Start AFL AFL Power Ranking #3 2010 + Couching VIDEO

AFL Power Ranking #3 2010 + Couching VIDEO

0
Jason Galanos, die legendäre Nummer 98 der Vikings D-Line, hat 2004 seine Shoulderpads für immer an den Nagel gehangen. Die 206cm lange 'Spinne', wie er wegen seiner langen Glieder auch liebevoll genannt wird, präsentiert auch heuer wieder sein persönliches AFL Power Ranking auf Football-Austria.com. Updates folgen in unregelmäßigen Abständen.

Endlich geht es in die spannende Phase der AFL. Dank des ‚Dirty South‘ gewinnt die Liga ungemein an Spannung. Die Invaders haben ein Ausrufezeichen gesetzt, der Panther aus Prag bleibt unter den Erwartungen, den Riesen hat’s ziemlich fest auf die ‚Mundpartie‘ gehauen, Drachen, Piraten und Wikinger haben Ihre Pflichtspiele erfolgreich absolviert.

1. Swarco Raiders Tirol (letztes Ranking: 1 ↔)
Von den großen Vier hatten die Tiroler die nominell schwersten Gegner. Dieser hatte der Freibeuter aber spätestens in der zweiten Halbzeit in der Mangel. Die Offense agiert sehr ausgewogen, das Laufpotential scheint gewaltig. Die Passoffense steht dem nicht viel nach. In der Verteidigung agiert der Pirat schnell, hart und aggressiv. Das Bergvolk ist zur Zeit das Maß der Dinge in der AFL. Gegen violett (bzw. jetzt halt gelb) gilt es von Anfang an voll aufzudrehen, eine Halbzeit alleine wird da nicht reichen.

2. Raiffeisen Vienna Vikings (2 ↔)
Wie ausgewechselt spielen die Wikinger im Vergleich zum letzten Jahr. Die Passstatistik wird eindrucksvoll angeführt – wer hätte das auch nur im Ansatz gedacht? Die Defense scheint um nichts schwächer als letztes Jahr. Einzig die Gegner waren bisher eine Vorgabe, der Wikinger somit noch nicht gefordert. Diese Woche wartet das zur Zeit beste Team und vor allem eingespielteste Team auf den Nordmann aus dem Osten. Gespannt darf man sein, ob die Offense gegen eine starke Defense ähnlich variantenreich spielen kann. Ebenfalls interessant wird sein, wie sich die vier Legionäre erstmals im Team etablieren können.

3. Danube Dragons (4 )
Die Offense der Dragons ist brandgefährlich – für jeden Gegner. Quarterback Eric Marty widerspricht dem eher mäßigen optischen Eindruck mit bestechenden Statistiken. In der AFL – ähnlich wie die Vikings gegen nominell schwache Defenses gespielt – wird es gegen Graz um ein vielfaches schwieriger. Die Defense hat zum Glück für das gesamte Dragons Team erstmals in der Euro Bowl gezeigt, dass diese nicht nur heiße Luft zu bieten hat, sondern sehr wohl über Zähne verfügt. Zu hoffen bleibt, dass gegen einen waidwunden Riesen diese Defense an Ihrer Leistung anknüpft.

4. Turek Graz Giants (3 )
Nicht aufgepasst und dann hat es schon Bumm gemacht! Der Riese hat einen Bauchfleck sondergleichen hingelegt. Die Defense – maßgeblich von einem Mann zerlegt, die Offense hat die Nerven weggeworfen. Viel mehr kann man nicht sagen, außer dass der Riese ein riesiges Potential in sich birgt, und die Steirer bekannterweise nach einer ordentlichen Maulschelle oftmals gewaltig zurückkommen. Für die Mannen rund um den HC Rick Rhoades geht’s schon um alles oder nichts, will man den Einzug in die Playoffs selbst bestimmen. Hat der Riese die richtigen Lehren aus dem Spiel gegen den dreckigen Süden gezogen, ist der Drache zu einem für ihn sehr ungünstigen Zeitpunkt in der grünen Mark.

5. Carinthian Black Lions (6 )
Das Team aus dem Süden hat die Gabe mittlerweile jedes Jahr einmal zu überraschen. Keinen Cent hätte ich auf einen Sieg gerade gegen den Riesen gewettet. Zum Glück habe ich nicht gewettet. Beeindruckend die Kampfkraft und Performance des gesamten Teams, überwältigend die Leistung von D.J. Hernandez! Die Türe für das Playoff steht sehr weit offen – Pflichtsiege gegen die beiden Aufsteiger und alles ist möglich. Für den Löwen gilt in den nächsten beiden Spielen mit vollster Konzentration hineinzugehen und von Anfang an den Sack zuzumachen.

6. Collectpoint Prague Panthers (5 )
Brav gekämpft bisher, schwere Gegner zu Anfang, eine suboptimale Performance gegen Berlin und ein Clinton Graham der derzeit kein Faktor ist. Das ist für die Ansprüche und das Potential was Prag besitzt zu wenig. Die Vertreter aus der goldenen Stadt, haben neben den erwartbaren Gamespeed Problemen, auch Probleme mit der Kondition. Ein Sieg alleine reicht nicht diese Woche, um den ‚Turning Point‘ zu schaffen. Will Prag mit von der Partie sein, müssen diese ein Ausrufezeichen hinter Ihre Performance gegen die Mozartstädet setzen.

7. Generali St. Pölten Invaders (7 )
Die Offense der Niederösterreicher ist – wie gegen den Drachen gesehen – brandgefährlich. Schafft man es nicht die beiden hervorragenden Imports in den Griff zu bekommen, dann scheppert es regelmäßig in der eigenen Endzone. Um allerdings kompetitiv zu sein, muss die Defense eine unmenschliche Leistungsexplosion an den Tag legen. Gegen den Panther gilt in der Defense Schadensbegrenzung gegenüber den Löwen zu betreiben und alle Kraft in die Offense zu stecken. Outscoring!

8. Salzburg Bulls (8 )
Der Bulle kämpft, der Bulle leidet, der Bulle verändert. Wie schwierig die Saison für die Vertreter aus Salzburg ist, spürt man vermutlich erst jetzt. Zweimal ordentlich unter die Räder gekommen, dürfen Sie auf ein müdes Team aus Prag hoffen. Allerdings ist die Prager Hauptwaffe das Gewicht und die Kraft. Spielt der Bulle weiter brav wie bisher, wird er genauso unter die Räder kommen wie bisher. Für den Bullen gilt: in jedem Spielzug voll einzuschlagen, dabei sind weniger richtige Ausführung der Spielzüge von Bedeutung, sondern viel mehr der Speed und vor allem die Intensität und der Willen zur Kollision mit den Prager Fleischbergen. 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
wpDiscuz
0
0
Would love your thoughts, please comment.x
Die mobile Version verlassen