Vor 2.200 Zuschauern auf der Hohen Warte schlug der österreichische Rekordmeister den tschechischen Rekordmeister in einem über weite Strecken einseitigen Spiel mit 41:27.
Die Gäste aus Prag fanden erst spät in die Partie und waren drei Viertel lang vor allem offensiv nicht in der Lage Akzente zu setzen. Das taten die Vikings, bei denen Quarterback Christoph Gross fünf Touchdowns auf vier verschiedene Receiver verteilte. Dazu erzielte Kicker Christopher Kappel noch zwei Fieldgoals. Für Prag war drei Mal Receiver Daniel Balazovic und ein Mal Jan Dundacek erfolgreich. Der Comebackversuch der Prager im letzten Quarter wurde zwar mit zwei Touchdowns belohnt, kam jedoch viel zu spät.
Stimmen zum Spiel:
Vikings Head Coach Chris Calaycay:
"Wir sind sehr glücklich über diesen Sieg. Durch einige Verletzungen und viele Junioren, die bei der WM in Kuwait sind, hatten wir viele Ausfälle zu verkraften. Wir haben diese Situation sehr gut gemeistert. Im Finale ist jetzt alles offen, wir werden uns so vorbereiten wie immer und fahren mit einer breiten Brust nach St. Pölten."
Black Panthers Head Coach Taylor Breitzman:
"Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Gegen ein Team wie die Vikings darf man sich nur eine gewisse Anzahl an Fehlern leisten, diese Marke haben wir heute aber leider klar überschritten. Wir haben bis zuletzt daran geglaubt, das Spiel vielleicht doch noch zu drehen, aber es war am Ende zu wenig. Gratulation an die Vikings, es wird sicher ein tolles Finale."
Vikings Runningback Islaam Amadu:
"Ich bin froh, dass wir diese Partie für uns entscheiden konnten. Wie so oft bei unseren Heimspielen heuer hat es auch heute wieder sintflutartig geregnet, ich habe es lieber, bei Sonnenschein zu spielen, da man da den Ball sicherer in der Hand hat. Die Raiders werden ein harter Gegner in der Austrian Bowl."
Black Panthers Quarterback Kyle Newhall-Caballero:
"Wir haben zwar wieder viele Punkte gemacht in er Offense, aber durch unsere Fehler unsere eigene Defense immer wieder in schwierige Situationen gebracht. Bei dem nassen Boden ist es schwerer, Richtungswechsel zu machen, aber das ist für beide Teams gleich. Für uns geht es jetzt am Dienstag in der tschechichen Liga um den Meistertitel."
Interviews
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Zum vierten Mal in Folge und zum neunten Mal insgesamt stehen sich damit die Raiffeisen Vikings Vienna und Swarco Raiders Tirol in einer Austrian Bowl gegenüber.
Von den bisherigen acht Finalbegegnungen der beiden AFL-Klubs gingen fünf an die Wiener und drei an die Tiroler. Für die Vikings ist es die bereits 21. Finalteilnahme, zwölf Mal gingen sie am Ende auch als Gewinner hervor. Für die Raiders ist es elfte Austrian Bowl, drei Mal ging der Pokal bisher an den Inn. Bei allen drei Tiroler Titeln lautete der Gegner Vikings.
Spielbericht
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AFL Playoff
Raiffeisen Vikings Vienna vs. Prague Black Panthers 41:27

(10:0/21:7/10:6/0:14)
»Spielstatistiken«
SO 13. Juli 2014 15:00 Uhr, Stadion Hohe Warte Wien
Scorer Vikings:
Touchdowns: Manuel Thaller (2), Laurinho Walch, Stefan Postel, Dominik Bubik,
Extrapunkte: Christopher Kappel (5)
Fieldgoals: Christopher Kappel (2)
Scorer Black Panthers:
Touchdowns: Daniel Balazovic (3), Jan Dundacek
Extrapunkte: Marek Hrubon (3)
AUSTRIAN BOWL XXX
Raiffeisen Vikings vs. Swarco Raiders Tirol

SA 26. Juli 2014 19:00 Uhr, NV Arena St. Pölten
Fotogalerie ©Herbert Kratky

Spielfilm
Nach 15-minütiger Verspätung wegen Blitzschlags starteten die Gäste mit ihrer Offense ins Spiel. Nach einem First Down über Jan Dundacek konnten die Vikings den Angriff stoppen, Prag puntete an die gegnerische 13.
Der erste Angriff der Wikinger begann mit einem First Down durch Runningback Islaam Amadu. Dominik Bubik legte nach Pass von Christoph Gross ein zweites nach. Stefan Postel führte mit einem First Down-Catch die Vikings zum ersten Mal in gegnerisches Territorium, Laurinho Walch kam mit einem End-Around zur generischen 33. Amadu brach im dritten Versuch einen wichtigen Tackle und tankte sich bis zum First & Goal vor. Auch acht Yards traf Christoph Gross seinen Tight End Manuel Thaller 5:11 vor Ende des ersten Viertels zum 7:0 (PAT kick Christopher Kappel good).
Prag startete seinen zweiten Drive an der eigenen 28. Nach Strafen wegen False Starts und einem Holding standen die Raubkatzen bei einem ersten Versuch und 25 zu gehen. Benjamin Bubik pickte Kyle Newhall-Caballero an der Prager 27 zum ersten Turnover der Partie. Craig Sedunov erzielte im Anschluss ein First Down an der tschechischen 11. Nach einem kurzen Lauf und zwei Incompletions trat Christopher Kappel aus 26 Yards zum Fieldgoal an und anders als der Wiener Kicker am Vortrag traf der Rotschopf zum 10:0. Es waren noch 3:09 min im ersten Viertel zu spielen.
Der dritte Drive Prags begann an ihrer 25. Nach einem Holding gegen Sedunov ging es zehn Yards nach vorne. Das war auch schon alles, der Drive wurde von der Vikings Defense gestoppt, der Punt von Prag ging an die Vikings 29. Bei 10:0 wurden die Seiten das erste Mal gewechselt.
Big Play-Time
Das zweite Quarter startete mit einem Knalleffekt – Laurinho Walch trug einen Play-Action-Pass von Gross über 63 Yards in die Prager Endzone zum 17:0 (PAT kick Christopher Kappel good).
Prag nun schon schwer unter Druck Punkte aufs Scoreboard zu bringen. Nach einem guten Return starteten sie an der eigenen 40. Eine Pass Interference durch Stefan Ruthofer brachte den Black Panthers ein neues First Down. Ein erspieltes First Down blieb aber erneut aus, dazu gab es beim Punt der Prager noch eine Face Mask-Strafe gegen sie. Die Vikings starteten an ihrer eigenen 31.
Und wieder gab es ein Big Play von Christoph Gross. Obwohl danach eine Flag für Roughing The Passer am Feld lag, traf er den völlig freien Stefan Postel, der das Ei bis an die generische 6 brachte. Postel war es auch der den dritten Touchdown der Wiener im Anschluss fing. 8:40 min vor Ende der ersten Halbzeit führten die Wiener 24:0 (PAT kick Christopher Kappel good).
Die Gäste versuchten es nun auch über tiefe Pässe, Jan Dundacek kassierte dabei ein Offensive Pass Interference, trotzdem konnten die Black Panthers die Kette mehrmals bewegen. Auch ohne freien Receiver ging es, Kyle Newhall-Caballero lief an die Vikings 23 – es sah erstmals nach Punkten für Prag aus. Ein Catch von Jakub Wolesky zum First & Goal gab der Hoffnung noch mehr Nahrung. Adam Synacek lief an die Vikings  4 und von dort traf Newhall-Caballero zwar seinen Receiver Jan Dundacek zum Touchdown, der aber wegen einer Illegal Formation aberkannt wurde. Daniel Balazovic war es aber im folgenden Versuch, der dann tatsächlich die ersten Punkte für sein Team aufs Scoreboard brachte. 24:7 (PAT kick Marek Hrubon good) stand es 3:37 vor Halbzeit.
Strittige Entscheidung kurz vor Pause
Ein Defense Holding gegen Jan Stiegler bescherte den Vikings ein neues First Down, mehr gab es aber nicht zu holen, die Wikinger mussten zum ersten Mal punten und gaben den Gästen damit noch die Gelegenheit für einen 2-Minute-Drill. Benjamin Bubik gelang aber eine Interception die zwar nach einem Defense Pass Interference roch, eine Flag gab es aber gegen Jan Dundacek wegen Offense Pass Interference. Kyle Newhall-Caballero beschwerte sich darüber lautstark und kassierte noch eine Unsportsmenlike Strafe (Half The Distance) zum Turnover oben drauf – First & Goal Vikings also statt Prag im Angriff – ein vorentscheidender Moment im Spiel. Vor allem als Christoph Gross im Anschluss zum zweiten Mal den baumlangen Tight End Manuel Thaller zum 31:7 (PAT Christopher Kappel good) traf.
Endgültige Entscheidung nach Wiederbeginn
Die zweite Halbzeit begann für die Mehrheit der 2.200 Fans nach ihrem Geschmack, als Craig Sedunov den Kickoff bis zur Prager 28 trug. Islaam Amadu legte ein First Down an der Prager 15 nach. In der Redzone traf Christoph Gross Receiver Dominik Bubik zum 38:7 (PAT Christopher Kappel good).
Das erste Play im ersten Drive der Black Panthers führte gleich zum Touchdown und wieder war es Daniel Balazovic, der einen tiefen Pass von Kyle Newhall-Caballero fing. Es blieb beim 38:13, denn Marek Hrubon vergab den PAT Kick.
Davon unbeeindruckt übernahm die Vikings-Offensive wieder das Kommando. Einem First Down-Catch von Stefan Postel folgte eine Pass Interference gegen Jiri Hamal brachte die Wiener an die gegnerische 28. Stefan Postel war dann auch für das nächste First Down verantwortlich, im Anschluss lief Islaam Amadu an die Black Panthers 6. Dort war dann aber auch Schluss und Christopher Kappel verwertete per Kick zum 41:13.
Der nächste Drive der Vikings ließ nach einem 3 & Out der Prager nicht lange auf sich warten. Es lief dann alles für die Wiener, First Downs wurden nach Belieben erzielt, Prag war Ende des dritten Quarters platt. Daran änderte sich erst nach einer Interception durch Milos Hildebrand Sekunden vor dem letzten Seitenwechsel etwas. Mit der zweiten Luft steckte die Prager Offense einen guten Drive zusammen, in dem Kyle Newhall-Cabellero einen Monster Gang-Tackle von der Vikings Defense wegstecken musste. Mit Jan Dundacek als Quarterback kassierten die Vikings eine Pass Interference (Craig Sedunov). Newhall-Caballero kam sofort zurück und bediente Jakub Wolesky mit einem Pass zur Vikings 3. Von dort kamen die Prager aber in vier Versuchen nicht in die Endzone – Turnover On Downs. Alexander Thury kam als Quarterback der Vikings ins Spiel, mit ihm Receiver Philipp Dubravec. Die Garbage Time wurde auch personell sichtbar.
Vikings Backups zu früh – Comeback der Prager zu spät
Die Backups nahmen einige Zeit von der Uhr, 5:30 vor Spielende kam Prag aber nochmal in Ballbesitz. Ein tiefer Pass von Kyle Newhall-Caballero auf Jan Dundacek landete an der Vikings 7, der nächste auf ihn in der Endzone zum 41:20 (PAT kick Marek Hrubon good).
Den anschließenden Onside-Kick eroberten die Tschechen, die dann schon die dritte Luft bekamen. Kyle Newhall-Caballero packte eine Bombe aus und traf Jan Dundacek, der zwar fumbelte, aber den Fumble trug im Anschluss Daniel Balazovic zum 41:27 (PAT kick Marek Hrubon good) in die Wiener Endzone. Den nächsten Onside Kick 4:40 vor Spielende sicherten sich aber die Vikings.
Danach war wieder Schluss mit der lustigen Backup-Time der Vikings. Christoph Gross & Co kehrten zurück und konnten die restliche Zeit von der Uhr nehmen.

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