Start Baden Bruins Baden bei Budapest

Baden bei Budapest

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Im ersten von drei öffentlichen Tryouts sah man einen alten Bekannten und ein prominentes neues Gesicht bei den Badenern. Robin Lumsden ist nach seinem Amerikaaufenthalt wieder als QB im Training und Salzburg Bulls Mann Mario Göpfert wird im kommenden Jahr statt dem weißen Stierhelm einen bärenroten Kopfschutz tragen. Der 28-jährige Göpfert, den es beruflich in den Osten Österreichs verschlagen hat, soll die Defense der Badener verstärken. Am Bulls Roster wird er als Strong Safety geführt, ist in der vergangenen Saison aber auch als Running Back aufgefallen. Rushing TDs gegen die Steelsharks und Invaders werden auch den Bruins nicht entgangen sein. Daher ist anzunehmen, dass der gebürtige Seekirchener auch auf der offensiven Bärenseite in Erscheinung treten wird.
Budapest wir kommen?
Erst gestern annoncierten die Budapest Wolves ihre Suche nach Vorbereitungsgegner im Herbst auf Football-Austria.com, heute schon zeigen sich ganze fünf österreichische Teams daran interessiert. Angeblich haben die AFC Rangers schon einen Termin mit den Magyaren im Visier, auch nicht abgeneigt zeigen sich neben den Baden Bruins die St. Pölten Invaders, Salzburg Bulls und Cineplexx Blue Devils. Wobei letztere beide wohl kaum die weite Reise antreten werden, da die Ungarn definitiv in ihrem Stadion spielen wollen. Die Bruins spielten bereits einmal ein off-season Match gegen die Ungarn, welches sie am Pepsi Field für sich entscheiden konnten. Die Ungarn hinterließen aber damals bereits, kurz nach ihrer Gründung, als Footballteamsäugling sozusagen, einen bleibenden Eindruck bei den Verantwortlichen der Bruins. „Gemessen an der Geschwindigkeit mit der sich dieses Team entwickelt, gepaart mit der dicken Personaldecke und dem Umfeld sind die Wolves in zwei Jahren wahrscheinlich AFL tauglich.“ , so die sehr optimistische Vorhersage von Football Prophet Martin Altbart. Ganz so rasch wird es wohl nicht gehen, allerdings ist es tatsächlich erstaunlich wie viele Spieler das Team binnen kürzester Zeit akquirieren konnte. Zuletzt wurde ein Team 2 gegründet. Der Satz eines heimischen Defense Coordinators umfasst die Vorstellung der Ungarn heuer recht gut so: „Stell dir vor, sie hätten nun auch noch eine Offense!?“ Wir vermuten die werden sie 2006 auch haben, denn Head Coach Lee Hlavka gab eine klare Losung aus: „Division 1 oder gar nicht“.
Damit mein das Team wohl ihre Pläne in Bezug auf eine Ligateilnahme in Österreich 2006. Dabei gibt es aber eine bürokratische Hürde zu überwinden. Die Ungarn werden definitiv nicht an den österreichischen Nachwuchsmeisterschaften teilnehmen, was aber bei einem Aufstieg in die Division 1 verpflichtend wäre. In wie weit die Wettspielordnung für Gastteams dehnbar ist, wird sich wohl bei der Ligasitzung des AFBÖ entscheiden. Wobei hier auch die Option im Raum stehen könnte, dass die Ungarn gleich mit zwei Teams in Österreich an den Start gehen. Mit den Wolves in der Div 1 und den Wolves 2 in der Div 2. Als „Notlösung“, liebäugeln die Magyaren damit die ungarische Meisterschaft zu spielen um danach in ihrer off-season Freundschaftsmatches (Cups?) gegen Teams aus der unmittelbaren Nachbarschaft zu absolvieren, sollte man „nur“ mehr das Angebot Division 2 bekommen. Die Mehrheit der heimischen Teams scheint aber einer Teilnahme der Wolves in der ersten Division nicht abgeneigt zu sein, womit man davon ausgehen kann, dass sich hier eine amikahle Lösung finden wird. Es wäre auch keine Überraschung würden noch im Herbst die Rangers, Bruins und Invaders eine Reise in die ungarische Hauptstadt antreten um den Wölfen vielleicht auf diesem Weg – natürlich bei Wahrung der nachbarschaftlichen Freundschaft – ein wenig von ihrer Selbstsicherheit zu nehmen.
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