Damit ziehen die Hohenemser ins Halbfinale des EFAF Cups ein. Gleichzeitig stellen die Devils in Vorarlberg das derzeit europaweit erfolgreichste Team in einer Mannschaftssportart.
Zum Spielverlauf:
Die erste Halbzeit war ein Ebenbild der heurigen Saison. Der Gegner wurde nach Belieben dominiert. Die an diesem Tag grandios spielende Defense der Devils war für die Stuttgart Scorpions in keiner Phase des Spiels in den Griff zu bekommen. Die Mannen rund um Nationalteamspieler Mark Falger ließen annähernd keinen Raumgewinn zu. Der Angriff marschierte zwar wie gewohnt immer wieder über das gesamte Spielfeld um dann aber wenige Meter (zwei Mal sogar nur um einen Meter) vor der Endzone zu scheitern.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit Schock für die Devils. Durch einen sogenannten Kick off Return TD (Beim Ankick trägt der ‚Returner‘ den Ball bis in die gegnerische Endzone) der Scorpions, erzielten diese das 6:0. Im Gegenzug ‚fumbelten‘ (verlieren des Balles) die Österreicher den Ball an der eigenen 2 Yard Linie und sahen sich plötzlich mit 12:0 im Rückstand. Quasi aus dem absoluten Nichts führten nun die Deutschen doch relativ deutlich gegen die geschockten Devils. Verlor man etwa schon wieder ein Spiel, wie vergangen Woche gegen die Tirol Raiders, obwohl man die klar bessere Mannschaft war?

Mit dem Rücken zur Wand begannen die Devils nun groß aufzuspielen. Abermals überquerte man das gesamte Spielfeld und schloß diesen ‚Drive‘ endlich mit einem TD (XP ebenfalls gut) zum 12:7 ab. Bereits im darauffolgenden Spielzug der Scorpions konnte die hervorragende Defense der Devils diesen nicht nur stoppen sonder schlug dem Ballträger den Ball aus den Händen welchen Lionell Pieh aufnahm und zur 12:14 Führung zurück in die Endzone trug. Endlich schienen die Österreicher das Spiel in den Griff zu bekommen. Allerdings ein neuerliches ‚Fumble‘ dieses Mal an der eigenen 4 Yard Linie schienen alle Bemühungen zu Nichte zu machen. Aber? Wieder war es die an diesem Tage fantastische Verteidigung der Devils welche die Führung nicht mehr hergeben wollte. Beim 4. und letzten Versuch (nach wie vor an der 4 Yard Linie) entscheiden sich die Stuttgarter für ein Field Goal (3 Punkte). Der pfeilschnelle Eric Moore war es aber der den Kick blockte und Joe Okrah nahm den frei liegenden Ball und lief zum 12:20 Endstand.

Fazit: Eine sensationelle Defense und eine gute Offense der Devils brachten den ersten Sieg auf deutschem Boden.

Stimmen:
Christoph Piringer: "Grandiose Leistung unseres Teams heute. Die Stuttgart Scorpions hatten heute nicht den Funken einer Chance. Wieder waren es eigene Fehler die uns beinahe erneut um den Sieg brachten. Ich bin aber sehr froh daß wir es dieses Mal geschafft haben. Aber ich freue mich auch für Vorarlberg. Egal welche Sportart ob Fußball, Handball oder Eishockey es gibt derzeit im Ländle keine Mannschaftssportart die in Europa so weit vorne mitspielt wie wir es tun.‘

Michael Eschlböck, Präsident des Österreichischen Verbandes: ‚Wahnsinn, ich freue mich heute irrsinnig für die Devils und gratuliere aufs Herzlichste.‘

Aussender: Cineplexx Blue Devils

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