Dort empfingen die Rams die Thunder aus Amstetten und hielten bis zum letzten Spielabschnitt mit dem Tabellenführer mit.
Wie schon im ersten Match in Amstetten gingen die Herren aus dem Salzkammergut in Führung. Hannes Greinecker stellte im ersten Quarter zur Freude der Gmundner Fans auf 7:0 (PAT good), die Gäste wirkten leicht eingerostet und konnten in den ersten 12 Minuten keine Akzente in der Offense setzten. Erst im zweiten Quarter erfing sich der klaren Tabellenleader der West Conference und konnte mit einem schönen Paß auf 6:7 (PAT no good) verkürzen. Danach regierten die beiden Defensivabteilungen, welche keine Punkte bis zum Pausenpfiff mehr zuließen.

Schock für die Thunder nach Wiederbeginn. Ihr QB Gernot Haas mußte verletzungsbedingt vom Feld, Christian Pertlwieser schlüpfte in die Spielmacherrolle. Die Hausherren konnten ihren knappen Vorsprung überraschend ausbauen. Wieder war es Hannes Greinecker mit einem TD Lauf zum 14:6. Die Thunder gaben nicht klein bei, sondern grollten zurück. Anfangs noch leise, aber am Ende mit Effekt. Andreas Illich, Spielertrainer der Amstettener erzielte das 14:12, Markus Platzer stellte mit einer 2 Point Conversion noch den Ausgleich vor dem letzten Seitenwechsel her.

Fatales viertes Viertel
Eine Mischung aus Unkonzentriertheit und konditionellen Mankos ließ ein bis zu diesem Zeitpunkt völlig offenes Match kippen wie eine tonnenschwere Baggerschaufel. Um die Rams war es geschehen als Andreas Illich, den sie im tiefen Westen Niederösterreichs auch ‚Big Andy‘ rufen, den nächsten Touchdown erzielte und damit erstmals eine 14:20 Führung für die Gäste herstellen konnte. Die anschließende 2 Point Conversion konnten die Rams noch vereiteln, doch es sollte vor dem Schlußpfiff noch drei Mal in ihrer Endzone einschlagen, 2 Point Conversions inklusive. Dieter Fleck, Markus Platzer & Christian Pertlwieser führten eine am Ende völlig aufgelöste Rams Defense vor und sicherten den noch klaren 14:44 Auswärtssieg.

Fazit
Ein Match aus dem die Gmundener einige Lehren ziehen können. Man ist gar nicht so weit weg von den Tonangebern in der dritten Liga als man sich das gemeinhin vorgestellt hat, allerdings ist man erfahrenen Teams konditionell und auch nominell einen Schritt hinten nach. Es sind auch noch keine Füchse am Feld, sondern die ‚jungen Wilden‘, denn auch die alten Hasen sind dort überwiegend Rookies. Will man Teams wie Thunder in Zukunft nicht nur fordern, sondern auch bezwingen, dann wird man noch härter trainieren müssen. Das Coaching ist ein wesentlicher Faktor, nicht nur in der Div II. Das spielerische Potential ist in Gmunden jedenfalls vorhanden um in der Division zu reüssieren und das ist für alle erfreulich.

Division 2
Gmundner Rams vs. Amstetten Schnitzl’Land Thunder 14:44
(7:0/0:6/7:8/0:30)
11. Juni 06, Kickoff 16:00
Voralpenstadion, Gmunden
Referees: Lair / Kohlreiter / Pfennig / Berger / Kupka

Spielbewertung:
Spielniveau:
Ambiente:
Unterhaltungswert:
Burgertest:
MVP
: Andreas Illich (Amstetten Thunder, 2 TDs, 1 2PC)

Gameday
Mit einem Scoreboard haben die Rams eine Einrichtung die manchen anderen Teams fehlt. Zum Beispiel den Vikings auf der Schmelz. Ihr Platzsprecher ist eher mittelmäßig, dafür sind ihre PeeWees entzückend, die ihre R-A-M-S Buchstaben noch nicht immer richtig zusammenstellen (M-A-R-S hat aber was!). Die Rams suchen übrigens Cheerleader in allen Altersklassen. Das Spiel wurde verspätet angepfiffen, weil kein Rettungswagen vor Ort war. Ihr engagierter Präsident Wolfgang Sageder ist nicht nur Präsident, sondern auch Waterboy & Medical Crew in Personalunion. Es gibt nicht ganz klassische Burger (Semmel) um Euro 2,50. Generell ist ein Besuch im sehr schönen Voralpenstadion äußerst preiswert.

Nächstes Heimspiel der Thunder ist am 17. Juni gegen die Gladiators – Kick Off 16:00
Kinderbetreuung + Hüpfburg im Umdaschstadion. Nach dem Spiel gibt es eine Grillparty.
Die Rams müssen am 17.Juni den weiten Weg nach Hall antreten, wo sie im Spiel gegen die Tirol Gunners noch eine letzte, kleine Chance auf die Playoffs haben.

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