Aber nicht zu den jüngst besiegten Wolves, sondern zu deren Stadtrivalen, den Budapest Cowboys.
Die Herren aus dem Burgenland sind einigermaßen busy. Seit dem 12. April dieses Jahres absolvierten sie acht Bewerbsspiele – jedes Wochenende eines. Davon gewannen sie sieben. Der achte Sieg (der fünfte in der CEFL) soll am Samstag folgen, geht es nach den Gladiatoren, die einsam an der Tabellenspitze der North Conference stehen, eben weil Budapest schwächelt. Erster Verfolger sind dort die Bratislava Monarchs, die man ebenfalls bereits geschlagen hat. Das Heimrecht im Halbfinale ist in greifbarer Nähe, wenn man die Form beibehält.
Doch das mit der Formkurve der Gladiators war im letzten Jahr schon so eine Sache. Grafisch ließ sie sich als Achterbahn darstellen, die Linie am Ende der Fahrt aber deutlich nach unten zeigte. Heuer geht man es etwas schlauer an, versucht schon früh Personal zu schonen, Backups und Junioren kamen bereits zum Einsatz, ebenso sporadisch Spieler der Carinthian Black Lions. Diese auch in drei von vier Spielen der Division 2, was den Unmut mancher Gegner nach sich zog, da vor allem die Kärntner vorab tönten, sie würden nur bei CEFL-Spielen zum Einsatz kommen.
Talk is cheap
Mit frommen Verspreche(r)n, die dann nicht eingehalten werden, befinden sich die Gladiators/Lions auch in allerbester Gesellschaft, zeigten heuer auch Vertreter der AFL, dass sie sich nicht zu Sklaven ihrer Aussagen machen lassen. Das Argument, dass dieses Versprechen Basis einer Abstimmung gewesen sei, schlägt nicht. Der AFBÖ-Präsident Michael Eschlböck machte bereits bei der Sitzung allen zur Abstimmung eingeladenen Vereinen klar, dass es sich um eine klassische Spielgemeinschaft nach der WSO handelt, die man hier gedenkt abzusegnen – Wollt ihr das? Man segnete ab, nun hat man sie. Das Bestreben mancher ‚Kräfte‘ nun, diese Spiele der Division 2 einer Strafverifizierung zuzuführen, wird wohl von wenig Erfolg getragen sein, genehmigte der Commissioner selbst den Einsatz der Spieler, wenn auch mit der persönlichen Anmerkung, dass dies nicht ‚die feine Englische‘, jedoch rechtens sei. So haben wir acht statt fünf Imports in Violett, hatten Thomas Ricks statt Max Herdey als Ersatz-Quarterback und Black Lions statt keine Black Lions. Die Tage der Gentlemen sind offenbar gezählt – es interessiert kaum einem heute mehr, welchen Quatsch er gestern noch erzählte. Zurück zum Sport.
Coole Cowboys
Die Budapester sind ein sehr engagiertes Team, geführt von ihrem Manager Péter Ádám. Sie haben hohe Ziele, wollen den Platzhirschen Wolves Paroli bieten und erlangt bislang brauchbare Teilerfolge. Sie konnten den Wolves einige Spieler abspenstig machen, stehen national in der Gruppe B der MAFL bei 5-0 und Platz 1, in der CEFL South Conference bei 1-2 und Platz 3, aussichtslos im Kampf um einen Playoffplatz gegen die Serben aus Novi Sad und Budapest.
Trotzdem sind die Ungarn für die Gladiators zu beachten, steckt in den Cowboys, die zur Gänze in den Farben und im Outfit vom NFL-Team aus Dallas auftreten, viel Potential. Wollen die Burgenländer in Budapest als Sieger vom Platz gehen, müssen sie konzentriert und ernsthaft an die Sache herangehen. Diesen Gegner zu unterschätzen, könnte zu einer unerwarteten Niederlage führen.
Pannonischer Kurier – Live auf Football-Austria.com
Football-Austria.com wird dieses Spiel Live aus Budapest via Ticker und Kommentar (in englischer Sprache) übertragen. Im zweiten CEFL-Spiel des Tages empfangen die bislang sieglosen Zagreb Thunder die ungeschlagenen Dukes aus Novi Sad.
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COW vs. GLA
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07. Juni 08 | 17:00 | |||||
Mltc Palya | Budapest | |||||
CEFL
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TOTAL
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THU vs. DUK
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07. Juni 08 | 16:00 | |||||
Nk Medimurje | Cakovec | |||||