Start AFL Feuerteufel und Drachenblut

Feuerteufel und Drachenblut

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Kommenden Samstag findet außerplanmäßig die einzige AFL Begegnung des Spielwochenendes statt. Dieses Nachtragmatch hat es allerdings in sich! Die Danube Dragons weihen mit Verspätung ihr Happyland in dieser Saison ein und treffen zu Hause auf die Cineplexx Blue Devils, ihren Erzrivalen um einen Platz in den Playoffs der letzten Jahre. Für Sprengstoff im Vorfeld sorgt nicht nur Tobias Oberzellers Doping „Anfrage“ gegenüber Keath Bartynski, sondern vor allem die schwierige Ausgangslage für beide Teams. Nach zwei Niederlagen in Folge gilt für die Kontrahenten: Verlieren verboten!

pressetext Dragons
pressetext Devils

Mit den Falcons gehören die Dragons und Devils dem AFL Trio an, welches bislang noch kein Match für sich entscheiden konnte. Die Devils wurden zu Hause vom Meister aus Tirol geschlagen, die Dragons unterlagen auswärts den Giants aus Graz. Dazu zwei EFAF-Cup Niederlagen gegen deutsche Clubs. Feuer fegt durch die Hölle der Teufel und aus den Kehlen der Drachen. Der Verlierer dieser Schlagerpartie wird es im Playoff Rennen wohl sehr schwer haben.

Zur Ausgangslage

Die äußere Form, bei bisher insgesamt vier gespielten Partien der beiden Rivalen, mag rein subjektiv für die Hohenemser sprechen.

Die Niederlage der Blue Devils gegen die Tyrolean Raiders war wohl eingeplant und auch vorhersehbar. Man spielte phasenweise brav mit, allerdings ohne Headcoach und bar jeder Disziplin. Eine Chance dieses Match zu gewinnen gab es so gesehen nicht. Im EFAF Cup verlor man 27:42 gegen die Marburg Mercenaries und ist damit so gut wie ausgeschieden.

Der Heimsieg der Giants über die Dragons überraschte zum damaligen Zeitpunkt auch nicht wirklich. Betrachtet man allerdings was den Giants vorigen Sonntag in Dornbach passiert ist, mag man kaum glauben, dass diese Mannschaft bereits ein Match gewonnen hat. Auch die sehr deutliche Dragons Niederlage gegen die Schwäbisch Hall Unicorns in der Vorwoche (28:58) wird nicht gerade für Zuversicht in Klosterneuburg gesorgt haben. Im EFAF-Cup ist man damit ausgeschieden.

Diese Fernvergleiche dürfen angestrengt werden, sind aber natürlich müßig. Es läßt sich daraus eine schöne Favoritenrolle konstruieren, welche wir hiermit den Devils zuschanzen wollen, aber wohl sicher keine seriöse Vorhersage für den Ausgang der Partie. Fast jedes Match zwischen den Dragons und Devils in der Vergangenheit war an Spannung kaum zu überbieten. Die letzte Partie im Vorjahr gewannen die Dragons mit 28:20. Zudem spielen die Drachen erstmals vor heimischen Publikum. Gemessen an den Zuschauerströmen in Wien, Innsbruck und neuerdings auch in Kärnten, wird aller Voraussicht nach auch das Happyland am Samstag zum Bersten gefüllt sein.

Nicht gerade zum Nachteil geraten dürfte den Niederösterreichern der Umstand, daß die Vikings spielfrei haben. Zwar gibt es eine traditionelle Rivalität zwischen den Wienern und den Dragons, aber sollten sich die Vikings Fans am Wochenende in Klosterneuburg einfinden – und davon kann man heute wohl ausgehen – darf man sie, trotz aller lokalbilateraler Niedlichkeiten, eher dem Fanlager der Dragons zurechnen. Damit sei den Verschwörungstheoretikern aus Hohenems genüge getan. Im Endeffekt halten „die im Osten“ immer zusammen. Das ist auch gut so, denn spielen die Raiders zu Hause gegen die Vikings, und findet Herr Piringer im Tivoli ein Vorarlberger mit einem violetten Freundschaftsband, dann braucht derjenige gar nicht mehr vor den Arlberg zurückfahren. 🙂 Wir sind Österreicher, aber nicht immer die gleichen. Um es in den Worten eines irischen Rockpoeten zu sagen: „We are one, but we’re not the same. We get to carry each other.“

Es sei jedem Football Fan gesagt: Wer Samstag nicht nach Klosterneuburg pilgert, versäumt wahrscheinlich einen der Leckerbissen dieser Saison. Football-Austria.com erwartet ein schnelles und spannendes Match im Happyland und wird natürlich ausführlich darüber berichten.

Aufgepasst auf:
Brian Caler (Dragons) – der QB erzielte gegen die Giants und Unicorns insgesamt 3 TDs.
Keath Bartynski (Devils) – erster Score des ehemaligen Lions RB im letzten Match gegen Marburg
Jürgen Hablas (Dragons) lief gegen die Unicorns 200 Yards und erzielte 20 Punkte
Christian Steffani (Devils) – einer der besten Wide Receiver aus Österreich

Inury List:
Die Dragons haben keine nennenswerten Ausfälle zu beklagen.
Die Devils gegen ihre aktuelle Verletztenliste demnächst bekannt.

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