Die Big Three sind als solche wieder in Amt und würden. Die ersten Spiele zeigten vor allem eines – viele Fehler aller Mannschaften. Was im ersten Moment negativ scheint, lasst in Wahrheit eine umso bessere Saison erwarten, da alle Mannschaften konkrete Ansatzpunkte haben sich zu verbessern.
1. Dodge Vikings
Der violette Elefant zeigte im letzten Spiel vor allem eine extrem variantenreiche und kaum auszurechnende Offense. Das Spiel rund um ‚The Duke‘ Atwood scheint an Homogenität zu gewinnen. Einzig die Offenseline spielt unter Ihren Möglichkeiten – was sich aber mit Sicherheit verbessern wird. Die Defense wiederum spielt gewohnt schnell und diszipliniert. Die Secondary ist fast immer am Mann und lässt nur selten ein Big Play zu. Bei der D-Line scheint die Abstimmung noch nicht ganz zu passen – auch das wird besser werden. Wie sich diese jedoch gegen eine eingespielte ’schwere‘ O-line behaupten kann bleibt abzuwarten – frei nach Stacy Collins SUBMARINE.
2. Turek Graz Giants
Mit einer durchwachsenden Leistung gegen das vermeintlich schwächste Team der Liga festigen die Giganten den Platz zwei. Produzierte die Offense im zweiten Spiel bereits jede Menge Yards – sowohl am Boden und in der Luft – mangelte es vor allem am erfolgreichen Abschluss. Die Defense wiederum mausert sich schön langsam zur besten der Liga. Verbesserung ist vor allem in der Offense zu suchen – und da ähnlich wie bei den derzeitigen Platzhirschen vor allem in der Abstimmung.
3. Swarco Raiders Tirol 
Gegen den Teufel gespielt und den Pflichtsieg errungen. 32 Punkte erscheinen hier ein wenig viel – letztlich aber aufgrund des Fehlerteufels mehr als gerechtfertigt. Wie bei den Giganten stellt die Defense das Herzstück der Raiders dar. Diese spielt bis jetzt sehr dominant und erfolgreich. Bleibt abzuwarten ob das gegen den nächsten Gegner der AFL (Purple) auch so funktioniert. Die Offense wiederum ist ein echtes Sorgenkind, Yards werden derzeit fast ausschließlich über den Pass erzielt – der Run ist quasi nicht vorhanden. Im Gegensatz zu gelb und violett sind es weniger Fehler die behoben werden können, viel mehr ist es das Personal was entweder nicht vorhanden (da verletzt?) oder suboptimal eingesetzt ist/wird. Die Raiders brauchen einen Magier als Head Coach um die bereits reduzierten Chancen zum Erreichen der Austrian Bowl am Leben zu halten. Mr. Buffum ist genau das zuzutrauen.
4. Danube Dragons
Die Drachen haben Ihr Saisonziel bereits erreicht – das zu glauben wäre ein Fehler! Die Grünen spielen eine solides Spiel – vor allem die Defense lässt auf größeres hoffen. Die Offense macht Yards sowohl in der Luft als auch am Boden (wäre gut das nicht getrennt in zwei Spielen zu zeigen,…). Einzig der lange Pass funktioniert überhaupt nicht – da fehlt das Timing oder die Wurfgenauigkeit – jedenfalls etwas an dem man sehr gut arbeiten kann. Für die Dragons gilt es jetzt dran zu bleiben und keinen Millimeter nachzulassen, damit sich die Chance letzter zu werden gar nicht ergeben kann.
5. Cineplexx Blue Devils
Ein Formabfall gegen die Raiders – zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. In den Teufeln steckt Potential – das war gegen Violett zu sehen. Das Team muss konzentrierter agieren und sich seiner stärken bewusst sein. Fehler kann sich das Team nicht erlauben – drei Mal den Ball abzugeben wird auch gegen die Drachen und Löwen zu viel sein. ‚Big Joe‘ und sein Coaching-Staff haben hier eine Menge Arbeit vor sich. Ein Sieg im nächsten Spiel (Hallo Grün) ist Pflicht.
6. Carinthian Black Lions
Das vermeintliche Schlachtopfer nach der ersten Runde meldet sich ausgerechnet gegen Graz zurück. Die Moral der Truppe ist wie im letzten Jahr beachtenswert und ein wenig unklug. Anstelle sich gegen ‚übermächtige‘ Gegner zu motivieren sollte man seine Leistung gegen die vermeintlich ’schlagbaren‘ bringen. Sorgen mache ich mir bei den Lions wegen Ihres Schedules. Vikings, Raiders und nochmals Giants sind die nächsten Gegner der AFL – hier gibt es nicht viel zu holen und selbst der stärkste Charakter lasst irgendwann ‚federn‘. Ein Sieg im Cup könnte hier viel bewegen.
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