Damals im Austrian Bowl XXXIV und heute blieben die Swarco Raiders Tirol siegreich, wenngleich das Spiel heute deutlicher als noch letztes Jahr ausfiel.
Bis zur Halbzeit schafften es die Gäste aus Wien noch das Spiel eng zu halten, doch im dritten Quarter setzten sich die Swarco Raiders Tirol endgültig ab, nachdem man von Beginn an stets in Führung ging. Vor allem in der Offensive entzündeten die Tiroler ein Feuerwerk, doch auch die Defense hielt dem Druck der Dacia Vikings großteils stand, die selbst vor allem in der Defense viele Ausfälle von Leistungsträgern kompensieren mussten. Offensiv wirkten bei den Gästen vor allem weite und sehr präzise Pässe von QB Austin Herink, während QB Sean Shelton bei den Raiders sowohl läuferisch als auch mit seine Pässen punktete.
Spannende erste Hälfte mit sieben Touchdowns
Die Hausherren starteten mit der Offense am Feld, doch die Vikings Defense hielt dem ersten Drive der Raiders stand und zwang sie zum Punt. Auch das erste Auftreten der Offense in Purple verlief punktelos. Trotz sehenswerten Big Plays der Vikings Defense – darunter ein Monster-Sack von D-Liner Leon Balogh – konnten die Raiders aber erstmals die Ketten zügig Richtung Wikinger Endzone bewegen. Das zweite Down in der Red Zone verwandelte der Raiders Spielmacher Sean Shelton selbst per Pedes zu einem Touchdown.
In der Folge blitzte das große Potential der Dacia Vikings Offense erstmals auf, und mit einem 58 Yards Pass von Quarterback Austin Herink auf Bernhard Seikovits schrieben die Wikinger am Scoreboard an. Dank des verwerteten PAT von Kicker Amadeus Kappel herrschte 2:40 vor Ende des ersten Viertels Gleichstand beim AFL Game Of The Week. Beim nächsten Drive machten die Raiders kurzen Prozess: Shelton auf Patrick Donahue mündete im nächsten Touchdown.
Die Achse Shelton auf Donahue funktionierte auch im zweiten Viertel mehrfach hervorragend, bevor ein Catch von Daniel Saurer den dritten Touchdown der Raiders dingfest machte. Wide Receiver Maurice Wappl wurde im folgenden Drive der Dacia Vikings zum Go-To-Guy und fing drei wichtige Pässe von seinem Playmaker Herink. Der Mut der Vikings Offense, den vierten Versuch auszuspielen, wurde belohnt, als Wide Receiver Yannick Mayr den Football in der Endzone fing.
Starkes Tiroler Laufspiel
Ein Run von Platzgummer sorgte schließlich für Touchdown Nummer 4 für die Hausherren. Die Wikinger ließen allerdings nicht locker, getrieben davon, das Spiel ein One-Score-Game zur Halftime zu halten. Mit einer Granate von Austin Herink auf Wide Receiver Philipp Dubravec gelang es zu punkten. Der Wide Receiver ließ seinen Verteidiger stehen, machte 86 Yards gut und feierte in der Raiders Endzone seinen Touchdown. Nach einem Tiroler Field Goal gings beim Stand von 31:21 in die Kabinen.
Keine Chance für die Vikings in der zweiten Hälfte
Die Raiders starteten gut in die zweite Hälfte mit dem nächsten Touchdown durch Alexander Nitzlnader und PAT von Schwarz zum 38:21. Ein Run und Touchdown von Sandro Platzgummer und PAT und ein Fieldgoal von Schwarz vergrößerten den Vorsprung auf 48:21. In den letzten Spielminuten punkteten die Dacia Vikings noch zum 48:28. Sebastian Raber gelang sein allererste AFL Touchdown. Der Sieg war den Swarco Raiders jedoch nicht mehr streitig zu machen. Sie wechselten noch bei den Spielern durch und Ruben Seeber übernahm die Position des Quarterback für den letzten Drives.
Swarco Raiders Head Coach Shuan Fatah zeigt sich stolz und zufrieden mit seinem Team: „Das Spiel war super. Es ist ein tierisch wichtiger Sieg für uns. So will man natürlich in die Saison starten. Aber es ist nur eine Momentaufnahme. Alle werden besser, Verletzungen kommen dazu. Aber heute freuen wir uns wahnsinnig. Wir hatten die totale Kontrolle im Spiel und damit ein mega Ergebnis erzielt. Ich bin sehr, sehr happy.“
Dacia Vikings Head Coach Chris Calaycay: „Wir haben noch viel Football in dieser Saison vor uns. Es wäre ein Fehler, den Endstand dieses Spiels als Maßstab dessen zu nehmen, was unsere Mannschaft im Stande ist zu leisten. Wir werden dieses Game genau analysieren, und die präzisen Bereiche, wo Verbesserungspotential herrscht, adressieren, vor allem bei den Special Teams und in der Run Defense. Was ich Positives hervorheben möchte, ist, dass unser Quarterback Austin zeitweise sehr souverän und tough agierte, Nerven behielt und sich mehr und mehr zu einem wahren Leader des Team entwickelt.“
AFL Woche 2
Raiders Tirol vs. Vienna Vikings 48:28
(14:17/17:14/14:0/3:7) Spielstatistiken
SA 30. März 15:00 Uhr, Tivoli Stadion Innsbruck
Clakicklaki wäre bei jedem anderem Team schon Geschichte aber PKW hält an ihm fest (aus was für einem Grund eigentlich?). Chris gehört schon lange weg. Soziale Ader sollte es im Sport nicht geben.