Das Spiel wurde mit Spannung erwartet, konnte man beide Mannschaften als ungefähr gleich stark einschätzen. Und die Partie hielt zunächst auch was sie versprach.

Der erste Drive der Steelsharks sollte gleichzeitig auch ihr bester im ganzen Spiel sein. Die Hausherren überquerten mit abwechselndem Pass- und Laufspiel quasi das komplette Feld und nach einem Pass von Brett Milke auf Daniel Fuchs stand es 7:0 (PAT good).

Die Bulls taten sich offensiv zu Beginn schwer, mussten punten, machten nach Umstellungen in der Defensive aber ebenfalls die Schoten hinten dicht.

Spannung bis zur Halbzeit
Im zweiten Viertel arbeiteten sich die Bullen in die Steelsharks-Redzone vor, schlossen den Drive dann aber ’nur‘ mit einem Fieldgoal von Michael Lyssenko zum Anschluss von 7:3 ab. Vier Punkte mehr brachte den Bullen ihr nächster Drive ein, den Mario Göpfert mit einem TD-Lauf und Michael Lyssenko mit einem PAT zur ersten Salzburger Führung abschließen konnten. Den Pausenstand von 10:10 stellte dann noch Steelsharks Kicker Markus Standfest mit einem Fieldgoal her.

Bulls übernehmen das Kommando
Bis zu diesem Zeitpunkt war das Spiel völlig ausgeglichen, was sich nach dem Kabinengang blitzartig ändern sollte. Die Hausherren waren zwar körperlich anwesend, mit dem Kopf aber noch irgendwo, da überraschte sie ein langer Pass von Kevin Jackson auf Tobias Grötzmaier (10:17). Danach lief gar nichts mehr für die Trauner. Bis Mitte des letzten Viertels dominierten die Bulls die Steelsharks defensiv und scorten ihrerseits in fast jedem Drive. So Mario Göpfert mit seinem zweiten Rushing-Touchdown aus kurzer Distanz (10:23), Andreas Diwald (10:30) fing einen Pass seines US-Quarterbacks in der Endzone und im letzten Spielabschnitt schlug die Kombination Jackson-Grötzmaier ein zweites Mal zu (10:37).

Die Steelsharks kamen erst gegen Ende des letzten Viertels wieder in Scoring Position, Quarterback Brett Milke bediente Daniel Fuchs mit einem Pass in der Endzone zum zweiten Steelsharks-Touchdown –16:37. Die Bulls gingen noch ein letztes Mal über das Feld, wurden aber in der Steelsharks Redzone von der Defense der Gastgeber gestoppt, somit war das auch der wohlverdiente Endstand.

Spiel für Punkte
Bulls Head Coach Kai Laskary war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Man habe das gespielt, was unmittelbar zu Punkten führt, was bei den Bulls nun Mal überwiegend das Passspiel sei und sich nach dem ersten Drive des Gegners gut auf dessen Offense eingestellt.

Mit dem Sieg haben die Bulls die Steelsharks in der Tabelle überholt und stehen nun auf Platz drei hinter den Vikings 2 und Tabellenführer St. Pölten Invaders. Die Steelsharks, die sich vor einer Woche selbst noch als das tonangebende Team der Liga beschrieben haben, gehen am vorletzten Tabellenplatz in die dreiwöchige Pause der Division 1 bis sie 17. Mai bei den Invaders gastieren. Die Bulls haben überhaupt vier Wochen Pause, insgesamt sind das für die Mozartstädter dann sieben Wochen ohne Spiel in der nicht gerade hektischen zweiten Klasse.

Nur mehr ums Heimrecht?
Wie es momentan aussieht, nach der vierten Niederlage der Knights im vierten Spiel (0:13 vs. Invaders A), geht es in der zweiten Hälfte des Grunddurchgangs wohl nur mehr um die Heimrecht-Vergabe in den Playoffs zwischen Traun, Salzburg, Vikings 2 und Invaders. Die starke Leistung der Knights bei den Invaders in allen Ehren, nur das Team hat in vier Spielen gerade drei Touchdwons erzielt, was nicht gerade Anlass auf Hoffnung gibt, dass die Ritter auch mal als Sieger das Feld verlassen, denn dafür müssten sie mal scoren. Noch haben sie vier Versuche.

Division 1
1.QT
2. QT
3. QT
4. QT
TOTAL
SSH vs. BUL
7:0
3:10
0:20
6:7
16:37
26. April 08 | 15:00
Stadion Traun | Traun
Officials: Albrecht / Kreimel / Koller F. / Koller E. / Bauer
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