Start NFL Kansas City ist Back 2 Back Super Bowl Champion

Kansas City ist Back 2 Back Super Bowl Champion

Die Kansas City Chiefs holten sich am Sonntag in Las Vegas ihren vierten Super Bowl Titel, den dritten in den letzen fünf Saisonen und den zweiten in Folge.

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Super Bowl LVIII Patrick Mahomes
Super Bowl LVIII Patrick Mahomes

Kansas City arbeitet weiter an seiner „Dynasty“ und der Ablöse der New England Patriots als dominantes Team in der NFL der letzten 20 Jahre. Quarterback Patrick Mahomes ist Sonntagabend im Allegiant Stadium, nach dem 25:22 Overtime-Erfolg seiner Mannschaft über die San Francisco 49ers, nach 2020 und 2023 erneut zum Super Bowl MVP ernannt worden. In den sechs Saisonen seit er für die Chiefs startet, war das schlechteste Saisonergebnis der Franchise eine Overtime Niederlage im Conference Championship Game. Vier Mal erreichte man unter Head Coach Andy Reid die Super Bowl, drei Mal nahmen die Herren aus Missouri die Vince Lombardi-Trophy auch mit nach Hause. Fakten schaffen Realität.

Defense wins championships (Ka-Ching!)

Der Erfolg hat neben dem Duo Reid-Mahomes, das natürlich bereits unzählige Male mit Belichick-Brady verglichen wurde, viele Väter. Einer davon ist ganz sicher Defense Coordinator Steve Spagnuolo, der einmal mehr einen probaten Gameplan gegen das Offensiv-Feuerwerk der Niners parat hatte. Spagnuolo ließt bereits als DC der New York Giants Tom Brady einst alt aussehen, am Sonntag hatten Mahomes & Co am Ende erneut ihrer Verteidigung zu danken, wie auch den Special Teams und dem Footballgott, der es gar nicht gut mit San Francisco meinen sollte.

Das Spiel begann für den NFC Champion von Head Coach Kyle Shanahan jedoch durchaus erfreulich. Ein 55 Yards Fieldgoal von Jake Moody folgte das (fast einzige) offensive Highlight der ersten Halbzeit. Ein Double Pass von Brock Purdy auf Jauan Jennings und der auf Christian McCaffrey besorgte auf spektakuläre Art und Weise das 10:0.

Allerdings war auch in dieser ersten Halbzeit bereits zu bemerken, dass es für San Francisco ein langer Abend werden könnte. Neben einer immer stärker werdenden Chiefs Defense, verhinderten Strafen und ein Turnover nach einem Fumble von McCaffrey, dass man weiter davon zog. Im Gegenteil, kamen die Chiefs, die in der ersten Hälfte offensiv nur in Nuancen wahrnehmbar waren, zu einem Fieldgoal von Harrison Butker zum 10:3 Halbzeitstand.

Fehler, die unbestraft blieben

Auch die zweite Halbzeit begann für die Niners nach Maß, knöpften sie gleich nach Wiederbeginn den Chiefs nach einer Interception von Ji’Ayir Brown an Mahomes wieder ab.

Was noch niemand ahnen konnte: Das dritte Viertel sollte ganz den Chiefs gehören. Die KC Defense schickte den Gegner drei Mal mit einem 3 & Out vom Feld, den Chiefs gelang zumindest ein 57-Yard Fieldgoal (Super Bowl Rekord) von Harrison Butker.

Fehler, die bestraft wurden

Die Führung wechselte – kurz nach einer allerdings kuriosen Szene – erstmals zu den Chiefs. Nach einem hohen Punt zischte es „Snake“ und „Poison“ im Backfield der Niners, Darrell Luter war aber auf dem Ohr taub. Er berührte den Ball mit dem Unterschenkel, der Rettungsversuch von Ray Ray McCloud kam zu spät, Rot eroberte den Ball durch Jaylen Watson.

Die Strafe für den Fehler folgte bereits im nächsten Spielzug – Patrick Mahomes auf Marquez Valdes-Scantling zum 13:10 aus Sicht der Chiefs. Das Spiel gewann immer mehr an Klasse und Attraktivität, Attribute die zu Beginn noch unter Schleier lagen.

San Francisco kämpfte sich mit einem langen Drive, der die Partie ins letzte Viertel führte, zurück ins Spiel. Der Touchdown von Brock Purdy auf Jauan Jennings, der damit auf einen Passing und einen Receiving TD kam, brachte erneut die Führung für die Goldhelme. Allerdings betrug diese bei 16:13 nur 3 Punkte, weil Jake Moody den Extrapunkt vergab. Das sollte noch ein Nachspiel, im wahrsten Sinne des Wortes, haben.

In den restlichen Minuten des vierten Viertels fielen nämlich noch 3 Fieldgoals. Butker zum 16:16, Moody zum 19:16 für San Francisco und Butker zum 19:19 Ausgleich. Danach ging es in die Overtime.

In die starteten die 49ers mit neuen Regeln, einem langen Drive und einem Kicker Jake Moody der zur 22:19 Führung kickte. Eigentlich konnte man von da an ahnen was passieren wird und es passierte das, was sich jeder 49ers Fan gerne erspart hätte. Ein langer, prächtiger Drive der Chiefs, getragen von Mahomes Scrambles und feinstem KC Interior Design, wurde von eben diesem mit einem Touchdown Pass auf Mecole Hardman abgeschlossen. 25:22– Finito.

Die Chiefs gewinnen ihre dritte Super Bowl in der Mahomes Ära. Die 49ers werden nächstes Jahr das 30. Jubiläum ohne Titel „feiern“ müssen.

Super Bowl LVIII

Kansas City vs. San Francisco 49ers 25:22
(0:0/3:10/10:0/6:9/OT 6:3)
11. Februar 2024 15:40 Uhr (PST) ·  Allegiant Stadium Las Vegas
» Gamebook

Man sah Tränen auf Seiten San Franciscos, die noch dazu eine Achillessehnenverletzung ohne Fremdeinwirkung Dre Greenlaw zu verdauen hatten.

Was sonst noch passierte:

Die Stimmung bei der anfangs lange Zeit kalt gestellten Offense der Chiefs war an der Sideline hitzig. Tight End Travis Kelce (bis dahin 1 Catch für 1 Yard) hatte eine besonderes Bedürfnis zur Nähe zu seinem Head Coach Andy Reid. Da wird man zumindest noch ein, zwei Sätze unter Männer sprechen müssen. Das war ein Spur zu „enthusiastisch“.

Taylor Swift exte zunächst ein Bier …

… und fiel dann Reid Rempler Kelce in die Arme.

Die Half Time Show mit Usher fand mit Alicia Keys und teilweise auf Rollen statt.

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