Die Donaudrachen waren vor der Saison als klarer Playoff Kandidat gehandelt worden und bestehen hauptsächlich aus jungen Talenten, die sich auf eine Karriere in der Bundesliga vorbereiten. Die obersteirischen Liganeulinge sind gut in die Saison gestartet und hatten zwei Wochen Zeit sich auf die Dragons 2 einzustellen.
Bei böigem Wind und leichtem Regen begannen die Dragons mit dem Angriff und wollten früh in dieser Begegnung das Laufspiel etablieren. Die Rhino Defense konnte die Dragons nach mehreren Läufen und zwei First Downs an der Mittellinie stoppen und damit den ersten Schwung der Dragons abfangen. Der anschließende Punt wurde dann vom Returner fallen gelassen und die Dragons kamen an der 5 Yard Linie der Rhinos sofort wieder in Ballbesitz. Die von Michael Papst angeführte Defense konnte die folgenden Plays allesamt mit Raumverlust stoppen und so die Dragons zu einem Fieldgoalversuch zwingen der sein Ziel verfehlte.
Die Offense der Rhinos kam kaum ins Spiel und so wurde es ein erstes Viertel ohne Punkte. Im zweiten Viertel wurden die Dragons immer stärker und verlangten der Defense alles ab. Einer der seltenen Pässe der Dragons fand dann sein Ziel und brachte die 6:0-Führung für die Hausherren. Der Kick zum Extrapunkt fiel dem nun sehr starken Wind zum Opfer. Ein kontrolliertes Passspiel war auf beiden Seiten kaum möglich und so setzten die Rhinos immer wieder auf Runningback Thomas Müller der in dieser Phase immer besser ins Spiel fand. Kurz vor der Pause dann der erste gute Drive der Rhino Offense die mit kurzen Pässen und zwei langen Runs von Müller an die vier Yard Linie der Dragons vordringen konnten. Beim dritten Versuch griff der Trainerstab zu einem drastischen Mittel, Nose Tackle Christoph Loy kam als Fullback zum Einsatz. Und die Trofaiacher Naturgewalt lieferte den erhofften Touchdown. Nach gelungenem Extrapunkt gab es eine 7:6 Pausenführung, welche zu diesem Zeitpunkt ein wenig schmeichelhaft war.
Das dritte Viertel wurde dann die stärkste Phase der Rhinos …
… die nun auch mit der Offense besser ins Spiel kamen und einige First Downs erzielten. Mitte des dritten Viertels nutzte Quarterback Manuel Farkas einen windstillen Moment und bediente Michael Leitgeb mit einem 76 Yard Touchdown Pass zur 13:6-Führung. Der Extrapunkt Kick wurde erneut vom Winde verweht und so blieb es bei der sieben Punkte Führung. Im Anschluss waren die Dragons wieder voll da und fanden auch wieder gute Chancen vor. Bei einem zweiten Versuch von der Rhinos 12 Yard Linie konnte Ingo Gabriel einen Passversuch in die Endzone abfangen und somit sichere Punkte verhindern.
Wiener vergeben letzte Chance
Mit noch 2:30 verbleibender Spielzeit im Schlussviertel wurde der Druck aber zu groß und die Dragons konnten ihren zweiten Touchdown erzielen. Die Jungdrachen wollten das Kick-Risiko diesmal nicht eingehen und entschieden sich für eine Two-Point Conversion. Doch Defense Captain Michael Papst entschied anders und stoppte den Versuch an der drei Yard Linie. Die Dragons versuchten einen Onside-Kick der aber nicht erobert werden konnte und so schien das Spiel gelaufen zu sein. Nach einigen Läufen mussten die Rhinos aus der eigenen Endzone Punten und so gab es für die Dragons noch eine letzte Chance bei vier Sekunden Spielzeit. Die Verteidigung war aber nicht mehr zu überwinden, das Spiel war entschieden.
Die Rhinos haben diese kleine Sensation einer sehr starken Defense zu verdanken die die Schwächen im Angriff immer wieder kompensieren konnte und so den Dragons den Zahn zog.
Division 4
Danube Dragons2 vs. Upper Styrian Rhinos
 12:13
(0:0/6:7/0:6/6:0)
SA 22. April 2017 15:00 Uhr, Südstadt Maria Enzersdorf

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