Nichts wurde aus dem ersten, rein österreichischen Halbfinale in der European Football League. Die Berlin Adler besiegten Österreichs Meister Danube Dragons am Samstag in einer spannenden Partie im Berliner Jahn-Stadion mit 35:25. Mann des Spieles war der ehemalige Swarco-Raiders-Ballträger Tory Cooper, der insgesamt drei Touchdowns gegen die Dragons erzielte. Das Team von Head Coach Ivan Zivko konnte die Partie lange Zeit offen halten. Im dritten Viertel brachte Kicker Sebastian Daum die Dragons durch ein Field Goal bis auf den Zwischenstand von 17:23 heran, ehe Running Back Tory Cooper und Berlins Quarterback Clint Toon mit Touchdowns für die 12:35-Vorentscheidung sorgten. Erwähnenswert: Auch Dragons-Receiver Sean Fullerton erzielte drei Touchdowns. Die Berlin Adler treffen nun im Halbfinale auf die Graz Giants.
Giants zu stark für Crusaders
Die Steirer machten im Heimspiel gegen das schwedische Überraschungsteam Carlstad Crusaders keine Gefangenen. Am Ende gab für die Truppe von Head Coach Rick Rhoades einen klaren 41:24-Erfolg. Die Crusaders, bei denen unter anderem der ehemalige Dragons-Receiver Joey Stein zum Einsatz kam, hatten in der Gruppenphase den Deutschen Meister Kiel Baltic Hurricanes eliminiert. Gegen die Giants hatten die Schweden weniger Chancen. Zu stark präsentierte sich vor allem die Grazer Offense: Quarterback Chris Gunn warf vier Touchdown-Pässe und erzielte zwei weitere Touchdowns im Laufspiel. Die beiden Wide Receiver Wolfrum Hofbauer und Max Taurer fingen je zwei Touchdowns.
Raiders deklassieren Frankreichs Meister
Einen in dieser Höhe überraschenden Sieg brachte die Begegnung der Swarco Raiders Tirol mit Frankreichs Meister Amiens Spartiates. Bereits zur Halbzeit stand es 35:0 für die Tiroler. Am Ende gab es einen klaren 41:6-Erfolg für das Team von Head Coach Shuan Fatah: "Wir werden immer besser, doch wir können uns auf dem Erreichten nicht ausruhen. Wir müssen uns weiter verbessern, denn im letzten Spiel muss man seine beste Leistung zeigen." In der zweiten Halbzeit brachten die Raiders immer mehr Backups zum Einsatz. Running Back Florian Grein erzielte zwei Touchdowns (bei nur acht Ballberührungen).
Vikings mit Mühe weiter
Ziemliche Probleme hatten die Raiffeisen Vikings am Sonntag auf der Hohen Warte in Wien mit den Calanda Broncos. Der Schweizer Meister, bei dem unter anderem sechs deutsche Spieler, zwei Österreicher, zwei Engländer, zwei Italiener, zwei Finnen, ein Franzose, ein Belgier, ein Niederländer, ein Kirgise und ein Ugander und drei Amerikaner mit NFL-Erfahrung im Kader standen, bereitete den Wienern rund um Head Coach Chris Calaycay einiges Kopfzerbrechen. Am Ende konnten sich die Vikings dennoch mit 15:12 gegen die körperlich überlegenen Schweizer durchsetzen. Wide Receiver Chauncey Calhoun fing zwei Touchdown-Pässe von Quarterback Christoph Gross. Bedanken konnten sich die Wiener auch bei ihrer starken Defense: Den Sieg sicherte Verteidiger Dustin Illetschko durch ein Safety (2 Punkte) zwei Minuten vor Spielende.
European Football League, Viertelfinale:
Berlin Adler (GER) – Danube Dragons 35:25
Graz Giants – Carlstad Crusaders (SWE) 41:24
Swarco Raiders Tirol – Amiens Spartiates (FRA) 41:6
Raiffeisen Vikings – Calanda Broncos (SUI) 15:12
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