Die Cowboys gingen als Außenseiter in dieses Finale, führten dann aber über mehr als drei Viertel, bevor sie das Spiel am Ende noch knapp aus der Hand gaben.

Von Beginn an machten die Blausterne Druck und gingen nach einem TD-Catch von Gábor Kalovits in Führung. Unmittelbar danach gelang Tamás Pató eine Interception und auch wenn er nicht sofort scoren konnte, zeigten die Cowboys, dass sie mehr als ein ernster Gegner für die Favoriten sind, als Runningback Balint Michaletzky auf 0:14 erhöhte.

Noch nie in ihrer Gesichte lagen die Wolves gegen ein ungarisches Team zwei Touchdowns zurück. Head Coach Lee Hlavka hatte seinen Spielern zur Pause also eine Menge zu sagen und die befolgten die Ratschläge ihres leider schwer erkrankten Trainers.

Mit ihrem ersten Ballbesitzt verkürzten sie über Krisztián Piros auf 6:14, der PAT war nicht gut.

Die beiden Verteidigungen zeigten danach starke Leistungen, bevor Attila Lendvai und Csanád Király die Wölfe in die Cowboys-Redzone brachten. Csaba Majoros erzielte den zweiten Touchdown nach einem Pass von Attila Lendvai, eine 2-Point-Conversion misslang – bei 12:14 ging es in das Schlussviertel.

Es brauchte dort aber gleich drei turnovers der Cowboys, um den Sieg sicher zu stellen. Als die am Ende etwas müde wirkenden Herausforderer den Ball innerhalb der eigenen 20 verloren, fand Lendvai schließlich Majoros zum zweiten Mal in der gegnerischen Endzone, dieses Mal klappte auch die Conversion – 20:14.

Die Cowboys hatten noch satte vier Minuten auf der Uhr, ihr Drive wurde aber gestoppt und die Wolves konnten das Finale abknien. Zum MVP wurde Wolves Quarterback Attila Lendvai gekürt und Head Coach Lee Hlavka ließ es sich nicht nehmen die Trophäe vor seinem Team als erster in die Höhe zu stemmen.

Fazit
Durch das Aufkommen eines Stadtrivalen und damit verbunden dem Verlust einiger Spieler, sind die Wolves deutlich schwächer geworden. Es fehlt ihnen auch ihr genialer Kicker Gabor Sviatko, der bei den Dragons gelandet ist. Möglicher Weise geht ihnen auch die starke Konkurrenz in der österreichischen Liga ab, denn seitdem sie nicht mehr in der Division 1 antreten, geht es mit ihnen sportlich deutlich bergab. Ein Indiz dafür, dass der ungarische Football in den letzten Monaten nicht unbedingt große Fortschritte gemacht haben sind ihre schwachen Ergebnisse in der CEFL. Beide Teams stehen dort bei 3-3, ihr jeweiliger Vergleich gegen den rot-weiß-roten Teilnehmer fiel bitter für aus. Weder die Wolves noch die Cowboys konnten auch nur einen Score gegen die Gladiators erzielen und verloren ihre Spiele gegen die Burgenländer deutlich.

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