Raiders vorerst nicht bei EFA Liga dabei

Die Tiroler, die seit Jahren einem Titelerfolg hinterherlaufen, haben kürzlich das Comeback von Shuan Fatah als ihren Head Coach verkündet. Die Frage nach der künftigen Ligazugehörigkeit sorgt aber weiterhin für Unklarheit. Nach Angaben des Klubs besteht mit der European League of Football (ELF) noch bis 2026 ein gültiger Vertrag. „Diesen haben wir aktuell noch nicht aufgekündigt. Es ist noch nichts entschieden.“, erklärte Klubmanager Markus Wieser auf Anfrage der APA. Die Situation sei rechtlich komplex, betonte er: „Wir tragen Verantwortung für den gesamten Verein, der mit mehreren Sportarten breit aufgestellt ist. Deshalb müssen wir sehr sorgfältig vorgehen.“

Die Innsbrucker sind Mitglied der neu gegründeten European Football Association (EFA) und haben grundsätzlich Interesse, am neuen Wettbewerb teilzunehmen. Gleichzeitig sei aber auch ein weiteres Jahr in der ELF denkbar – vorausgesetzt, die Liga existiere 2026 noch. „Unser Ziel ist jedenfalls, auch im kommenden Jahr auf europäischer Ebene zu spielen.“, so Wieser.

Die EFA war im Juli von elf der bisherigen 16 ELF-Teams ins Leben gerufen worden. Die Vereine hatten der ELF mangelnde Transparenz sowie Vertragsverstöße vorgeworfen. Am Montag erklärte die EFA, dass eine Aufnahme weiterer Klubs möglich sei – auch mit Blick auf die Raiders. Konkrete Informationen zu Struktur, Spielplan und möglichen Erweiterungen der neuen Liga stehen allerdings noch aus.

EFA Klubs steigen aus der ELF aus

Zehn Teams, die in der vergangenen Saison in der European League of Football spielten, sollen ab 2026 unter dem Banner der EFA antreten. Diese seien „nicht mehr an die Franchiseverträge der ELF gebunden, die entweder Ende 2025 auslaufen oder aus wichtigem Grund gekündigt werden“.

Kein Thema ist das für die Vikings, die zumindest nach Ansicht der ELF auch noch vertraglich an sie gebunden sind.

„Gemeinsam bauen wir eine Liga von den Teams für die Teams – und vor allem: für die Fans.“, verkündeten die Wikinger auf ihren Social-Media-Kanälen. Neben den Wienern sind künftig auch der aktuelle ELF-Champion Stuttgart Surge, Rhein Fire, Paris Musketeers, Madrid Bravos, Frankfurt Galaxy, Wroclaw Panthers, Prague Lions, Nordic Storm und Berlin Thunder mit von der Partie. Laut EFA-Aussendung sind diese Teams „nicht mehr an ELF-Franchiseverträge gebunden“. Diese laufen entweder mit Ende 2025 aus oder wurden gekündigt. Die ELF hat einen aufrechten TV-Deal in der DACH Region für eine weitere Saison ihrer Liga, sofern diese stattfindet.