Die Steelsharks Traun feiern einen ungefährdeten 45:3-Erfolg über die Schwaz Hammers und sind nach den Huskies Wels der zweite Playoff-Teilnehmer der Conference A der Division 2.

Das wird man, als Nummer 2 hinter Wels,auswärts bestreiten müssen, sehr wahrscheinlich am Neufelder See bei den Ebenfurth Mustangs.

Das Spiel:
Steelsharks Traun vs. Schwaz Hammers
Foto: Chrsytal Brady

Schon im ersten Viertel legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr. Die Defense der Steelsharks zeigte sofort Präsenz, stoppte den ersten Angriff der Hammers und ebnete damit den Weg für eine frühe Führung. In ihrer ersten Offense-Serie bewiesen die Trauner dann ebenfalls Kaltschnäuzigkeit: Quarterback Daniel Hinterberger fand Passempfänger b in der Endzone – der erste Touchdown des Spiels war perfekt, und das Heimteam ging mit 6:0 in Führung.

Im zweiten Viertel kam es dann zu einer Szene, die vielen Beobachtern bekannt vorkam – denn sie erinnerte stark an das erste Aufeinandertreffen beider Teams in Tirol. Die Hammers arbeiteten sich bis kurz vor die Endzone der Steelsharks vor, konnten jedoch auch diesmal den Ball nicht in die Endzone bringen. Statt eines möglichen Ausgleichs mussten sie sich erneut mit einem Field Goal begnügen – es stand nur noch 6:3.

Steelsharks geben in erster Hälfte Ton an

Doch die Antwort der Steelsharks ließ nicht lange auf sich warten. Erneut war es Daniel Hinterberger, der seine Vielseitigkeit bewies. Bei einem Quarterback Sneak entschied er sich für den Lauf und brach durch das Getümmel direkt in die Endzone durch – Touchdown Nummer zwei, 13:3 für die Hausherren. Ab diesem Moment dominierten die Trauner das Spielgeschehen endgültig.

Fotostrecke: Steelsharks vs. Hammers

Noch vor der Halbzeit sorgten die Steelsharks für klare Verhältnisse: Hinterberger trug sich erneut mit einem weiteren Touchdown in die Scorerliste ein, und auch Tobias Schlager nutzte seine Chance und erhöhte auf 26:3. Der endgültige Nackenschlag für die Hammers folgte dann unmittelbar vor der Pause in letzter Sekunde: Mit nur noch sechs Sekunden auf der Uhr versuchten die Hammers ein letztes Play vor der Halbzeit, doch Quarterback Sinan Uslu warf den Ball direkt in die Arme von Steelsharks-Verteidiger Christoph Baumgartner. Dieser sprintete unaufhaltsam in die Endzone und erzielte einen spektakulären Pick Six – der Halbzeitstand lautete nun deutlich 32:3 für Traun.

Zweite Halbzeit im Zeichen der „Mercy Rule“

Nach der Pause ließ das Heimteam nichts mehr anbrennen. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit war es Franz Beyer, der den nächsten Touchdown erzielte und die Führung auf 39:3 ausbaute. Damit wurde auch die sogenannte „Mercy Rule“ aktiviert – bei einem Rückstand von mehr als 35 Punkten läuft die restliche Spielzeit ohne Unterbrechungen weiter.

Angesichts der hohen Temperaturen war das eine willkommene Regelung für beide Teams. Den Schlusspunkt der Partie setzte Valentin Mayr mit einem weiteren Touchdown zum Endstand von 45:3. Die Steelsharks spielten damit die Uhr souverän herunter und sicherten sich nicht nur einen glanzvollen Sieg, sondern auch den verdienten Halbfinaleinzug.

Nach dem Spiel zeigte sich Steelsharks Head Coach Hartmut Pötzelberger rundum zufrieden: „Das Spiel war für uns sehr positiv. Es ist sehr viel von dem aufgegangen, was wir uns heute vorgenommen haben. Nach dem Gameday ist vor dem Gameday – und mit dem gesicherten Einzug in die Playoffs geht der Fokus nun voll Richtung Halbfinale.“

Auf dem Weg Richtung Halbfinale folgt noch ein weiterer Zwischenhalt: In zwei Wochen geht es für die Trauner Stahlhaie auswärts gegen die Upper Styrian Rhinos. Doch angesichts der einzementierten Tabellenkonstellation, gilt es dort vorwiegend Kräfte zu schonen, um eine Woche später für das Auswärtsspiel im Playoff-Halbfinale – vermutlich bei den Ebenfurth Mustangs – voll bei Kräften zu sein.

Division 2 Woche 6

Steelsharks Traun (5-2) vs. Schwaz Hammers (3-4) 45:3
(6:0/26:3/7:0/6:0)
SO 15. Juni 2025 15:00 Uhr · Sportzentrum Traun


Preview:

Das erste Duell mit den Tirolern im Mai konnten die Steelsharks auswärts mit 19:6 für sich entscheiden. „Es war ein ausgeglichener Kampf“, erinnert sich Head Coach Hartmut Pötzelberger. „Wir erwarten einen Gegner, der gegen uns die Chance wittert, es diesmal besser zu machen als im ersten Aufeinandertreffen. Darauf werden wir vorbereitet sein. Schwaz wird alles hineinwerfen.“

Fotostrecke: Hammers vs. Steelsharks

Wiedergutmachung angesagt

Auch bei den Spielern ist der Fokus voll auf Schwaz gerichtet – trotz der 0:27-Niederlage im letzten Heimspiel gegen die Huskies Wels geht der Blick wieder optimistisch in die Zukunft.

Linebacker Gregor Hinterberger betont: „Das Spiel lag uns allen natürlich schwer im Magen und war nicht so leicht zu verdauen. Nach der Filmanalyse haben wir unsere Stärken und Schwächen gesehen, daran gearbeitet – und dann einen Haken daruntergesetzt. Der Fokus war rasch auf Schwaz gerichtet.“

Wichtig sei, sich von den Rechenspielen um den möglichen Playoff-Einzug nicht zu sehr ablenken zu lassen. „Wir betrachten das Spiel gegen die Hammers nicht anders als sonst. Es soll uns der Gedanke an die Playoffs nicht vom Fokus abbringen.“, so Hinterberger. Gerade offensiv wollen die Steelsharks wieder zu mehr Klarheit und Effektivität finden. Nach dem Ausfall von Running Back Fabian Mayrbäurl konnte Philipp Fürtbauer im Laufspiel bereits Verantwortung übernehmen. Nun soll auch das Passspiel variabler werden.

Quarterback Daniel Hinterberger hat mit Franz Beyer, Fabian Hoch, David Reitberger, Alexander Hemmer und Valentin Mayr mehrere Anspielstationen zur Verfügung. Ziel ist es, diese gezielter einzusetzen und den nötigen Rhythmus über vier Viertel hinweg zu halten.

Schwaz Hammers vs. Steelsharks Traun
Foto: Schwaz Hammers

Die Defensive präsentierte sich im ersten Spiel gegen Schwaz kompakt und stabil. Die Tiroler wurden über das gesamte Spiel hinweg aus der Endzone gehalten. Auch diesmal soll die Defense die Grundlage schaffen, damit die Offense ihr Spiel aufziehen kann. „Was uns als Team positiv stimmt, ist, dass wir uns unserem Können bewusst sind – nicht nur als Defense, sondern als komplettes Team.“, erklärt Hinterberger.

Endspiel-Charakter im Kampf um das zweite Halbfinalticket

Das Duell mit den Schwaz Hammers hat für die Steelsharks echten Endspiel-Charakter. Zwar ist der Halbfinaleinzug rechnerisch auch bei einer knappen Niederlage noch möglich, doch mit einem Sieg wären vermeintlich alle Rechenspiele vom Tisch.

Entsprechend hoch ist die sportliche Bedeutung dieser Partie. Die Mannschaft ist sich dieser Ausgangslage bewusst und bereitet sich entsprechend fokussiert vor. Trainerteam und Spieler wissen: Es zählt nur ein Sieg. Die Steelsharks wollen diesen Vorteil im eigenen „Haifischbecken“ nutzen – mit der Unterstützung der Fans im Rücken und einer geschlossenen Teamleistung auf dem Feld. „Als Team wissen wir, woran wir arbeiten müssen, und jeder Spieler kennt auch seine Schwächen.“, so Hinterberger. „Aber wir müssen vier Viertel lang guten Football spielen – das ist die Grundlage.“

Rahmenprogramm mit Parade und Show

Neben dem sportlichen Geschehen bietet das Heimspiel auch ein attraktives Programm für Fans und Familien. In der Steel City sorgen Gastronomiestände wie gewohnt für das leibliche Wohl und ein angenehmes Stadionerlebnis. Als besonderes Highlight ist eine Harley-Davidson-Parade geplant, die das Spiel stimmungsvoll einrahmen wird. In der Halbzeitpause tritt die Synergy Dance Crew aus Linz mit einer Showeinlage auf – bekannt für energiegeladene Performances und mitreißende Choreografien. Tickets gibt es online im Vorverkauf um nur 10 Euro. Einlass ist ab 14:00 Uhr, Kickoff um 15:00 Uhr. Die Steelsharks freuen sich auf zahlreiche Fans im Sportzentrum Traun, um gemeinsam den entscheidenden Schritt Richtung Playoffs zu gehen.

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