Gemäß der von den Fach- und Dachverbänden (ASVÖ, SPORTUNION und ASKÖ) einhellig mitgetragenen Sport Austria-Resolution fordert Sport Austria Präsident Hans Niessl eine konkrete Zusicherung für die Fortführung der finanziellen Hilfsmaßnahmen über 2020 hinaus sowie eine Miteinbeziehung des Sports beim Wiederhochfahren des Sportbetriebs.

Niessl im Wortlaut:

„Auch wenn die in Aussicht gestellte Öffnung von Sportstätten für Einzel-Freiluftsport natürlich zu begrüßen ist, ist der organisierte Sport nach wie vor von den Corona-Maßnahmen stark betroffen. Das ist angesichts der aktuellen Infektionslage zu akzeptieren. Wobei ich aber erneut darauf hinweise, dass der heimische Vereinssport über gute und praxiserprobte Präventionskonzepte verfügt. Er ist unser Gesundheitsmotor und sollte daher – sobald es die Infektionszahlen zulassen – wieder schrittweise geöffnet werden. Auch im Indoor- sowie im Team- und Kontaktsportbereich. Um gesundheitliche Kollateralschäden zu vermeiden, appelliere ich an die Bevölkerung, sich schon jetzt im Rahmen des Erlaubten an der frischen Luft zu bewegen bzw. eines der vielen Online-Sport-Angebote unserer Verbände und Vereine zu nützen.

Bedroht ist auch noch immer die Vielfalt der österreichischen Sportkultur. Da der Vereinssport weiterhin sehr stark reduziert bleibt, müssen die finanziellen Unterstützungen – solange die Beschränkungen aufrecht bleiben – über das Jahr 2020 hinaus verlängert und um eine Abgeltung für den tatsächlichen Umsatzausfall erweitert werden. Aktuell sind Unterstützungszahlungen nur bis zum 31. Dezember offiziell zugesichert. Außerdem ist es dringend notwendig, dass unsere Vereine nun rasch ihre Anträge für das 4. Quartal 2020 stellen können und für diesen Zeitraum bald Gelder fließen.

Wichtig ist uns auch, dass der organisierte Sport mit seiner praxiserprobten Expertise schon im Vorfeld des Wiederhochfahrens einbezogen und mit ihm ein Stufenplan erarbeitet wird. Denn auch Sportvereine benötigen eine Vorlaufzeit, um ihren Betrieb wieder aufnehmen zu können. Darauf werden wir im Namen unserer 15.000 Sportvereine achten und in nächster Zeit auch vehement drängen.“

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