Gut Ding braucht Weile. Statistik-Maestro Bernd Sobotka brauchte dieses Mal etwas länger, um die Zahlen der AFL-Spiele auszuwerten. Durch ein Software-Update kam es in Kärnten zu einem kleinen Crash des Programms, zudem scheinen die Roster der Teams nicht überall stimmig gewesen zu sein. Ganz dürften die Nummern zu den Namen nach wie vor nicht passen (Werosta hat nicht gespielt? Doch hat er!), aber man kann sich einen groben Überblick verschaffen.

VIK vs. GIA >>Statistiken Die Vikings haben mehr First Downs und Total Offense Yards erzielt, das Spiel aber klar verloren. Der Vergleich der beiden Quarterbacks Chris Gunn (GIA) und Luke Atwood (VIK) endet mit einem recht glatten Unentschieden. Allerdings saß Atwood vier Mal am Hosenboden, wofür er sich bei seiner O-Line bzw. der Giants Defense ‚bedanken‘ kann. Gunn ist mit 52 Yards auch leading rusher der Grazer. Vikings Runningback Clinton Graham stand für seine Verhältnisse quasi still, kam aber allerdings mit zwölf Versuchen nicht oft zum Einsatz. Die besten Passempfängen: Bei den Wikingern Stephone Robinson (8/112/1TD) und Pasha Asiladab (7/72), bei den Giganten Armando Ponce de Leon (5/110/2TDs) und Christian Kranz (2/76/1TD). Der Vorarlberger Ex-Devil Philip Bickel führt bei den Vikes die Zahlen nach Tackles an, Christoph Schreiner war bei den Gästen die dominante Figur in der Verteidigung.

DRA vs. RAI >>Statistiken Das Endergebnis sah für die Dragons nicht gar rosig aus, bei den Statistiken schaut es für sie um nichts besser aus. Zehn First Downs und kein herausragender Spieler weit und breit zu finden. Allerdings sieht man einen solchen auch nicht bei den Hausherren. Florian Grein erzielte vier Touchdowns, kam in Summe auf 75 Offensive Yards. Im Griff hatten die Raiders den Dragons-Runningback Stefan Scharinger, der pro Laufversuch lediglich 2,1 Yards Raum gewinnen konnte. Keiner der Quarterbacks bekleckerte sich mit Ruhm. Marko Glavic (RAI) passte für 177 Yards zu zwei Touchdowns, aber auch zwei Interceptions, Dragons-Spielmacher Tom Marsan warf gar nur 118 Yards und fand nie in die Endzone. Dafür ist er mit 54 Yards leading rusher. In Summe ein eher schwaches Spiel beider Mannschaften am Tivoli, wie uns auch die TV-Bilder zeigten.

LIO vs. DEV >>Statistiken Das Auffälligste an den Stats aus Klagenfurt ist die Spielerbeteiligung. Sollten die Zahlen stimmen (was man bezweifeln kann), dann waren bei den Black Lions lediglich 19 Spieler im Einsatz und zwar inklusive der Legionäre und der Gladiators Zugaben. Christian Steffani (204 Receiving Yards – vier Touchdowns) und Tino Muggwyler (94 Offensive Yards – Vorsicht wurde mit P. Jesacher in den Stats vertauscht!) waren neben Quarterback Carl Bonnell (12 Pässe für 289 Yards und fünf Touchdowns) die Figuren, die das Spiel zu Gunsten der Gäste offensiv entschieden haben. Bei den Lions sieht man eher black. Gregory Jones lief sich in zehn Versuchen bei 39 Yards an der Emser Defensiv-Mauer an, bester Mann am Platz für die Löwen war Gladiators-SG-Leihgabe Manuel Houtz mit 104 Receiving Yards, der damit faktisch eine Hälfte der Lions-Offense in dem Spiel repräsentierte.

Die Zahlen dieses Spiels sind mit höchster Vorsicht zu genießen. Vermutlich stimmen viele Nummern und Namen nicht. Bei den Devils sind J. Okrah, L. Pieh, B. Marte u.e.a. Spieler ga nicht mehr aktiv. In der Jerseys steckten demnach andere Spieler. Nur wer, wissen auch wir nicht.

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