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The european job is not finished: Österreich trifft zum EM Auftakt auf Frankreich

Der Kader des österreichischen Herren Nationalteams für die Spiele gegen Frankreich und Ungarn steht fest. 78 Prozent der Spieler spielten zuletzt in der ELF. Mit dem Modus ist in Österreich niemand zufrieden.
Foto: sajl.kuvat.fi

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Football EM Finale
Foto: sajl.kuvat.fi

Nach der ELF ist vor der EM. Österreich will einmal mehr den ersten Europameistertitel mit dem Nationalteam schaffen, nachdem die Vienna Vikings sich auf Anhieb den Titel in der European League of Football gesichert haben.

Für gleich 39 Spieler geht es nach der ELF auf europäischer Ebene sportlich weiter. Die Vorrunde der EM 2022/23 steht an. Der AFBÖ hat am Mittwoch den 50-Mann-Roster des Nationalteams für die Spiele gegen Frankreich (9. Oktober in Marseille) und Ungarn (23. Oktober in Wien) veröffentlicht.

Start in Europameisterschaft 2022/23 – Titel als erklärtes Ziel für AFBÖ-Team

Wie erwartet stellen die Spieler der ELF-Teams die überwiegende Mehrheit im Kader. Für einige Spieler wird es wohl die längste Saison in ihrer Karriere. Die Wide Receiver Johannes Schütz, Thomas Langecker und Michael Schachermayer zum Beispiel sind nach der AFL Saison in die ELF gewechselt und spielen jetzt noch zwei Games im Oktober in Rot-Weiß-Rot. Selbiges gilt für die D-Liner Daniel Pozarek und Felix Macher, so wie für DB Paul Schachner.

Der Staatsmeister Danube Dragons Dragons stellt mit fünf Spielern die Mehrheit der nicht ELF-Spieler des Nationalteams. Es handelt sich im die O-Liner Robert Wittmann, Bernhard Mosor und David Rauter. Fabian Raunig (DB), und Alexander Thury (QB) haben ebenfalls den Cut geschafft.

Dazu kommen noch Andreas Aufreiter (LB, Steelsharks Traun), die O-Liner Benjamin Schmied (Carinthian Lions) und Robert Dragontinits (Rangers Mödling), so wie die Receiver Raphael Komeyli‐Birjandi (Graz Giants), David Kandyinda und Noah Toure (beide Salzburg Ducks).

2010 holte das Team Bronze, 2014 und 2018 Silber, nun soll endlich der Titel her. Für Head Coach Max Sommer ist das nur logisch. „Nur dieses Ziel kann einen Thomas Schnurrer oder Philipp Haun noch motivieren. Alles andere ist erreicht in ihrer Karriere.“

Deutschland auf der To-Do-Liste

Wozu es bei der EM nicht kommen wird, ist ein Duell gegen den Erzrivalen Deutschland, den man in der Geschichte noch nie schlagen konnte. Die Deutschen sind in den B-Pool abgestiegen, nachdem sie bei der letzten EM nicht angetreten sind. Aber auch dieses Ziel ist laut Sommer auf der To-Do-Liste des AFBÖ Teams. Man visiert nach wie vor ein freundschaftliches Länderspiel gegen das AFVD-Team an.

Spielmodus

Die EM wird in vier 3er Gruppen gespielt. Die Sieger der Gruppe werden 2023 dann das Playoff bestreiten. Alle anderen werden um die Plätze spielen. Das heisst für Österreich in Frankreich bereits vermutlich win or go home. Das weiss auch Sommer.

„Es ist wie in ein Finale für uns gegen Frankreich. Und so werden wir es auch bestreiten. Es gibt nichts, was wir zurückhalten brauchen.“ — AFBÖ Teamchef Max Sommer

Der Teamchef macht keinen Hehl daraus, dass er mit dem Modus alles andere als zufrieden ist. Es fehlt der Event und die Vorbereitung auf eine derart in die Länge gezogene Veranstaltung ist schwierig.

„Ich bin mit dem Modus nicht sehr glücklich. bin seit 2008 Teil des Nationalteam-Trainerstabs, habe somit diverse Ereignisse im Herren- und im Junioren Nationalteam erleben dürfen. Der Turniercharakter ist für ein American Football Nationalteam essentiell, um einen Eventcharakter zu schaffen und auch um effizient mit seinem Nationalteam arbeiten zu können. Dieses übers Jahr verteilte „ein Spiel hier, ein Spiel da“, macht es auch aus sportlicher Sicht sehr schwierig Bestleistungen aufs Feld zu bringen, wenn man kurze Vorbereitungszeiten hat. Die Erfahrung für die Spieler, ein, zwei Wochen zusammen zu sein, in großen Stadien zu spielen, ein gewisses internationales Flair zu haben, das fehlt diesem Turniermodus zur Gänze. Die Motivation Europameister zu werden ist dadurch jedoch nicht geringer.“, so Sommer.

Ins gleich Horn stößt der AFBÖ Generalsekretär Christoph Seyrl: „Der Modus ist katastrophal. Er lässt sich nicht gut verkaufen und ich glaube, er ist wirtschaftlich sehr schwierig.“ Für Seyrl wäre die vergangene Junioren EM Endrunde in Österreich, bei der 4 Nationen, 4 Spiele in 4 Tagen absolviert haben, ein gutes Beispiel gewesen, wie auch eine Herren EM Endrunde aussehen könnte. AFBÖ Präsident Michael Eschlböck führte neben der IFAF Krise nach der EM 2014, die Pandemie und die Teuerung mitverantwortlich für den Status Quo an. „Wir hinken auf einem Bein, aber es ist besser als nicht zu spielen.“, so Eschlböck.

St. Pölten kauft Marseille. Nicht.

Das Heimrecht gegen Österreich hat sich Frankreich mit Platz 4 bei der letzten EM gesichert, bei der Österreich nur Platz 5 belegte. Der AFBÖ hat versucht den Franzosen dieses abzukaufen, was aber misslang. Der französische Verband winkte ab und wird das Spiel, sehr zum Missfallen des Generalsekretärs, auf eigenen Boden stattfinden lassen.

„Wir haben den Franzosen Geld geboten, dass sie das Spiel in Österreich in der NV Arena spielen. Das haben sie aber abgelehnt, um uns an einen unattraktiven Ort in ein unattraktives Stadion zu bringen.“ — AFBÖ Generalsekretär Christoph Seyrl.

Die Rede ist dabei von der 5.000 Zuschauer fassenden multifunktionalen Rugby Arena Stade Pierre-Delort in der zweitgrößten Stadt Frankreichs, Marseille. Das EM-Spiel gegen Serbien im Jahr 2019 war ebendort ausverkauft.

Die Spiele von Russland hat die IFAF bereits gecancelt und mit Siegen für Italien und Großbritannien in die Wertung genommen. Europameister Italien trifft damit in seinem einzigen Vorrundenspiel in Gruppe A am 29. Oktober auf die Briten. Den gesamten Spielplan will die IFAF veröffentlichen, wenn alle Spielorte und Termine feststehen.

American Football A-EM 2022/2023 Gruppeneinteilung
Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
Italien Schweden Finnland Frankreich
Großbritannien Serbien Dänemark Österreich
Russland Schweiz Tschechien Ungarn
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