Die Tennessee Titans übernahmen nach ihrem 25:16-Erfolg über die Washington Redskins nur kurz den sechsten Platz der Baltimore Ravens, die diesen im Anschluss mit einem Sieg in Los Angeles bei den Chargers zurück eroberten.

Das Spiel in Tennessee war lange Zeit offen. Die Gäste aus Washington, die mit ihrem dritten Quarterback Josh Johnson antreten mussten, führten über weite Strecken des Spiels – vom zweiten Quarter bis ins Schlussviertel hinein. Auch Tennessee hatte Probleme auf der Quarterback Position – Marcus Mariota musste nach einer Schulterverletzung von Blaine Gabbert ersetzt werden. Der holte zunächst die Führung mit einem Touchdown Pass auf MyCole Pruitt, bevor Malcolm Butler mit einem Fumble Return Touchdown den Schlusspunkt setzte.

Mit dem Ergebnis sind die letzten Playoff Hoffnungen der Cleveland Browns dahin, auch Washington (7-8) wird wohl im Jänner nicht mehr mit dabei sein. Die Redskins bräuchten nicht nur einen Sieg über Philadelphia nächste Woche, sondern auch eine Niederlage der Eagles am Sonntag gegen Houston, so wie Niederlagen der Vikings gegen Detroit und gegen Chicago in der letzten Spielwoche. Die Titans bleiben mit einer Bilanz von 9-6 am Leben und verweilen in der Lauerposition im AFC Playoffbild.

Baltimore Defense stellt Rivers kalt

Eine schweren Arbeitstag hatte im Anschluss die Offense der Los Angeles Chargers gegen die Baltimore Ravens. Die Gäste aus Maryland erzwangen drei Turnovers, darunter zwei Interceptions von Philip Rivers, der ohne Passing Touchdown blieb und sich andauernd auf der Flucht befand. Vier Sacks für einen Raumverlust von über 30 Yards nagten an der Geduld des 37-jährigen Spielmachers, der von Beginn des Spiels weg auch mit manch Schiedsrichterentscheidung haderte. Da half auch das Comeback von Runningback Melvin Gordon nicht, der nach einer Verletzungspause von drei Spielen den einzigen Touchdown für die Kalifornier erzielte.

Auf der Gegenseite machte es ein Rookie besser: Quarterback Lamar Jackson, der Joe Flacco immer besser ersetzt, brachte 12 Pässe für 204 Yards und einen Touchdown (ebenfalls auf einen Rookie – Tight End Mark Andrews) an.

Wie im ersten Spiel sorgte die Defense für den bzw. die Schlussakkorde, als Tavon Young einen Fumble von Routinier Antonio Gates zum Endstand von 22:10 retournierte. Marlon Humprey machte mit dem letzten Pick an Rivers dann den Deckel drauf.

Damit holte sich Baltimore seine Wild Card von den Titans umgehend zurück und übt damit auch Druck auf Pittsburgh (8-5-1) aus, welches am Sonntag in New Orleans bei den Saints antreten muss (Live ab 22:20 Uhr auf Puls 4). Bei einer Niederlage der Steelers würde Baltimore nicht nur die Führung in der NFC North übernehmen, die Steelers müssten auch Tennessee an sich vorbei ziehen lassen.

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