowns. Shelton wurde nach Saisonende zum Import MVP der Liga gewählt. Bei den Roosters blieb Shelton ungeschlagen und gewann die Meisterschaft in der "Maple League". Er brachte in der regulären Saison in fünf Spielen 97 von 179 Pässen für 1.145 Yards mit zwölf Touchdowns und zwei Interceptions an. Er hatte zudem 57 Läufe für 403 Yards und vier Touchdowns. In den Playoffs brachte er in zwei Spielen 29 von 48 Pässen für 297 Yards mit vier Touchdowns an und hatte 26 Läufe für 138 Yards und einen Touchdown.
#84 Clemens Erlsbacher (Wide Receiver, Swarco Raiders Tirol)
Erlsbacher
zeigte 2014 erneut, warum er so unheimlich wertvoll für die Swarco Raiders ist. Er überzeugte als Wide Receiver, Kicker, Punter, Returner und sogar als Defensive Back. In der AFL führte er sein Team mit 40 Catches für 611 Yards und fünf Touchdowns an (alles Bestwerte). Er hatte zehn Läufe für 26 Yards und einen Touchdown, drei Tackles und zwei abgewehrte Pässe. Er kickte sieben Fields Goal und 34 Extrapunkte, hatte 24 Kickoff Returns für 713 Yards und einen Touchdown und puntete 21 Mal für 825 Yards (Schnitt von 39,9 Yards pro Punt).
#24 Fabian Seeber (Linebacker; Swarco Raiders Tirol)
Seeber feierte in der vergangenen Saison seinen großen Durchbruch im Team der Tiroler. Mit 57 Tackles (44 solo) führte er die Mannschaft an und hatte zudem 3,5 Tackles für Raumverlust. Seeber fing eine Interception und wehrte fünf Bälle ab. Er erzielte weiterhin einen Sack und eroberte zwei Fumbles.
#15 Alexander Thury (Quarterback, Vienna Vikings)
Aufgrund einer Verletzung von Christoph Gross wurde Thury vergangene Saison ins kalte Wasser geworfen. Doch er lernte schnell Schwimmen. Thury beendete die Saison mit 71 erfolgreichen Pässen (bei 132 Versuchen) für 996 Yards mit neun Touchdowns und fünf Interceptions. Er hatte zudem 12 Läufe für 37 Yards und zwei Touchdowns.
#20 Islaam Amadu (Running Back; Vienna Vikings)
Die Wikinger vertrauen in dieser Saison auf ihr Eigengewächs. Amadu durfte sich erstmals 2014 so richtig beweisen, nachdem sich das Team während der Saison von Emmanuel Moody getrennt hatte. Am Ende erzielte Amadu bei 104 Läufen 486 Yards und einen Touchdown. Er fing zudem drei Pässe für 31 Yards. Sein einziger Touchdown der Saison war zugleich der wichtigste: Es war der Touchdown zum 24:17 in der Verlängerung des Austrian Bowls.
#42 Marco Aigner (Linebacker; Vienna Vikings)
Aigner soll den nach Helsinki abgewanderten Dustin Illetschko ersetzen. Vergangene Saison war Aigner mit 39,5 Tackles (25 solo) zweitbester Tackler des Teams hinter eben Illetschko. Er hatte 4,5 Tackles für Raumverlust und zwei Sacks. Schon 2013 war Aigner der zweitbeste Tackler der Wikinger.

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