Die beiden Matchups des Halbfinales gab es auch im Grunddurchgang. Die Titans schlugen die Steelsharks deutlich in deren Stadion mit 7:42, die Wolves hatten alle 100 Hände voll zu tun um die Invaders in Budapest knapp zu besiegen.

Junioren-Cup-Playoff
LA Titans vs. ASKÖ Steelsharks Traun
26. Oktober 07 | 14:00
Südstadt, Maria Enzersdorf,
Officials: Bremser K. / Fritz / Bremser D. / Korntheuer / Scheiber

Wir haben hier mit den Titans einen klaren Favoriten. Die Südstädter sind als einziges Team ohne Niederlage im Grunddurchgang geblieben, zeigten im Prestigeduell gegen die Wolves am letzten Wochenende eine enorm starke Defensiv-Leistung und waren auch in der Offensive präsent. Fast zwei Drittel der Punkte welche die Budapester heuer erhalten haben, kassierten sie von den Titanen – ja sogar von einem einzigen Spieler – Gabriel Platzer.

Die Steelsharks hatten die Niederösterreicher zuletzt auch klar im Griff. Genau hier liegt vielleicht ein kleines "aber" begraben. Werfen wir einen kurzen Blick zurück ins Jahr 2006. Da gewannen die Steelsharks beide Spiele gegen die Rangers im Grunddurchgang (26:21 H, 6:27 A). Im Playoff drehten die Südstädter aber den Spieß um und siegten in Traun mit 6:27. Im Finale unterlagen sie später den Bruins, von denen ein Teil der damaligen Cupsieger-Mannschaft heute im Kader der Titans steht.

Es sieht also alles nach einem klaren Sieg für das Heimteam aus, welches aber zuletzt in Fischamend (vs. Knights) ansteigende Form zeigte und klar (7:33) in dieses Playoff einzog. Die Haie könnten die Geschichte der Überraschungen zwischen den beiden Teams weiter schreiben, ziehen sie an den Titanen vorbei ins Cupfinale ein.

Junioren-Cup-Playoff
Budapest Wolves vs. St. Pölten Invaders
26. Oktober 07 | 19:00
BVSC Stadion, Budapest
Officials: Koller E. / Berger / MAFL / Koller F. / MAFL

Das spannendere Halbfinale wird in Budapest erwartet. Zwei Teams mit unterschiedlichen Formkurven. Die Wolves starteten mit einem Kantersieg gegen die Knights in die Meisterschaft, gewannen danach gegen die Gladiators am grünen Tisch. Die Spielabsage sechs Stunden vor Kickoff machte die Ungarn aber mürbe. Seither geht nur mehr wenig zusammen. Mit Ach und Krach rettete man einen 17:14-Erfolg zu Hause gegen die Invaders über die Zeit, gegen die Titans zog man schlussendlich den Kürzeren. Anders die Invaders, die als Underdogs in die Saison gingen und mit einer beachteten Niederlage (36:14) gegen die Titans eröffneten. Danach gab es die ersten Siege seit 2005 – gegen die Knights (24:6) und Steelsharks (34:11). Das Auswärtsspiel gegen die Wolves ging wie gesagt knapp verloren – mit einem 2:2 record zogen sie trotzdem in die Playoffs ein.

Trainereffekt & Revenge of the revenge of the next generation
Die Ungarn nannten das erste Spiel (Vorspiel zum SELAF-Playoff) "Revenge of the next generation". Die Niederösterreicher sind bereit zur "Revenge of the revenge". Mit ihnen arbeitet seit einer Woche der neue Headcoach der Invaders. John D. Harper, mehrfacher Eurobowl-Sieger mit den Bergamo Lions, probte bereits neue Offensiv-Spielzüge mit den Junioren.

"Die ersten Trainingseinheiten verliefen sehr gut", sagt der sportliche Leiter der Invaders Max Seitz. "Die Wolves werden zu Beginn nicht wissen was wir spielen. Wir sind vom Verletzungspech weitgehend verschont geblieben und ich erhoffe mir die stärksten Invaders-Junioren in der heurigen Saison in diesem Spiel. Nach dem knappen ersten Spiel rechnen wir uns natürlich Chancen auf einen Finaleinzug aus. Die Wolves sind uns nominell und physisch klar überlegen, unsere Spieler dürfen sich vor der Anzahl und Größe des Gegners nicht einschüchtern lassen. Sie haben ja schon gesehen, dass wir spielerisch mit ihnen mithalten können."

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