Im Rahmen der CEFl absolvierten die Burgenländer bisher ein Spiel. Gegen Vukovi verlor man in Belgrad klar und deutlich. In der heimischen Division 1 lief es nach einem Fehlstart gegen die Bulls zuletzt aber recht gut. Mit Siegen über die Steelsharks und Invaders katapultierte sich der Aufsteiger auf Platz 2 der Tabelle. So hofften die Gladiatoren auch auf den ersten vollen Erfolg in der Central European Football League. Der Gegner, die Budapest Cowboys, hatte man 2008 klar im Griff, allerdings haben sich die Ungarn personell verstärkt. In erster Linie mit Spielern des Stadtrivalen Budapest Wolves.
Die Partie im burgenländischen Kemeten verlief auch gleich ganz nach dem Geschmack der Heimischen. Quarterback Bernhard Kamber erzielte mit einem Lauf das 7:0, danach geriet die Angriffsmaschine der Gladiators allerdings ins Stocken. Ein missed field goal, etliche punts und ein immer stärker werdender Gegner, der mit Touchdowns von Gábor Kalovits nach Pass von John Thorburn Lydic und einem Lauf von Lamin Bangura zur Halbzeit sogar die Führung übernahm, waren die Folgen.
Nicht mehr als 20 Punkte Rückstand, Burschen!
Das sagte Gladiators-Präsident Paul Edelsbrunner seinen Mitspieleren im zweiten Viertel, in Anspielung auf das Spiel gegen die Invaders, welches man vor einer Woche nach einem 0:20 Pausenstand noch drehte. ‚Sonst laufen wir Gefahr, es zu verlieren‘, fügte der gescheite Paul hinzu und recht sollte er behalten.
Denn im dritten Viertel zeigte die Gladiators Offense was in ihr steckt. Drei Touchdown-Pässe von Bernhard Kamber zu drei verschiedenen Receivern (Manuel Houtz, David Hailiman und Chris Carter), machte zusammen mit einem Touchdown-Lauf von Junior Stefan Probst und zwei PAT Kicks 26 Punkte und damit die bereits deutliche Führung aus.
Noch bevor die überraschten Magyaren ihre offenen Münder schließen konnten, setzte im letzten Viertel David Hailiman nach einem weiteren Touchdown-Pass von Bernhard Kamber den Schlusspunkt zum 40:14 aus Sicht der Gastgeber.
Schön Statistiken
Interessant sind auch einige Zahlen zum Spiel. So fing Paul Edelsbrunner zwei Interceptions. Im Vorjahr glückte ihm eine in der CEFL – eben gegen die Cowboys. Die dürften ihm also liegen. Beide Male wollte der Cowboys-Quarterback dabei seinen als Slot Receiver aufgestellten Fullback anspielen, was Edelsbrunner jeweils überzuckerte.
The local guy
Nach dem Spiel fragte der amerikanische Cowboys Head Coach Wallace G. English Edelsbrunner welches College er denn besucht hat. Die ehrliche Antwort: ‚Volksschule Triester Straße‘.
Für die Pass-Effizienz der Gladiators würde man bei einem berühmten Klubkollegen in Wien wohl momentan Hände und Beine hergeben. Bernhard Kamber brachte zwar nur sechs Pässe an, vier davon allerdings zu Touchdowns. Sozusagen die effiziente Variante des Austrian Ways.
Mit dem Sieg schieben sich die Gladiators auf Platz 2 der North-Conference der CEFL. Nächster Gegner für die Burgenländer sind die Ljubljana Silverhawks (9. Mai), die heute (Sonntag) gegen die Blue Devils in Hohenems spielen.
CEFL
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1.QT
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2.QT
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3.QT
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4.QT
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TOTAL
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GLA vs. COW
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7:6
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0:8
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26:0
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7:0
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40:14
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25. April 09 | 14:00 | |||||
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