Schuldig im Sinne der "Anklage". Die Glads akzeptieren und haben zudem ihr Junioren-Cup-Spiel gegen die Steelsharks abgesagt. Die Junioren wurden für das nächste SELAF-Spiel vom AFBÖ gesperrt.

Schluss mit lustig im Südburgenland
Die Gladiators haben, so stellte es die SELAF in einem Disziplinarspruch fest, versucht einen nicht spielberechtigten Spieler als einen Spielberechtigten darzustellen. Football-Austria.com berichtete darüber ausführlich. Der Spieler Stefan Sudi (Styrian Stallions) behauptete, so der Head-Referee des SELAF-Spiels Novi Sad Dukes vs. ASVÖ Gladiators, dass er der Spieler Peter Truber sei. Nach Aussage von Vladan Lapcevic (Head Referee) legte man ihm zur Legitimation Sudis auch noch den Reisepass von Peter Truber vor.

Harte Strafe gegen den Spieler
Während das Ergebnis (die Gladiators verloren das Spiel) davon nicht betroffen ist, wurde der Spieler Stefan Sudi von der Disziplinar-Kommission der SELAF für zwei Saisonen vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Die Gladiators erhalten zudem eine sehr milde Geldstrafe von 250 Euro. Ein Einspruch würde zwar nur 15 Euro kosten, die Gladiators werden darauf aber verzichten.

"Hier ist ganz klar etwas falsch gelaufen", sagt dazu Gladiators-Obmann Paul Edelsbrunner. "Ich möchte aber festhalten, und das sagten wir so auch der SELAF, dass der Verein selbst nicht versucht hat hier absichtlich zu betrügen. Es ist hier aber etwas passiert, was sicher nicht in Ordnung war. Daher werden wir auch die Sache so akzeptieren. In Zukunft werden wir diese Dinge genauer kontrollieren. Es war unser Fehler und es liegt an uns solche in Zukunft auch zu vermeiden."

Edelsbrunner machte zuvor schon mal klar, dass man allgemein der Meinung war, dass der Spieler spielberechtigt sei. Woher diese Meinung kommt blieb unerklärt. Ebenso will der Vorstand nichts davon gewusst haben, dass der Spieler beim Face-Check eine falsche Identität angab. Die Akzeptanz des Disziplinarspruchs gilt aber als Schuldeingeständnis.

Absage bei den Junioren
Am kommenden Samstag sollten sowohl die Gladiators-Junioren in Traun (vs. Steelsharks) als auch ihre Kampfmannschaft in Rudersdorf (vs. Ljubljana) spielen. Das Junioren-Spiel wurde nun aber abgesagt. Offizielle Begründung ist, dass die erforderliche Spieleranzahl nicht erbracht werden kann.

Martin Schmalzer, Nachwuchsbeauftragter der Gladiators meinte in einem Schreiben dazu: "Leider habe ich die traurige Aufgabe Ihnen mitzuteilen, dass die ASVÖ Gladiators, am kommenden Samstag den 29.09.07, nicht spielberechtigt sind. Da acht Mann von unserer Jugend in der gleichen Firma arbeiten (Kfz-Werkstätte), ist es uns nicht gelungen für alle Urlaub zu bekommen. Da allein aus diesen acht Spieler fünf fehlen werden, ein Spieler (Kellner) auch nicht frei bekam und wir leider drei verletzte Spieler haben, sind wir nicht fähig, die erforderliche Spieleranzahl von 16 Spieler zu erreichen. Falls die Möglichkeit besteht das Spiel an einem anderen Wochenende (Sonntag) auszutragen, wären wir nicht abgeneigt dieses Spiel nachzuholen."

Sperre der Spieler
Der AFBÖ-Commissioner Christian Steiner sprach daraufhin eine Strafverifizierung des Spiels aus (35:0 Sieg Steelsharks) und sperrte gleichzeitig die Junioren-Spieler der Gladiators für eventuell andere stattfindende Spiele dieses Wochenendes. Das betrifft die Spieler Daniel Hiertz, David Hailiman und Markus Wechsler, die auch im Kader der Kampfmannschaft stehen für das SELAF-Spiel vs. Ljubljana. Die Sperre seitens des Comishs entbehrt zwar einer rechtlichen Grundlage, aber die Gladiators werden sich vorauseilenden Gehorsams daran halten, alleine um nicht weiter zu provozieren.

"Wir werden diese Spieler nicht einsetzen, wenn der Commissioner das nicht will", so Obmann Paul Edelsbrunner. "Ob das rechtlich gedeckt ist oder nicht, ist uns dabei egal. Da reiten wir auch nicht mehr darauf herum. Er will nicht, dass sie spielen – wir wollen keinen Ärger haben. Die Absage kam, weil wir eben die Spieleranzahl nicht zusammenbekommen. Die drei Spieler werden daher auch beim SELAF-Spiel nicht zum Einsatz kommen."

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