Der Diventerror eines erwachsenen Mannes
Nicht wenige Beobachter glaubten, dass der 35-jährige Owens nach dem Rauswurf bei den Cowboys vergangenen Donnerstag kein Team mehr finden wird. Zu viel Ärger machte T.O. seinen Klubs in Vergangenheit. Egal ob in San Francisco, Philadelphia oder eben zuletzt in Dallas. Es war dabei immer die gleiche Geschichte. Er werde übersehen, der Quarterback würde ihn zu selten anspielen, die anderen seien nicht so gut wie er. Das ging bis zu gestellten Selbstmordversuchen, die danach als solche wieder abgestritten wurden.

Owens, ein begnadetes Talent, sah dabei stets gut aus, erst heuer spielte er eine schwächere Saison, aber seine Klubs erreichten nie ihre Ziele mit ihm. Ein Umstand, der Team Managern eigentlich zu Denken geben sollte.

Die zuletzt nicht gerade von Erfolgen verwöhnten Buffalo Bills dachten jedoch nicht lange nach. Owens kam in die Kälte, sah und unterschrieb. Eine Saison T.O. lassen sich die Bills 6.5 Millionen Dollar kosten. Eigentlich sehr günstig.

Stars & Sternchen
Hatte es Owens bei Dallas mit Tony Romo und Jason Witten mit Spielern zu tun, die auf Augenhöhe mit ihm agierten, also sich wenig von seinem Namen beeindrucken ließen, schaut es in Buffalo schon ganz anders aus. Quarterback J.P. Losman, der Name ist oft Programm, bekommt dadurch eine für ihn höchst ungewöhnliche Fantasy-Value, jene des Kollegen Lee Evans (WR) fällt ins Tief. Runningback Marshawn Lynch fasste soeben drei Jahre bedingt für unerlaubten Waffenbesitz aus. Beileibe keine Truppe, die sich gegen Owen’s Selbstsucht zu rebellieren trauen wird. Buffalo wird ihm zu Füßen liegen. Man kann nur mehr gespannt sein, wie fest er sie dann treten wird.

Der 23 Millionen ‚Backup‘
Super Bowl Teilnehmer Arizona musste tief in die Tasche greifen, um ihren Superstar Kurt Warner bei sich zu halten. Superstar Warner? In die letzte Saison ging der Oldie als Backup rein. Er kam allerdings als der Mann raus, der die Cardinals mit 4583 Passing Yards und 30 Touchdowns zum ersten Mal in ihrer Geschichte ins Endspiel führte und in diesem sie höchst unglücklich gegen den Pittsburgh Steelers mit 23:27 unterlagen. So gesehen erklären sich die 23 Millionen US-Dollar für einen Zweijahresvertrag recht simpel: Jeder künftige Warner-Touchdown ist dem Team rund 2,6 Millionen Dollar wert.

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