Oben befinden sich die üblichen Verdächtigen – allerdings mit unerwartet hohen Abstand zu der AFL Mitte und einem schon nicht mehr messbaren Abstand/Abgrund zum AFL Schlusslicht. Das nimmt zwar derzeit die Spannung aus einigen Spielen, allerdings ist die Spannung der Liga gesamt – wer hat Homefield Advantge in den Playoffs? – wer wird Favorit sein? – umso größer, da die BIG THREE auf einem sehr hohen Level mit unterschiedlichen Stärken und Waffen agieren. Eine Augenweide für jeden Footballbegeisterten – eine Qualität in einer Dichte die ich so noch nicht in Österreich gesehen habe.
Last but not least gibt es zumindest mit dem Donaudrachen eine Mannschaft, sie in die Playoffs kommen sollten und ein enormes Steigerungspotential in sich bergen. Genug über die ferne Zukunft gequatscht und auf zum aktuellen Power Ranking.
1. Raiffeisen Vienna Vikings (↑)
Obwohl man nicht von einer eindeutigen Nummer 1 sprechen kann, so war die Performance der Wikinger speziell in der Offense gegen die Raubkatzen einfach ein unglaubliches Highlight. Statistiken die perfekt sind – und das gegen ein Team welches definitiv kompetitiv sein kann. Nicht nur die individuellen Statistiken des Herrn Gross waren/sind von einem anderen Planeten, vor allem die Fülle der Anspielstationen – deren neun – machen die Flachlandwikinger zu der derzeitigen Nummer 1 in meinem Power Ranking. Allerdings treffen die violett/gelben auf eine Mannschaft die absolut auf dem Level des Wikinger spielt. Spielt Gross ähnlich gut wie letzte Woche und machen seine Receiver da mit, dann schaut´s einfach sehr sehr gut aus.
2. Swarco Raiders Tirol (↓)
Dominant und fast schon perfekt gespielt in dieser Saison – und trotzdem der „Absturz“ auf Platz zwei. Die Erklärung ist einfach – zum einen oben beschrieben, zum anderen der leichtere Schedule der Freibeuter aus den  Bergen. Innsbruck könnte allerdings genauso gut Platz 1 bekleiden. Der Beweis wird am Sonntag erfolgen.
3. JCL Giants Graz (-)
Who the hell is Danube? Graz hat den vermeintlichen Mitbewerber einfach zerstört. Ein weiterer Gross, der einfach alles vor sich wegwischt und in Grund und Boden läuft. Und ein Gunn der ein wenig entlastet scheint und eine Defense, die erst dann nachlässt, wenn das Spiel schon mehr oder weniger gelaufen ist. Das ist aber auch die Schwäche des Riesen aus der eigentlich originalen „Vampirheimat“. Das kann sich der Blutsauger gegen die anderen zwei aus den Big Three nicht leisten und das wird er sich auch nicht mehr leisten. Jetzt gilt es einfach Verletzungen ausheilen, probieren und verfeinern – die Punktebilanz wird in dieser Saison vermutlich egal sein.
4. Danube Dragons (↑)
Für die großen Drei reicht’s noch nicht, allerdings hat sich der Donaudrache definitiv mit seinem neuen Import entscheidend verstärkt und somit die große Chance die vermuteten Potentiale des „Nightmare“ endlich auf den Platz zu bekommen. Offensichtlich ist auch die Entwicklung des „Ersatzquaterbacks“. Die Dragons entwickeln sich zweifelsohne nach oben – ob es für eine echte Challenge der oberen Drei reicht, werden die nächsten Wochen zeigen. 
5. Prague Panthers (↓)
Das war eine katastrophale Leistung der Raubkatze aus der goldenen Stadt. Der Panther wirkte einfach sehr sehr müde und absolut überfordert. Wenn die Raubkatzen es nicht schaffen ihre Batterien aufzuladen, dann ist die Saison gelaufen und von der gefährlichsten Dschungelkatze in einigen Regenwaldgebieten wird ein heruntergekommener Mäusefresser.
6. Kornmesser Rangers (-)
Mit fällt es schwer hier die richtigen Worte zu finden. Ich habe keine kompetitive Mannschaft für diese Saison erwartet. Auch ob sie scoren oder nicht, war und ist nicht im Fokus. Ganz den Ansagen Ihres Headcoaches folgend ist das Augenmerk auf „Heranführen“ des Teams gelegen. Wie es bisher scheint, wird aber das Gegenteil erreicht. Das für mich unverantwortliche Verbrennen der Spieler, vom ersten Game weg, manifestiert sich leider eindrucksvoll im Injury Report und den zur Zeit gefährlich wenig verfügbaren Spielern an der Sideline. Im Gegensatz zu den unteren Teams der letzten Jahre, wo der Appell „Durchhalten, Beißen, Kämpfen“ war, würde dieser komplett am Thema vorbeigehen. Die derart eingesetzten Spieler vollbringen Unmenschliches gemessen an Ihrem Potential und das Woche für Woche. Der Appell geht ausschließlich an das Coaching! Macht endlich die Augen auf und passt verdammt noch einmal eure Strategie an das ursprüngliche Ziel an – baut ein Team für die nächsten Jahre auf!
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