Nach zwölf Runden stehen die ersten Teilnehmer der NFL-Playoffs bereits fest. New England, Houston, Denver und Atlanta können bereits für die KO-Runde im Jänner planen.
Die Patriots besiegten die Miami Dolphins 23:16 und stehen damit bereits als Gewinner der AFC East fest. Es war der sechste Sieg in Folge für die Patriots, zum zwölften Mal in Serie wird der Superbowl-Teilnehmer des Vorjahres die Regular Season mit einem positiven Record beenden.
Die Houston Texans festigten ihre Nummer 1-Position in der AFC mit einem souveränen 24:10 bei den Tennessee Titans und qualifizierten sich zum zweiten Mal in Folge für das Playoff. Der Sieg über die Titans war der elfte volle Erfolg im zwölften Spiel, damit haben die Texans bereits jetzt mehr Siege am Konto als je in einer Saison zuvor.
Denver nimmt Atlanta mit
Ganz Denver ist im Peyton Manning-Fieber. Der von den Indianapolis Colts in der Offseason entlassene Superstar führt bereit in seiner ersten Saison die Broncos zum Titel in der AFC West. Manning zeigte sich gegen Tampa Bay in bester Verfassung, warf drei Touchdowns und war damit maßgeblich am siebenten Erfolg in Serie des zweifachen Superbowl-Champions beteiligt. Gleichzeitig knallten auch in Atlanta die Sektkorken, denn mit der Niederlage der Bucs stehen die Falcons als Gewinner der NFC South fest.
Andrew Luck, der Nachfolger von Manning in Indianapolis, spielt nicht minder spektakulär. In einem an Dramatik kaum mehr zu überbietenden Spiel gegen Detroit sahen die Lions schon wie die sicheren Sieger aus. Im vierten Quarter führten sie mit 33:21. Doch Luck schockte die Löwen mit zwei Touchdown-Pässen, den letzten auf Donnie Avery bei auslaufender und drehte damit die Partie mit dem allerletzten Spielzug noch um. Ein Einzug ins Playoff nimmt für die Colt (8-4 #5 der AFC) immer konkretere Formen an.
Der dritte Mann
Die Chancen auf die Endrunde hat auch Pittsburgh gewahrt. Beim 23:20-Erfolg der Steelers im AFC-North Duell gegen die Baltimore Ravens avancierte Charlie Batch, der bereits dritte Quarterback der von Verletzungen geplagten Steelers, überraschend zum Matchwinner. Mit einem Touchdown-Pass auf Tight End Heath Miller brachte der bereits 37-Jährige Batch sein Team im letzten Quarter wieder ins Spiel. Shaun Suisham rupfte den Ravens dann die Federn mit einem Last Second Fieldgoal. Die Ravens bleiben damit trotzdem auf Titelkurs in der AFC North, die Steelers hielten sich vorerst die Bengals vom Hals, die allerdings wiederum mit einem Sieg über San Diego die Pace hielten. Es läuft im Kampf um die zweite AFC Wildcard alles auf Weihnachten hinaus. Am 23. Dezember gastiert Cincinatti am Heinz Field und da wird es dann wohl um Sein oder Nichtsein gehen.
Hinter den Bengals lauert kaum mehr Gefahr. Die Verfolger New York Jets, die Mark Sanchez nach drei Interceptions in Rekordzeit gegen Arizona endgültig auf die Bank setzten und Greg McElroy brachten, der prompt einen TD zum 7:6 (!)-Sieg für die Jets warf, die Buffalo Bills und Miami Dolphins haben mit 5-7 bereits zwei Siege Rückstand auf die Bengals und Steelers.
Die NFC ist anders
In der National Football Conference gibt es nicht nur weit mehr Anwärter auf das Playoff, sondern auch strauchelnde Favoriten. Die San Francisco 49ers (8-3-1) verloren nach Verlängerung mit 13:16 bei den St. Louis Rams (5-6-1). Ebenso in der Overtime zogen die Chicago Bears (8-4) zu Hause gegen die Seattle Seahawks (7-5) den Kürzeren. Mit der Niederlage der Bears kam es zu einem Platztausch mit den Green Bay Packers (8-4, #3 der NFC), die sich im Divisionsduell gegen die Minnesota Vikings (6-6) mit 23:14 durchsetzen konnten.
Die großen Gewinner der Runde sind aber gleich in vierfacher Hinsicht die Seahawks. Zum ersten der unerwartete Auswärtserfolg in Chicago, zum zweiten die Niederlagen der Verfolger Tampa und Minnesota, zum dritten ihr weiterer Spielplan (darunter Arizona, Buffalo und St. Louis) und zum vierten der Umstand, dass die Dallas Cowboys nun ihre ersten Verfolger sind. Die Texaner haben nämlich nicht nur einen Sieg Rückstand auf die Seahawks, sondern auch das direkte Duell gegen sie verloren. Dallas müsste also aus den letzten vier Spielen zwei mehr gewinnen als Seattle, um an ihnen noch vorbei zu ziehen. Die Cowboys spielen noch Cincinnati und Washington, begrüßen zu Hause dazwischen Pittsburgh und New Orleans. Seattle hat sie Sache damit selbst in der Hand.
Nur ein NFC East Team im Playoff?
Der einzige Weg für die NFC East Teams ins Playoff zu kommen, so scheint es derzeit zumindest, führt, vorausgesetzt Seattle und Chicago können in den nächsten Runden nachlegen, über den Divisionstitel. Auf den haben neben dem Tabellenführer New York Giants (7-4) auch noch die Redskins (5-6) und eben die Cowboys (6-6) eine Chance. Montagnacht gastieren die Giants in Washington und da könnte bei einem Sieg der New Yorker eine Vorentscheidung zu ihren Gunsten fallen. Gehen die Redskins aber als Sieger des Monday Night Games hervor, dann würden sie zum einen die AFC East wieder völlig öffnen, zum anderen aber auch an Dallas vorbei ziehen, die man im Hinspiel in Austin bereits bezwang.
NFL Woche 13
Atlanta Falcons vs. New Orleans Saints 23:13
New York Jets vs. Arizona Cardinals 7:6
Kansas City Chiefs vs. Carolina Panthers 27:21
St. Louis Rams vs. San Francisco 49ers 16:13 OT
Miami Dolphins vs. New England Patriots 16:23
Buffalo Bills vs. Jacksonville Jaguars 34:18
Tennessee Titans vs. Houston Texans 10:24
Detroit Lions vs. Indianapolis Colts 33:35
Green Bay Packers vs. Minnesota Vikings 23:14
Chicago Bears vs. Seattle Seahawks 17:23 OT
Denver Broncos vs. Tampa Bay Buccaneers 31:23
Oakland Raiders vs. Cleveland Browns 17:20
Baltimore Ravens vs. Pittsburgh Steelers 20:23
San Diego Chargers vs. Cincinnati Bengals 13:20
Dallas Cowboys vs. Philadelphia Eagles 38:33
Washington Redskins vs. New York Giants :
(Mo 2:30 Uhr, Live auf ESPN America)
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