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Widner da

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Neue Perspektiven - open land
Für Wide Receiver Joe Widner war der Tag ein guter. Erstes Spiel - zwei Scores und eine Interception. Wenn der Vater mit dem Sohne
Familienidylle Rudersdorf. Bernhard Kamber & Sohn feierten nach dem Spiel. Defensive shutout
Eine burgenländische Spezialiät die schon lange nicht serviert wurde: Keine Punkte für die anderen! Kärntner Derby
Auf Seiten der Silverhawks standen vier Kärntner am Feld. Sie hatten Spaß, es kam zu keinen "innerkärnter Konflikten", aber zu einem klaren Fazit von Black Lions Peter Petek (m.): "Die Gladiators waren besser. Die Silverhawks haben aber Potential und müssen sich im coaching verbessern." Hier kommt die sieben!
Bernhard Kamber lief die Welle an - die Nummer 13 hatte er abgelegt. Angeblich hat er alle Jerseys der Kärntner Spieler in der Waschmaschine vergessen.

Die Stimmung in Rudersdorf war schon vor dem Spiel bemerkenswert. Konzentriert und ernst präsentierten sich die Burgenländer, auch ein Hauch Läuterung war zu spüren. Sie ließen am Ende das Ballspiel selbst (für sich) sprechen und sparten sich weitgehende Auffälligkeiten disziplinärer Natur.

Personell sah es erneut nicht allzu gut aus. Es fehlten in Summe rund ein dutzend Spieler. Mit Linebacker Jürgen Hronek (Grippe) und Receiver Rene Muhr (Bauchmuskel) waren auch zwei wichtige Starter wegen Verletzungen nicht dabei, die Kampfmannschafts-Junioren David Hailiman, Markus Wechsler und Daniel Hiertz (als Platzsprecher) wurden vom Commissioner wegen des abgesagten Juniorenspiels für das Wochenende gesperrt. Neu mit dabei waren dafür die Kärntner Johannes Widner, Michael Adianow und Stefan Wiltsche, so wie vier Spieler der Styrian Stallions. Das sollte in Summe alles mehr als nur genug sein für lauforientierte Silverhawks.

Spiel für Weiß
Die ersten zwölf Minuten hatten die Hausherren in weiß ein leichtes Spiel gegen die slowenischen Gäste. Martin Bauer erzielte im zweiten Drive den ersten Touchdown, kurz danach erhöhte Johannes Widner, nach Pass von Bernhard Kamber mit seinem ersten Touchdown für die Gladiators auf 12:0. Martin Bauer legte noch zwei Punkte mit einer gelungenen Conversion drauf.

Im zweiten Spielabschnitt verloren die Glads ein wenig den Faden. Der Ball befand sich meistens in den Händen der Silverhawks, auch begünstigt durch die einzige Interception von Bernhard Kamber an dem Tag. Doch die Defense hielt den Angriffen stand – in der Redzone erzwangen die Mannen rund um Paul Edelsbrunner (wegen Personalmangel vom Defensive End zum Linebacker umfunktioniert), ein turnover. Edelsbrunner zeigte, wie die gesamte Defense der Burgenländer, eine einwandfreie Leistung. Shutout eben.

Klare Sache in Hälfte zwei
Je länger das Spiel dauerte um so deutlicher wurde die Überlegenheit der Gladiatoren. Die Versuche der Silverhawks über den Lauf zum Erfolg zu kommen wurden immer wieder vereitelt, im Gegenzug schlug die Offense der Glads noch drei Mal zu.

Ein herrlicher 27-Yards-Pass von Kamber auf Widner brachte das 20:0. Im letzten Viertel fing Hannes Kamber einen Pass seines Bruders Bernhard an der 1-Yard-Markierung und ärgerte sich darüber genau einen Spielzug lang. Bernhard Kamber, der sich auch als Vorblocker an dem Tag einen Namen machte, ging in dem Fall selbst zum 27:0. Kamber krönte seine Top-Leistung mit dem dritten Touchdown-Pass des Tages, dieses Mal auf Manuel Houtz, zum Endstand von 34:0.

Fazit
Das ist eigentlich das was man sich von den Gladiators die ganze Zeit schon erwarten durfte. Vernünftige bis sehr gute sportliche Leistungen und Siege in der SELAF. Weniger Gerede – mehr Sport. Nicht zwingend Kantersiege gegen die Wolves, aber Novi Sad und auch Belgrad hätten fallen können, vielleicht sogar fallen müssen. Das kann man nun nachholen. Im Halbfinale treffen die Gladiators Mitte Oktober in Belgrad auf Vukovi. Dort sind dann auch die fehlenden Spieler wieder mit dabei. Sollten die Burgenländer in der Lage sich ein weiteres Mal zu steigern, dann ist auch ein Sieg gegen die Serben drinnen. Vukovi fühlt sich momentan dem Finale sehr nahe – ein Umstand den man ausnutzen könnte.

Bernhard Kamber nach dem Spiel
‚Wir waren davor im zweiten Kellergeschoss, jetzt sind wir wieder am Weg zur ebenen Erde. Das Team hat sich selbst am Schopf gepackt. Ich hab mit diesem Sieg gerechnet – wir haben ihn auch von uns selbst gefordert. Wie er zustande kam hat mir trotzdem sehr gut gefallen. Wir haben zusammen gut Football gespielt und das war in Ordnung. Jetzt müssen wir am Boden bleiben – das war ’nur‘ Laibach. Wir können noch mehr erreichen, wenn wir als Team auftreten. Einzig und allein meine Interception hat mir nicht gefallen. Ich wollte Joe Widner tief bedienen, übersah dabei aber, dass beide Safetys auf dem Weg zu ihm waren und Manny Houtz frei stand. Mein Fehler. Dafür habe ich heute auch genug Dreck gefressen für das Team. Ich bin gespannt, wie wir in Belgrad drauf sein werden. Ich hoffe gut.‘

SELAF
ASVÖ Gladiators vs. Ljubljana Silverhawks 34:0

(14:0/0:0/6:0/14:0)
29. September 07 | 15:30
Sportplatz, Rudersdorf
Officials: Leue / Ladinig / Stajerits / Tadic G. / Schiller

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