Die 6.000 Einwohner Stadt im Grenzgebiet der Steiermark zum Burgenland, hat schon so etwas wie Football-Tradition. Auf der anderen Seite der Grenze, keine zwei Kilometer entfernt, liegt Rudersdorf. Ein einfacher dafür aber ebenso legendärer Sportplatz, wo zwischen bäuerlichen Bratwurstständen und dem Buschenschank einige Jahre die Gladiators ihr Unwesen trieben. Mit vielen Highlights und am Ende ebenso vielen Lowlights. Seit dem Niedergang der Gladiatoren im Jahr 2010 (kein Geld, keine Lizenz, keine Musi, keine Kärntner mehr) sind die ehemaligen Spieler, darunter viele im Juniorenalter, Heimatlose. Sie spielten entweder gar nicht mehr Football, oder vertraten sich ihre Beine bei den Kärntner Löwen. Nun rafft man sich dazu auf, einem eigenen Verein Leben einzuhauchen.
Der Name Gladiators ist auf der Webseite der Fürstenfeld Raptors wohl ganz bewusst nicht zu finden. Sieht man sich ihr Personal an, dann ist dieses aber zu einem großen Teil CNC-Blau.
Einer der Initiatoren ist der Vater der ehemaligen Gladiators Spieler Christoph und Hannes Feichtl. Mitglieder in der facebook Gruppe sind u.a. auch die Brüder Peter und David Hailiman, Bernd Koller, Marc Freiberg, Stefan Probst u.e.m. Die alten, bzw. jungen Gladiators. Bei Probst steht aber zumindest mal fest, dass er heuer im Dress der JCL Giants Graz auflaufen wird. Wie weit nach oben sich eines der größten Talente des Vereins spielen kann in der AFL, das wird erst die Saison 2012 zeigen.
Am 5. Februar, vor der Superbowl XLVI, fand im Gasthaus zur Rennmühle in Fürstenfeld die Gründungssitzung der Raptors mit anschließender Superbowlparty statt, wo Obmann Julian Schandor 45 Gäste begrüßen durfte.
Der Weg der Raptors kann sie im schnellsten Fall in der übernächsten Saison (2013) zu einer Teilnahme an einer Meisterschaft führen. Der Antrag und dessen Annahme für eine außerordentlichen Mitgliedschaft beim AFBÖ, müssen drei organisatorisch erfolgreich Qualifikationsspiele folgen. Dann könnten die Raptors, gleichzeitig mit den Weinviertel Spartans und Carnuntum Legionaries, die dieses Vorhaben schon konkret in Angriff nehmen, in der untersten Klasse ihre erste Meisterschaft spielen.
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