Die Berliner Presselandschaft hatte in den letzten Wochen bereits ausführlich über die Story "vom Tellerwäscher zum Millionär" berichtet und hat den ehemaligen Jugendspieler der Adler inzwischen fest "auf dem Schirm". Auch wenn es im Moment mit dem ganz großen Geld noch nicht soweit ist, fasziniert die breite Öffentlichkeit, dass es einem Einheimischen in einer für die meisten Deutschen doch recht exotischen Sportart mit Fleiß und Ehrgeiz gelingen kann, an die Tore der größten Sportliga der Welt anzuklopfen. Und das deutlich hörbar, gilt Werner für die NFL-Draft (25. bis 27. April) doch inzwischen als einer der mit großer Wahrscheinlichkeit gleich in der ersten Runde zum Zuge kommenden Spieler. Bei der jährlichen Talentauswahl durch die Profi-Klubs finden die besten College-Athleten ihre zukünftigen Arbeitgeber in der NFL. 
Diese Geschichte hat ihre Ausstrahlung nicht nur in Deutschland, auch in die USA ist man am Werdegang des "jungen" Björn Werner hochgradig interessiert. Ende letzter Woche weilte daher für zwei Tage ein Team von NFL Network in Berlin, um sich auf die Spurensuche zu begeben. Wie waren die Anfänge von Björn Werner bei den Adlern? Wo hat der jetzt 23-jährige Berliner seine ersten Schritte in der so urtypischen amerikanischen Sportart gemacht? Diese und viele andere waren die Fragen, denen Michael McKnight und sein Team auf den Grund gehen wollten. Nach der Fertigstellung will McKnight zwei verschiedene Storys parat haben, eine Geschichte, die sich nur um Björn Werner dreht, und eine weitere, wo Werner in die Darstellung der vergangenen und künftigen Entwicklung der NFL eingebunden ist. 
Ein in den USA vorherrschendes Vorurteil konnten die Adler bei McKnight, der neben seiner Tätigkeit für NFL Network auch bei der in den USA führenden Zeitschrift Sports Illustrated aktiv ist, in diesen beiden Tagen auf jeden Fall ausräumen. War doch auch der US-Amerikaner davon ausgegangen, dass sich Football außerhalb seines Heimatlandes eher auf niedrigem Niveau befindet. Doch nun befand er: "Ich bin begeistert, sowohl von den Trainingsmöglichkeiten wie auch von dem Können und Wissen der Coaches. Auch die Energie, mit der die Spieler zur Sache gingen, hat mich sehr beeindruckt. Ich hatte vorher keine Vorstellung davon, auf welch hohem Level in Deutschland – und speziell bei den Berlin Adlern – agiert wird." Klar, dass auch Adler-Präsident Frank Metscher strahlte: "Es ist natürlich eine große Freude für uns, dass wir durch die herausragenden Leistungen von Björn Werner so in den Mittelpunkt gerückt sind. Von Beginn an war das große Talent von Björn zu sehen – und wir haben alles unternommen, um dieses soweit wie nur irgend möglich zu fördern."
GFL-TV Interview: Adler Headcoach Wanja Müller über Björn Werner
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