Start NFL Rams brauchen weitere Finanzspritze für ihr Stadion

Rams brauchen weitere Finanzspritze für ihr Stadion

Die NFL-Teambesitzer haben vergangenen Dienstag beschlossen, dass die Los Angeles Rams 500 Millionen Dollar mehr von der Liga bekommen, als zuvor für den Bau des SoFi-Stadions genehmigt worden war.
Foto: CrispyCream27 / CC BY-SA 4.0

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Foto: CrispyCream27 / CC BY-SA 4.0

Die Anfrage der Rams um eine weitere Finanzspritze kommt zwei Jahre nachdem die Eigentümer bereits einen Rekord-Schuldenerlass von 2,25 Milliarden US-Dollar für das 5-Milliarden-Dollar-Projekt genehmigt hatten. Das Stadion wird die neue Heimat der Rams and Chargers. Die Eröffnung ist für die kommende Saison geplant.

Die zusätzliche halbe Milliarde für das Stadion wäre eine Kombination aus einem privaten Darlehen an Rams-Besitzer Stan Kroenke und einer Erhöhung der Teamverschuldung. Weder die Rams noch die NFL gaben bisher dazu ein offizielles Statement ab. Die Liga hält ihre jährliches Mai-Treffen nächste Woche ab, nachdem die geplante Veranstaltung in Laguna Beach aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt werden musste. Dort soll u.a. darüber abgestimmt werden.

Kostenfalle durch schleppende Verkäufe

Die Kosten für das Stadion, das sich auf 120 Hektar in Inglewood befindet, haben sich seit anfänglichen Prognosen verdoppelt. Statt 2,5 Milliarden US-Dollar wird man nun5 Milliarden brauchen. Die Rams und Chargers haben versucht das Defizit durch Verkäufe von Sitzplatzlizenzen auszugleichen, was misslang. Wenn die NFL das Schuldenlimit weiter erhöht, kann Kroenke außerdem von niedrigeren Zinssätzen profitieren.

„Mit Kostenüberschreitungen, geringeren Einnahmen aus Sitzplatzlizenzen und einer einjährigen Verzögerung bei der Eröffnung, entstanden Stan Kroenke erhebliche zusätzliche Kosten.“, so Finanzierungsexperte Marc Ganis, Präsident von SportsCorp. „Er hat den Umfang des Projekts nicht reduziert, um Geld zu sparen, was er hätte tun können, sondern baute das ursprünglich geplante Stadion. Es ist also nur fair, da dieses Stadion große Vorteile für die gesamte Liga hat, dass die Liga dabei hilft, einen Teil der Differenz zu finanzieren.“

Intern rechnete man mit Sitzlizenzen im Gegenwert von rund 400 Millionen US-Dollar. Die beiden Klubs haben dieses Ziel nicht erreicht. Die Chargers verkauften  Plätze um rund 100 Millionen US-Dollar.

„Die Verkäufe entwickelten sich zunächst positiv in Richtung unseres Ziels. Aber die Pandemie hat sich dann negativ auf die traditionell stärkste Verkaufsperiode des Jahres ausgewirkt. Aufgrund der positiven Dynamik, die durch unsere Free Agent-Akquise, die Draft-Picks und Dressen Präsentation erzeugt wurde, sehen wir immer noch großes Interesse bei Fans für Abonnements und gewinnen weiterhin neue Abonnenten.“ so die Chargers in einer schriftlichen Erklärung

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